Was ist die Biennale von Venedig?

4. April 2024

Venedig | Biennale 2024 Foreigners everywhere / Stranieri ovunque

Adriano Pedrosa zum künstlerischen Leiter der „60. Biennale von Venedig 2024“ ernannt.
23. April 2022
Heinz Mack vor einer Chromatischen Konstellation, Dezember 2021 (Foto / courtesy Archiv Atelier Mack)

Venedig | Biblioteca Nazionale Marciana: Heinz Mack Vibrierendes Licht | 2022

Imposante Werkschau von Heinz Mack gibt Überblick seines 60-jährigen Schaffens und vermittelt die Erkenntnis, wie essentiell Licht für die Existenz und den Fortbestand von Leben auf der Erde ist.
23. April 2022

Künstler:innen der Biennale 2022

Liste der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler der Biennale von Venedig 2022!
23. April 2022
Cecilia Alemani

Venedig | Biennale 2022: Il latte dei sogni Gruppenausstellung unter dem Titel The Milk of Dreams | Die Milch der Träume

Kuratorin Cecilia Alemani über Leonora Carringtons Buch, das Ende des Anthropozentrismus und der positive Blick der Biennale 2022 in die Zukunft.
1. Mai 2019

Venedig | Biennale 2019: May You Live in Interesting Times 58. Internationale Kunstausstellung, La Biennale di Venezia

11. Mai 2017
Brigitte Kowanz & Erwin Wurm | Biennale 2017

Brigitte Kowanz & Erwin Wurm | Biennale 2017 Licht und Körper in Venedig

Bereits im Vorfeld warf die Entscheidung von Christa Steinle, Brigitte Kowanz und Erwin Wurm gemeinsam für die Biennale 2017 zu nominieren, Fragen auf. Zu unterschiedlich – ästhetisch wie inhaltlich – wären die beiden Positionen. Schwierig zu realisieren im ohnedies für ein Display herausfordernden Österreich Pavillon.
10. Februar 2017
Biennale von Venedig 2017

Biennale von Venedig 2017: Künstlerinnen und Künstler ARTE VIVA ARTE

Künstlerinnen und Künstler von ARTE VIVA ARTE, der von Christine Macel kuratierten Ausstellung der 57. Biennale von Venedig: ein Konzept mit neun "Transnationalen Pavillons" viel Mystik, Schamanismus, Büchern und - hoffentlich - Lebensfreude!
24. Januar 2016
Christine Macel © Biennale von Venedig.

Christine Macel künstlerische Leiterin der Biennale von Venedig 2017

Die 57. Biennale von Venedig wird vom 13. Mai bis zum 26. November 2017 stattfinden. Zur künstlerischen Leiterin wurde jüngst die Französin Christine Macel (* 1969) gewählt. Die seit 2000 als Chefkuratorin am Musée national d’art moderne – Centre Pompidou tätige Pariserin hat in den vergangenen Jahren den belgischen (2007) und den französischen (2013) Pavillon auf der Biennale ausgerichtet.
7. Juli 2015
Okwui Enwezor

56. Biennale von Venedig All the World’s Future: Künstler & Künstlerinnen Liste und wichtige Werke | 2015

Goldener Löwe für das Lebenswerk geht an El Anatsui (* 1944 Anyako/Ghana; Bildhauer) Alle 139 Teilnehmende Künstler_innen aus 53 Ländern.
7. Juli 2015
Okwui Enwezor

Venedig 2015 All the World’s Future – Die Nationenpavillons

ALBANIEN: Albanian Trilogy: A Series of Devious Stratagems – Armando Lulaj (Arsenale) ANDORRA: Inner Landscapes – Roqué, Joan Xandri (Spiazzi, Castello 3865) ANGOLA: On Ways of Travelling – António Ole, Binelde Hyrcan, Délio Jasse, Francisco Vidal, Nelo Teixeira (Conservatorio Benedetto Marcello - Palazzo Pisani, San Marco 2810)
5. Juli 2013
Maria Lassnig (* 1919), Mutter Natur, 1999, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Maria Lassnig & Marisa Merz – Goldene Löwen 2013 55. Biennale von Venedig

