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Paris | Fondation Louis Vuitton: Morosow Sammlung Ikonen der modernen Kunst erstmals in Paris

Valentin Serow, Iwan Abramowitsch Morosow, Moskau 1910

Valentin Serow, Iwan Abramowitsch Morosow, Moskau 1910

Im Herbst/Winter 2021/22 überlässt die Fondation Louis Vuitton für fünf Monate die gesamte Galerie den Meisterwerken aus der Sammlung der Brüder Michail Abramowitsch Morosow (1870–1903) und Ivan Abramowitsch Morosow (1871–1921). Die beiden bedeutenden Sammler waren nur kurz aktiv: Michail sammelte etwa fünf Jahre und sein jüngerer Bruder knapp zehn. Gemeinsam trugen sie jedoch um 1900 in Moskau eine der weltweit außergewöhnlichsten Kollektionen der französischen Moderne zusammen. Die Sammlung Morosow bietet ein Feuerwerk an französischer und russischer Kunst vom Impressionismus bis zum Postimpressionismus, von den Nabis zum Fauvismus: Hauptwerke von Claude Monet, Vincent van Gogh, Pierre Bonnard, Henri Matisse, aber auch von Konstantin Korowin, Valentin Serow und Natalja Gontscharowa!

Wer waren die Brüder Morosow?

Ende des 18. Jahrhunderts waren die Morosow noch Leibeigene gewesen. Nachdem sich der Dynastiegründer mit fünf Rubel freigekauft hatte, gründete er eine Bandfabrik, die ihm rasch ermöglichte, die gesamte Familie freizukaufen und im 19. Jahrhundert einen rasanten gesellschaftlichen Aufstieg zu bewerkstelligen. Varvara Morosowa, die Mutter der Kunstsammler, führte einen Salon in Moskau, in dem sich Schriftsteller, Künstler:innen und Intellektuelle trafen. Die Brüder Morosow wuchsen in einem wohltätigen und kunstliebenden Elternhaus auf, erhielten als Kinder Zeichenunterricht vom russischen Impressionisten Konstantin Korowin. Dessen Einfluss ist wohl (auch) zu verdanken, dass sich die Moskauer Sammler – neben Schtschukin – sich der französischen Avantgarde öffneten. Michail Morosow war Historiker, Journalist, Romancier, Prasser und Dandy; er erbte die elterlichen Millionen schon mit 21 Jahren.

Die Brüder Morosowhatten bereits in ihrer Jugend Kontakte zu russischen Künstlern aufgenommen, zu Korowin, Valentin Serow, Levitan und Paternak. Auch im Kaiserreich Russland strebten Maler nach mehr künstlerischer Freiheit und hatten sich an ihren französischen Kollegen und deren Werken inspirieren lassen. Als Claude Monet mit „Frau im Garten“ (1866) im Jahr 1898 erstmals in Moskau ausgestellt wurde (im Museum von Piotr Ivanowitsch Schukin), war der Bann gebrochen.

Michail Morosow

Michail Morosow vertraute ab Ende der 1890er Jahre auf die Beratung der wichtigsten Pariser Kunsthändler: Paul Durand-Ruel, Ambroise Vollard, Georges Bernheim, Eugène Druet, Daniel-Henry Kahnweiler. Mit ihrer Hilfe trugen er – und nach seinem frühen Tod 1903 sein Bruder Iwan – mehr als 250 Gemälde und Skulpturen der westlichen Moderne zusammen, die für die Kunst vom Impressionismus bis zum Postimpressionismus und Fauvismus stehen. Pierre-Auguste Renoir, Edgar Degas, Claude MonetPaul Cézanne, Henri Matisse, Albert Marquet, André Derain oder Pablo Picasso sowie monumentale Dekorationsserien von Pierre Bonnard und Maurice Denis oder Bronzen von Auguste Rodin, Camille Claudel und Aristide Maillol nannten sie ihr Eigen. Auch den Nachimpressionisten Paul Gauguin und Vincent van Gogh galt Mihail Morosows Interesse. Laut Kostenewitsch entdeckte er Paul Gauguin noch vor dem befreundeten und um eine Generation älteren Konkurrenten Schtschukin. Michails Witwe folgte dem Letzten Willen ihres Mannes 1910 und schenkte seine Sammlung von ehemals 39 französischen und 44 russischen Werken der Tretjakow-Galerie in Moskau.

