29. Oktober 2010
Olafur Eliasson, Der blinde Passagier / Your blind passenger (oranger Nebel), 2010, Photo Studio Olafur Eliasson © 2010 Olafur Eliasson.

Olafur Eliasson: Der blinde Passagier Nebel, Licht und keine Sicht

Olafur Eliasson, der in Dänemark geborene und in Island lebende Licht-Künstler, schuf für das Museum eine neue, 90 Meter lange Installation.
23. Oktober 2010
Michelangelo Pistoletto, Metrocubo d’Infinito in un Cubo Specchiante, Courtesy Galleria Continua, San Gimignano / Beijing / Le Moulin Photo: Enrico Amici.

Michelangelo Pistoletto: Metrocubo d’Infinito in un Cubo Specchiante Ein Kubikmeter Unendlichkeit

Im Hof des Palazzo Strozzi präsentiert Michelangelo Pistoletto (* 1933) die Installation „Metrocubo d’Infinito in un Cubo Specchiante“ („Kubikmeter Unendlichkeit in einem verspiegelten Kubus“). Ein Stahlkubus ist innen vollständig mit Spiegeln ausgekleidet, so dass die Illusion eines unendlichen Raumes entsteht. Der bereits 1966 entstandene „Metrocubo d’Infinito“ ist im Zentrum dieser Unendlichkeit positioniert.
20. Oktober 2010
Max Hollein, Klaus Herding (Hg.) Courbet. Ein Traum von der Moderne, Cover (Hatje Cantz)

Courbet – ein Romantiker? Ein Traum von der Moderne

Die Frankfurter Schirn-Kunsthalle widmet in diesem Herbst dem französischen Realisten und Vorkämpfer für eine sozialkritische Malerei, Gustave Courbet (1819–1877), eine Sonderausstellung, in der eine wenig bekannte Seite des Malers besonders hervorgestrichen wird. Entgegen der allgemein bekannten Fakten um Courbets demokratisches und soziales Engagement und dem Interesse des Künstlers an Sujets jenseits von Stereotypen und gefälliger Kunst, stellt man ihn als Schöpfer schlafender oder tagträumender Mädchen, von versunkenen, grübelnden und innengewandten Porträts, von abgeschiedenen Quellen und unberührter Natur dar.
17. Oktober 2010
Nam June Paik: „Fish Flies on Sky”, 1983-1985, Multi-Monitor-Installation, 3 Kanäle, 1050 x 400 cm Raumgröße, Metall, Glas, Elektronik, Software © Nam June Paik Estate, New York, 2010/ Stiftung museum kunst palast, Düsseldorf.

Düsseldorf, Quadriennale 2010 kunstgegenwärtig

Neun teilnehmende Häuser widmen sich unter dem Titel „kunstgegenwärtig“ der eigenen, jüngeren Kunst-Vergangenheit von Düsseldorf. Die sog. Düsseldorfer Malerschule hatte im 19. Jahrhundert bereits internationaler Bedeutung, woran vor allem 1961 durch die Berufung von Joseph Beuys (1921–1986), 1976 durch die Erweiterung des Lehrbetriebs durch den Fotografen Bernd Becher (1934–2007) und 1979 mit der Bestellung von Nam June Paik (1932–2006) wieder angeschlossen werden konnte. Alle Künstlerpersönlichkeiten haben durch ihren erweiterten Kunstbegriff, ihre konzeptuellen Arbeiten, ihre internationale Vernetzung und nicht zuletzt aufgrund ihrer Lehrtätigkeit Generationen von Künstlern geprägt. Der Kunst der 60er, 70er und 80er Jahre sind daher auch Einzel- und Gruppenausstellungen gewidmet, die die Frage nach der Wirkung dieser Ansätze bis heute hinterfragen.
17. Oktober 2010
Joseph Beuys: „The Pack (das Rudel)“, 1969, VW Bus, 24 Schlitten mit Wachs/Fett, Baumwollband, Filz, Abbindegurten und Stablampe ausgestattet, Neue Galerie, MHK, Kassel, © Foto: Foto: Achim Kukulies © Kunstsammlung NRW.