Maria Lassnig (* 1919) und Marisa Merz (1926-2019) wurden heuer mit den „Goldenen Löwen“ für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Damit ehrt Massimiliano Gioni zwei Grandes Dames der österreichischen und italienischen Nachkriegskunst, die beide erst spät in ihren Karrieren internationale Aufmerksamkeit geschenkt bekommen haben. Beide Künstlerinnen sind in der Schau „Il Palazzo Enciclopedico“ im Zentralen Pavillon in den Giardini in einem gemeinsamen Saal ausgestellt.
5. Juli 2013
Marino Auriti (1891-1980), Museums des Weltwissens, 1950er, American Folk Art Museum, New York, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Il Palazzo Enciclopedico: Die historischen Wurzeln 55. Biennale von Venedig - Teil 1

Die zentrale Ausstellung der diesjährigen Biennale von Venedig findet unter dem Titel „Il Palazzo Enciclopedico (The Encyclopedic Palace)“ statt. Sie wurde von Massimiliano Gioni zusammengestellt und umfasst 150 Künstler aus 37 Ländern. Erstaunlich viele davon sind bereits verstorben, Autodidakten oder Outsider Artists, die nie im Kunstbetrieb Fuß gefasst haben, ihre künstlerische Tätigkeit nicht als Kunstmachen verstanden haben.
5. Juli 2013
Carl Gustav Jung (1875-1961), Das rote Buch, 1913-1929, Foundation of the Works of C.G. Jung, Zürich, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Carl Gustav Jungs „Rotes Buch“ und seine Nachfolger 55. Biennale von Venedig – Teil 2

Den Ausstellungsrundgang durch die „Kunst- und Wunderkammer“ beginnt im Zentralen Pavillon in den Giardini, hier befindet sich in der Kuppelhalle nach dem Eingang Carl Gustav Jungs sagenumwobenes „Rotes Buch“. Im Jahr 2009 wurde es nach Jahrzehnten von der Familie zur Veröffentlichung freigegeben und erstmals in New York ausgestellt, 2011 folgte eine Präsentation im Züricher Museum Rietberg. Schon in seiner Entstehungszeit wurde es von dem ehemaligen Freud Schüler als bahnbrechend für seine spätere Entwicklung empfunden. Insgesamt 16 Jahre hat der Schweizer Psychoanalytiker vom Dezember 1913 bis 1929 an dem Text in gotischer Schrift und den fast an mittelalterliche Miniaturen erinnernden Bildern auf Pergament gearbeitet.
5. Juli 2013
Hilma af Klint (1862-1944), The Dove [Die Taube], Nr. 13, 1915, Installationsfoto Biennale: Alexandra Matzner.

Mystiker, Outsider und anerkannte Künstler_innen 55. Biennale von Venedig – Teil 3 | 2013

Links neben dem Eingang befinden sich die 387 Architekturmodelle des österreichischen Postbeamten Peter Fritz (1916-2008) aus den 50er und 60er Jahren, die von Oliver Croy und Oliver Elser (* 1970/* 1972) im Wien Museum entdeckt worden sind. Diese Typologie des Hausbaues der frühen Nachkriegszeit wird an den Wänden von der Serie „Himmelsfarben“ (1969, 1976) von KP Brehmer (1938-1997) sowie utopische Architekturzeichnungen des Amerikaners Achilles G. Rizzoli (1896-1981) gerahmt.
5. Juli 2013
Anna Zemánková (1908-1986), Biennale von Venedig, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Kunst und Spiritualität, Mythen oder einfach nur private Obsessionen 55. Biennale von Venedig – Teil 4