Michail Morosow interessierte sich zuerst für die Impressionisten und sprang dann zu Vincent van Gogh, Paul Gauguin, die Nabis. Er sammelte nur nicht zum eigenen Vergnügen, sondern stellte die Gemälde im hellsten Raum seines Hauses in der Pretschistenka Straße aus. Als er 1903 verstarb, setzte sein Bruder Ivan dort ein, wo er geendet hatte, und ergänzte die Sammlung um Werke sowohl von französischen wie auch russischen Malern.1 Daher werden in der Fondation Louis Vuitton den westeuropäischen Werke jenen der russischen Moderne gegenübergestellt: Michail Wrubel, Marc Chagall, Kasimir Malewitsch, Ilja Repin, Michail Larionov, Valentin Serow u.v.m. sind zu sehen.

Iwan Morosow

Iwan Morosow hat Chemie in der Schweiz studiert; er gilt als der „reserviertere“ der beiden Morosow-Brüder, war talentierter Maler und „Sammler-Kurator“. Der seit 1900 in Moskau ansässige Industrielle reiste zu den Frühjahrs- und Herbstsalons nach Paris, um sich mit den neuesten Tendenzen der französischen Kunst vertraut zu machen. Daneben prägten auch die Privatsammlungen von Jacques Rouché, Baron Denys Cochin und Auguste Pellerin seinen Kunstgeschmack.
Iwan Morosow sammelte nur zehn Jahre von 1904 bis 1914. Ab 1907 wandte er sich Monet, erstmals Bonnard und Gauguin zu, Maurice Denis beauftragte er mit den großformatigen Dekorationen „Geschichte der Psyche“ für sein Musikzimmer. Am Herbstsalon 1907 entdeckte er Paul Cézanne. Iwan Morosow war es, der in der Galerie Vollard Picassos „Umgepflügte Erde“ erwarb. Sein erster Monet war „Waterloo Bridge“, und von Paul Cézanne trug er 18 Gemälde zusammen. Ansichten vom (Nacht-)Café in Arles besaß Iwan Morosow in den Gemälden von Vincent van Gogh und Paul Gauguin. Ins Atelier von Matisse führt ihn Sergei Schtschukin, der 1910 die radikalere Version von „La Danse“ erwarb und damit die Bourgeoisie in Frankreich und in Russland schockierte. Zu den letzten Erwerbungen von Iwan Morosow gehörten noch Skulpturen von Camille Claudel.

Darüber hinaus bemühten sich die Brüder Morosow auch um die zeitgenössische russische Kunst, indem sie 430 Gemälde der russischen Moderne zusammentrugen, die von Künstlern der realistischen Bewegungen – darunter die berühmten „Wanderer“ – zu Symbolismus, Impressionismus und Postimpressionismus führte: Wroubel, Korowin, Golowin, Serow, Utkin, aber auch Larionow, Mashkov, Kontchalowski, Sarian oder Konenkow. Sergei Winogradow, Konstantin Korowin und Valentin Serow sind nicht nur als Maler in der Sammlung zu entdecken, sondern halfen sie durch ihre Expertise auch zu formen.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs lagerte Iwan Morosow seine Werke ein. Mitte 1918 konfiszierte der Russische Staat seine Industrieanlagen und Ende des Jahres seine Privatsammlung. Ende April/Anfang Mai 1919 flüchtete Morosow mit seiner Familie über Petrograd (heute. St. Petersburg) nach Finnland und weiter in die Schweiz bzw. Deutschland. Seine Sammlung ließ er in den Händen von Boris Ternowets zurück.
Ihre 1918 verstaatlichten Sammlungen ermöglichten die Errichtung des ersten Museums für Moderne Kunst der Welt: das National Museum of Western Modern Art – GMNZI 1923 in der ehemaligen Villa von Iwan Morosow in Moskau. Von den 1930er Jahren bis 1948 wurden ihre Schätze nach und nach auf die öffentlichen russischen Museen aufgeteilt: Heute befinden sich die Werke aus der ehemaligen Sammlung Morosow in so renommierten Häusern wie der Staatlichen Eremitage, dem Puschkin-Museum und der Tretjakow-Galerie.

Sammlung Morosow in der Louis Vuitton Foundation

„Die Sammlung Morosow“ in der Louis Vuitton Foundation wird in allen Räumen des Gebäudes von Frank Gehry präsentiert und vereint 200 Meisterwerke französischer und russischer Künstler:innen, die zu den bekanntesten dieser Sammlung zählen: Manet, Rodin, Monet, Pissarro, Lautrec, Renoir, Sisley, Cézanne, Gauguin, Van Gogh, Bonnard, Denis, Maillol, Matisse, Marquet, Vlaminck, Derain und Picasso neben Repin, Wrubel, Korowin, Golowin, Serow, Larionow, Gontscharowa, Malewitsch, Machkow, Kontschalowski, Utkin, Sarian oder Konenkow.

Zu den hervorzuhebenden Zimelien der Schau gehört u.a. die Dekoration des Musikzimmers aus dem Moskauer Herrenhauses von Iwan Morozow. Das monumentale dekorative Ensemble besteht aus sieben Tafeln, die 1907 von Iwan Morozow bei Maurice Denis zum Thema der Geschichte der Psyche (1908–1909) in Auftrag gegeben wurden. Diese Gemälde und vier von Aristide Maillol geschaffene Skulpturen werden zum ersten und einzigen Mal außerhalb der Eremitage in einer spezifischen Szenografie am Ende der Morosow-Ausstellung präsentiert.

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Eremitage, dem Puschkin Museum und die Tretjakow Galerie. Die Sammlung der Brüder Morosow wird in Paris zum ersten Mal außerhalb Russlands gezeigt. Konzipiert von Anne Baldassari, Generalkuratorin, soll die Ausstellung erstaunliche Entdeckungen und unvergessliche Emotionen bergen. Es wird sich in einer originellen Museografie entfalten, die historische Bezüge und Zeitlosigkeit von Werken heraufbeschwört, die für die aufkommende künstlerische Moderne des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts sinnbildlich sind.

Ausgestellte Künstler:innen

Die Morosow-Ausstellung in der Fondation Louis Vuitton versammelt 30 französisch-europäische und 15 russische Künstler:innen in Paris. Die Leihgaben kommen hauptsächlich aus den drei berühmten Museen Eremitage, St. Petersburg, Puschkin Museum und der Tretjakow Galery in Moskau.

Boris Anisfeld | Pierre Bonnard | Paul Cézanne | Camille Claudel | Jean-Baptiste Corot | Edgar Degas Maurice Denis | André Derain | Emile Othon Friesz | Akseli Gallen-Kallela | Paul Gauguin | Alexandre Golowin | Natalija Gontscharowa | Charles Guerin | Sergei Konenkow | Piotr Kontschalowski | Konstantin Korowin | Mikhail Larionow | Ilia Machkow | Aristide Maillol | Konstantin Makowski | Kasimir Malewitsch | Édouard Manet | Henri Charles Manguin | Georges Manzana-Pissarro | Albert Marquet | Henri Matisse | Dimitri Melnikow | Claude Monet | Edvard Munch | Piotr Outkine | Pablo Picasso | Camille Pissarro | Jean Puy | Pierre-Auguste Renoir | Ilja Repin | Auguste Rodin | Ker-Xavier Roussel | Martiros Saryan | Valentin Serow | Alfred Sisley | Henri de Toulouse-Lautrec | Louis Valtat | Vincent van Gogh | Maurice de Vlaminck | Mikhail Wroubel | Anders Zorn