Im Zentralen Pavillon findet sich noch eine Reihe von weiteren Positionen, die weder innerhalb des Kunstzirkels geschaffen wurden noch für diesen bestimmt waren. Anonyme tantrische Malereien treffen auf Zeichnungen aus der ethnologischen Sammlung des Wiener Fotografen und Volkskundlers Hugo A. Bernatzik (1897-1953) und Shaker Gift Drawings aus den USA (19.Jahrhundert). Morton Bartlett (1909-1992) hyperrealistische Puppen entstanden genauso im Geheimen wie die Fotografien von Kohei Yoshiyuki (* 1946), aber nicht die von Nikolay Bakharev (* 1946). Die Tarotkarten-Entwürfe von Frieda Harris (1877-1962) für Aleister Crowley (1875-1947) verweisen auf private Mythologien und Götterhimmel, während Guo Fengyi (1942-2010) sich als Medium empfand. Anna Zemánková (1908-1986) arbeitete nur für sich selbst, ließ Blumen erblühen und bekämpfte ihre Depression.
5. Juli 2013
Peter Fischli/David Weiss (* 1952/1946-2012), Plötzlich diese Übersicht/Suddenly This Overview, 1981-2012, Learning from Las Vegas, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Der spielende, sammelnde und staunende Mensch 55. Biennale von Venedig: Il Palazzo Enciclopedico – Teil 5

Der unterhaltsamste Raum im Zentralen Pavillon ist jener von Dorothea Tanning (1910-2012) sowie Peter Fischli und David Weiss (* 1952/1946-2012), die in der Ton-Figuren-Serie „Plötzlich diese Übersicht/Suddenly This Overview“ (1981-2012) einen humorvollen Blick auf die Welt geben: Dorothea Tanning zeigt sich in einem „Selbstporträt“ (1944) als kleine Figur vor der gigantischen Bergkulisse von Arizona, wohin sie gemeinsam mit Max Ernst ein Jahr zuvor, aus New York kommend, übersiedelt war. Tanning hat in ihrer Position durchaus einen gewissen Überblick, wenn auch der Eindruck vorherrscht, sie wäre durch die Natur mehr eingeschüchtert und nicht, als würde sie sie beherrschen.
5. Juli 2013
Cathy Wilkes (* 1966), Untiteled, 2013, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Imaginierte und organisierte Welten 55. Biennale von Venedig: Il Palazzo Enciclopedico – Teil 6

Zu den Erbauern von imaginierten Welten und organisierten Bibliotheken gehören Gianfranco Baruchello (* 1924) mit „La Grande Biblioteca“ (1976/86) im selben Raum mit Christiana Soulou (* 1961), die nach den Bestiarien von Jorge Louis Borges arbeitet, weiter der kolumbianische Zeichner José Antonio Suárez Londono (* 1955), der Imaginationen in Bilder umsetz.
5. Juli 2013
Ellen Altfest (* 1970), Torso, 2011, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Varietäten von Malerei 55. Biennale von Venedig: Il Palazzo Enciclopedico – Teil 7

Viel Figuration - wenig Abstraktion - wobei die figurative Malerei zwischen Hyperrealismus und sensitiver Phantastik changieren.
5. Juli 2013
Thierry De Cordier (* 1954) und Richard Serra (* 1939), Pasolini, 1985, Installationsfoto: Alexandra Matzner.

Automatisches Schreiben, Assemblieren und die Aura 55. Biennale von Venedig: Il Palazzo Enciclopedico - Teil 8

Harry Smith (1923-1991) in seinem collageartig aufbereiteten Stop-Motion-Film mit dem Titel „Film No. 12 (Heaven and Earth Magic)“ (1959-61) wird die surreale Geschichte einer Heldin erzählt – wie sie nach dem Verlust einer sehr wertvollen Wassermelone Zahnweh bekommt, ihre Behandlung, ihr Aufstieg in den Himmel und ihre Rückkehr auf die Erde.
29. Mai 2013
Mathias Poledna, Imitation of Life, 2013 (Pal), 35mm color film, optical sound, 3:00 min, 35mm frame enlargement, Courtesy of Mathias Poledna; Galerie Meyer Kainer, Vienna; Galerie Buchholz, Cologne/Berlin; Richard Telles Fine Art, Los Angeles.