Meisterwerke der Sammlung Morosow: Bilder

  • Valentin Serow, Porträt von Mikhaïl, Abramowitsch Morosow, 1902, Öl/Lw, 216 × 81.5 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 1902 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Anna Golubkina, Die Welle [Das Meer des Lebens], Moskau 1902/03, Hochrelief in Gips (3D-Druck), beauftragt von Savva T. Morosow als Supraporte für das Moskauer Theater (Staatliche Tretjakow Galerie/Musée-Atelier Anna Golubkina, Moskau)
  • Konstantin Makowsky, Porträt von Warwara Alexeewna Morosowa, geb. Khludova, Moskau 1884, Öl/Lw, 212 × 137 cm, Coll. Mikhaïl Morosow, vor 1903 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Valentin Serow, Porträt von Margarita Kirillowna Morosowa, Moskau 1910, Öl/Lw, 143 x 84 cm, Sammlung Margarita Morosowa, 1910 (Dnipropetrovsk State Art Museum, Ukraine)
  • Valentin Serow, Porträt von Mika Morosow, Moskau 1901, Öl/Lw, 62.8 × 71 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 1901 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Valentin Serow, Porträt von Ewdokija Sergeewna Morosowa, Moskau 1908, Öl/Lw, 116.2 x 77.5 cm, Sammlung Iwan Morozov, 1908 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Anonym, Museum of Modern Western Art, der Impressionisten Raum im ehemaligen Haus von Iwan Morosow, 21 Prechistenka Straße, Moskau, um 1923–1928, Gelatine-Silber-Print (Puschkin Museum Archiv, Moskau): Sisley „Une meule près de Giverny” (um 1884–1889), Monet „L’Étang à Montgeron“ (1876); vor der Tür zum Musikzimmer die zwei Skulpturen von Aristide Maillol „Pomona“ (1910) und „L’Été“ (1911/12)
  • Anonym, Museum of Modern Western Art, Cézanne Raum mit Gemälden aus den Sammlungen Morosow und Schtschukin im ehemaligen Haus von Iwan Morosow, 21 Prechistenka Straße, Moskau, um 1931–1932, Gelatine-Silber-Print (Puschkin Museum Archiv, Moskau): : „Paysage bleu“ (um 1904–1906, ehem. Slg. Morosow)
  • Pierre-Auguste Renoir, Porträt von Jeanne Samary, 1877, Öl/Lw, 56 × 47 cm, Sammlung Iwan Morosow, 26.11.1904 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Pierre-Auguste Renoir, Porträt der Schauspielerin Jeanne Samary, Paris 1878, Öl/Lw, 174 x 101.5 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 28.5.1902 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Édouard Manet, Das Cork oder Der Landgasthof (La Guinguette), Paris 1878, Öl/Lw, 72.4 × 92 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 6.3.1900 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Pablo Picasso, Harlequin und seine Begleiterin (Die Saltimbanque), 1901, Öl/Lw, 73 × 60 cm (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Pierre Bonnard, Das Mittelmeer. Triptychon, Saint-Tropez 1911, Öl/Lw, je 407 × 152 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1911, beauftragt im Januar 1910 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Mikhail Vrubel, Flieder, Oblast Tschernigow, Dorf Iwanowo, 1901, Öl/Lw, 214 × 342 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1908 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Claude Monet, Ecke des Gartens in Montgeron, Montgeron 1876, Öl/Lw, 175 x 194 cm, Sammlung Iwan Morosow, 14.5.1907 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Claude Monet, Teich in Montgeron, Montgeron 1876, Öl/Lw, 175 x 194 cm, Sammlung Iwan Morosow, 28.9.1908 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Pierre-Auguste Renoir, Im Garten. Unter den Bäumen des Moulin de la Galette, Montmartre 1875, Öl/Lw, 81 x 65 cm, Sammlung Iwan Morosow, 4.3.1907 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Konstantin Korowin, In einem Boot, Umgebung von Moskau 1888, Öl/Lw, 53.5 × 42.5 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 1903 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Paul Gauguin, Frau mit eine Frucht; Wohin gehst du?, Tahiti 1893, Öl/Lw, 92.5 × 73.5 cm, Sammlung Iwan Morosow, 29.4.1908 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Paul Gauguin, Café in Arles, Arles 1888, Öl/Lw, 72 x 92 cm, Sammlung Ivan Morosow, 10.10.1908 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Paul Gauguin, Der Große Buddha, Tahiti 1899, Öl/Lw, 134 × 95 cm, Sammlung Iwan Morosow, 10.10.1908 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Paul Gauguin, TE TIARE FARANI (Blumen von Frankreich), Tahiti 1891, Öl/Lw, 72 x 92 cm, Sammlung Iwan Morosow, 29.4.1908 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Vincent van Gogh, Saintes-Maries-de-la-Mer, 1888, Öl/Lw, 44.5 × 54.5 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 1901 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • André Derain, Trocknen der Segel, Collioure 1905, Öl/Lw, 82 × 101 cm, Sammlung Iwan Morosow, 5.10.1907 (Puschkin-Museum, Moskau © Adagp, Paris, 2021)
  • Edvard Munch, Weiße Nacht. Aasgardstrand (Mädchen auf der Brücke), 1903, Öl/Lw, 86 × 75.8 cm, Sammlung Mikhaïl Morosow, 1903 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Natalia Gontscharowa, Obstgarten im Herbst, Region Kalouga 1909, Öl/Lw, 82 x 101 cm, Sammlung Iwan Morozov, Herbst 1913 (State Tretyakov Gallery, Moskau © Adagp, Paris, 2021)
  • Martiros Saryan, La Rue. Konstantinopel, 1910, Öl/Lw, 60.2 × 63.8 cm, Sammlung. Iwan Morosow, 1911 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau © Succession Martiros Saryan)
  • Paul Cézanne, Große Kiefer in der Nähe von Aix, 1895–1897, Öl/Lw, 72 x 91 cm, Sammlung Iwan Morosow, 29.9.1908 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Paul Cézanne, Mont Sainte-Victoire, Aix-en-Provence 1896–1898m Öl/Lw, 80 x 100 cm, Sammlung Iwan Morosow, 9.10.1909 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Paul Cézanne, Badende, Aix-en-Provence 1892-1894, Öl/Lw, 26.0 x 40 cm, Sammlung Iwan Morosow, 5.10.1909 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Paul Cézanne, Raucher, Aix-en-Provence 1891–1892, Öl/Lw, 92.5 x 73.5 cm, Sammlung Iwan Morosow, 2.9.1909 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Pablo Picasso, Porträt von Ambroise Vollard, Paris 1910, Öl/Lw, 93 × 66 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1.2.1913 (Puschkin-Museum, Moskau © Succession Picasso 2021)
  • Piotr Kontschalowsky, Selbstporträt in Grau, Abramtsewo 1911, Öl/Lw, 143 × 113.5 cm (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau © Succession Piotr Kontchalovski)
  • Ilja Matschkow, Selbstporträt, Moskau 1911, Öl/Lw, 137 × 107 cm (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Pablo Picasso, Junger Akrobat auf einem Ball, Paris 1905, Öl/Lw, 147 × 95 cm (Puschkin-Museum, Moskau © Succession Picasso 2021)
  • Ilia Matschkow, Selbstporträt und Porträt von Piotr Kontschalowsky, 1910, Öl/Lw, 208 x 270 cm (Staatliches Russisches Museum, St. Petersburg)
  • Paul Cézanne, Stillleben mit Vorhang, 1892–1894, Öl/Lw, 55.0 x 74.5 cm, Sammlung Iwan Morosow, 5.10.1907 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Ilia Matschkow, Stillleben. Früchte in einem Teller, Moskau 1910, Öl/Lw, 80.7 x 116.2 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1910 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Vincent van Gogh, Der Gefängnishof, Saint-Rémy 1890, Öl/Lw, 80 × 64 cm, Sammlung Iwan Morosow, 23.10.1909 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Henri Matisse, Marokkankisches Triptychon. Blick aus dem Fenster - Zorah auf der Terrasse – Eingang in die Kasbah, Tangier 1912/13, Öl/Lw, 115 x 80 cm/115 × 100 cm/116 × 80 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1913, beauftragt im Frühjahr 1911 (Puschkin-Museum, Moskau © Succession H. Matisse)
  • Henri Matisse, Stillleben mit Der Tanz, 1909, Öl/Lw, 89.5 × 117.5 cm, Sammlung Iwan Morosow, beauftragt 12.5.1909 (Eremitage Museum, Saint Petersburg © Succession H. Matisse)
  • Valentin Serow, Porträt des Sammlers moderner russischer und französischer Gemälde, Iwan Morosow, Moskau 1910, Tempera auf Karton, 63.5 × 77 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1910 (Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau)
  • Henri Matisse, Früchte und Bronze, Issy-les-Moulineaux 1910, Öl/Lw, 91 × 118.3 cm, Sammlung Iwan Morosow, beauftragt 12.5.1909 (Puschkin-Museum, Moskau)
  • Edgar Degas, Nach dem Bad, Paris 1895, Pastell, Tempera, Gouache und Kohle auf braunem Papier auf Karton, 81.5 × 71.8 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1907 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Henri Matisse, Sitzende Frau, 1908, Huile sur toile, 81 x 52.5 cm, Sammlung Iwan Morosow, 3.10.1908 (Staatliche Eremitage, St. Petersburg)
  • Sergei Konenkow, Geflügelte Figur, Moskau 1913, gefärbtes Holz, 119 x 57 x 72 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1914 (Staatliche Tretjakow Galerie, Moskau)
  • Aristide Maillol, Flora, Paris 1910, Bronze, 164 × 35 × 48 cm, Sammlung Iwan Morosow, Januar 1908 (Puschkin-Museum, Moskau, Courtesy Musée d’Etat des Beaux-Arts Puschkin, Moskau)
  • Maurice Denis, Die Geschichte der Psyche: Psyche entdeckt, dass ihr geheimnisvoller Liebhaber Eros ist, Paris 1908, Öl/Lw, 395 × 274.5 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1908, beauftragt im Juni 1907 (Eremitage Museum, St. Petersburg)
  • Maurice Denis, Die Geschichte der Psyche: Bild Fünf. In Gegenwart der Götter verleiht Jupiter der Psyche Unsterblichkeit und feiert ihre Heirat mit Eros, Paris 1908, Öl/Lw, 396.5 × 272 cm, Sammlung Iwan Morosow, 1908, beauftragt im Juni 1907 (Eremitage Museum, St. Petersburg)