Mathias Poledna: Imitation of Life (2013) Biennale von Venedig 2013

„Imitation of Life“, ein dreiminütiger Animationsfilm im alten Stil, schließt nahtlos an die in diesem Jahr in der Wiener Secession gezeigte Arbeit „A Village by the Sea“ an. Wie schon der schwarz-weiße Musical-Film ist auch der Animationsfilm ein Produkt der 30er Jahre, die gezeigten Märchen und Fabeln lassen das Publikum in eine andere Welt, eine künstliche flüchten. Den Pavillon gestaltete Poledna völlig um, indem er den Hof temporär für einen Kinosaal schließen ließ. Die strenge Symmetrie bleibt dadurch erhalten, die „Vorräume“ sind mit vier Serien von Wasserfall-Zeichnungen Polednas gefüllt.
8. Mai 2013
Jasper Sharp (Hg.), Österreich und die Biennale Venedig 1895–2013 / Austria and the Venice Biennale 1895–2013, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2013.

Österreich und die Biennale Venedig 1895–2013 von Jasper Sharp (Hg.)

Gespräch mit Jasper Sharp über seine Publikation zu den Österreich-Beiträgen auf der Biennale, den Kuratoren-Dynastien und seinen Zugang zur wichtigsten Kunstausstellung auf der Welt. Als Kommissär zeichnet er nicht nur für die Berufung von Mathias Poledna 2013 verantwortlich, sondern begann auch ein zentrales Archiv über die Beteiligungen Österreichs anzulegen. Ein erster Überblick ist nun in Buchform erschienen: Auf 530 Seiten wird an 489 Künstler_innen und deren Werken gedacht, werden die 53 Biennale-Teilnahmen über Dokumente, Installationsfotografien und Werkabbildungen dargestellt und erstmals eine vollständige Chronologie aufgeführt. Der „Ziegel“ entpuppt sich somit als wichtige Quellensammlung für die Selbstdarstellung der Kunstnation Österreich. Gibt es so etwas wie eine „österreichische Linie“ für den Pavillon auf der Biennale von Venedig?
5. Juni 2011
Markus Schinwald, Installation im Österreich-Pavillon auf der Biennale von Venedig 2011; Foto: Alexandra Matzner.

Markus Schinwald auf der 54. Biennale von Venedig Dekonstruierte Körper, verhüllter Raum

Fotokünstlerin Eva Schlegel hat als Kuratorin des Österreich-Beitrags für die 54. Biennale von Venedig Markus Schinwald (* 1973) gewählt, der den Eingang des Pavillons nahezu verschloss und das Innere mit einem schwebenden, weißen Labyrinth füllte. Der white cube Hoffmanns wird so zu einer doppelten Bühne – für die Arbeiten Schinwalds wie für die Betrachter.
5. Juni 2011
Eingang der Giardini, Biennale 2011; Foto: Alexandra Matzner

Tintoretto und die zeitgenössische Kunst Teil 3 der 54. Biennale von Venedig: ILLUMInazioni | 2011

Für die 54. Biennale wählte Kuratorin Bice Curiger den Titel “ILLUMInazioni” – ein Wortspiel aus “illuminazione” und “nazioni”. Es geht der Schweizerin darum, die Biennale, deren primäre Funktion die „Erhellung“ internationaler Kunstentwicklung sei, also diese Mutter aller Biennalen in Venedig mit ihren Nationenpavillons innerhalb eines weltumspannenden Kunstnetzes zu verstehen.
4. Juni 2011
Franz West, Eidos, 2009, aufgestellt im Giardino delle Vergini des Arsenale, Biennale von Venedig 2011; Foto: Alexandra Matzner.

Österreicher auf der 54. Biennale von Venedig Teil 2 der 54. Biennale von Venedig: ILLUMInazioni | 2011

Franz West, Erwin Wurm und Gelatin/Gelitin sind ebenfalls auf der 54. Biennale vertreten. West erhielt den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk. Wurm ist mit dem gestauchten Haus bei Glass stress zu sehen. Ja, und Gelatin/Gelitin produzieren im hinteren Teil des Arsenale-Geländes Glas in einer Form von Happening.