Beiträge zur Klassischen Moderne

25. Februar 2024
Archibald J. Motley Jr., Blues, Detail, 1929, Öl/Lw, 95.9 × 115.3 × 7.9 cm (Mara Motley, MD, and Valerie Gerrard Browne HRN.093)

New York | The Met Fifth Avenue: Harlem Renaissance und europäische Moderne Afroamerikanische Kunst im Dialog | 2024

Damit ist auch der wichtigste Unterschied zu Schukins Interesse schnell gefunden, hatte sich doch der berühmte Sammler ausschließlich für französische Kunst interessiert und die Russen ignoriert.
17. Februar 2024

Paris | Musée de l’Orangerie: Sammlung Museum Berggruen Picasso – Klee – Matisse – Giacometti | 2024

97 Werke der Sammlung Museum Berggruen in Paris, darunter die Hauptwerke „Der Gelbe Pullover“ (1939) und „Großer Liegender Akt“ (1942) von Pablo Picasso, „Madame Cézanne“ (1885) von Paul Cézanne und „Die Seilspringerin“ von Henri Matisse (1952).
9. Dezember 2023
Erna Auerbach, Bildnis einer Frau in Schwarz (Selbstporträt), Detail, 1932, Öl auf Leinwand, 67 x 50 cm (Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz)

Frankfurt | Städel Museum: Künstlerinnen der Moderne STÄDEL / FRAUEN zwischen Frankfurt und Paris um 1900 | 2024

Als einflussreiche Lehrerinnen und Kunstagentinnen prägten einige Künstlerinnen der Moderne die Geschichte des Städel Museums und der Städelschule. Es ist nun höchst an der Zeit, diesen Künstlerinnen erstmals eine große Ausstellung zu widmen und sie neu zu entdecken.
27. November 2023
Alexandra Exter, Drei Frauen, Detail, 1909-1910 (National Art Museum Ukraine)

Brüssel | Königliche Kunstmuseen: Moderne in der Ukraine 1900–1930er Im Auge des Sturms | 2023/24

„In the Eye of the Storm“ zeigt eine Reihe künstlerischer Stile und vielfältiger kultureller Identitäten anhand von über 60 Werken. Die meisten Arbeiten sind Leihgaben des Nationalen Kunstmuseums der Ukraine (NAMU) und des Museums für Theater, Musik und Kino der Ukraine, die in Westeuropa touren, um sie während der anhaltenden russischen Invasion in der Ukraine zu schützen.
21. November 2023
Djanira da Motta e Silva, Três Orixás, 1966, Öl auf Leinwand, 130,5 x 195,5 cm (Pinacoteca do Estado de São Paulo, São Paulo)

Bern | ZPK: Brasilien in der Moderne 10 Künstler:innen | 2024/25

Die Ausstellung zeigt verschiedene Wege, wie brasilianische Künstler:innen ihre eigenen modernen Bildsprachen entwickelten. Sie präsentiert zehn Kunstschaffende und eine Einführung in prägende politische und wirtschaftliche Ereignisse ebenso wie Meilensteine in Literatur, Musik, Design und Architektur des Landes.
22. Oktober 2023

Philadelphia | Barnes Foundation: Marie Laurencin Sapphisches Paris | 2023/24

Marie Laurencins sapphisches Paris zeigt die Gemälde der Künstlerin von Selbstporträts bis zu gemeinschaftlichen Dekorationsprojekten.
  1. Damit ist auch der wichtigste Unterschied zu Schukins Interesse schnell gefunden, hatte sich doch der berühmte Sammler ausschließlich für französische Kunst interessiert und die Russen ignoriert.
  2. Damit ist auch der wichtigste Unterschied zu Schukins Interesse schnell gefunden, hatte sich doch der berühmte Sammler ausschließlich für französische Kunst interessiert und die Russen ignoriert.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.