Düsseldorf | K20: Joseph Beuys – Parallelprozesse Gesamtwerk auf drei Stockwerken

Was kann man heute noch vom Aktionskünstler, vom politisch Aktiven lernen? Vielleicht, dass für ihn Kunst und Leben in Eins fallen?
17. Oktober 2010
Zürcher Kunstgesellschaft Kunsthaus Zürich (Hg.): Picasso. Die erste Museumsausstellung 1932, 2012, Prestel Verlag

Picasso. Die erste Museumsausstellung 1932 Wendepunkt zum modernen Ausstellungsbetrieb

Die erste Museumsausstellung von Pablo Picasso 1932 im Kunsthaus Zürich ist nicht nur als Wegmarke in der Rezeption des Künstlers, sondern auch als Wendepunkt zum modernen Ausstellungsbetrieb zu sehen. Eindrucksvoll und selbstkritisch präsentieren Tobia Bezzola, Christian Geelhaar, Simonetta Fraquelli und Michael FitzGerald die Entstehungsgeschichte jener Ausstellung, die die Beziehung zwischen zeitgenössischer Kunstproduktion, Kunsthändlern, Sammlern und Museum völlig veränderte.
17. Oktober 2010
Giorgio de Chirico: Das Geheimnis der Arkade. Erinnerungen und Reflexionen, München 2011 (Schirmer/Mosel)

Giorgio de Chirico: Das Geheimnis der Arkade Erinnerungen und Reflexionen des Malers

„Das Geheimnis der Arkade. Erinnerungen und Reflexionen“ fasst bislang unbekannte Texte von Giorgio de Chirico (1888-1978), Begründer der italienischen Pittura Metafisica, erstmals in guter deutscher Übersetzung zusammen. Das Buch teilt sich in fünf Kapitel: Auf die französischen Manuskripte folgen Texte über sich selbst und andere Maler, sowie über Dichter, Sammler, Städte, Möbel und immer wieder das Malen.
12. Oktober 2010
Diers/Blunk/Obrist (Hg.), Das Interview (Fundus)

Diers, Blunk, Obrist (Hg.): Das Interview Formen und Foren des Künstlergesprächs

Schnelle Kommunikation mit langen Folgen – das Interview kritisch hinterfragt. Ein MUST, wenn man sich mit einem der wichtigsten Selbst/Präsentationsformen der Gegenwart beschäftigt! In einer Zeit, in der Abgänger_innen von Kunsthochschulen und Akademien auf Knopfdruck die Konzepte ihrer Arbeiten zusammenfassen und vor Publikum hervorbringen, in einer Zeit, in der es fast schon anstößig ist, wenn eine_r nicht vor demselben sprechen möchte, kommt ein Band wie dieser gerade recht.
10. Oktober 2010
L.A. Ring (1854–1933), An den französischen Fenstern, die Frau des Künstlers, 1897, Öl auf Leinwand, 191 x 144 cm © SMK Foto

Kopenhagen, Nationalgalerie von Dänemark Dänische Kunst und französische Moderne

Die Nationalgalerie in Kopenhagen (Statens Museum for Kunst) ist die wichtigste Sammlung für dänische Kunst und präsentiert gegenwärtig ihre Schätze in einer neuen Hängung. Unter dem Titel „Danish and Nordic Art 1750-1900“ wird in 24 Sälen die Geschichte der dänischen Malerei aufgefächert. Der chronologische Rundgang mit 400 Werken berücksichtigt sowohl die wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten wie bedeutende Themen.
1. Oktober 2010
Auguste Rodin, Entwurf für das Denkmal für Victor Hugo, 1890, Terrakotta, 72 x 68 x 46 cm, Belvedere, Wien © Belvedere, Wien.

Rodin und Wien Durchbruch in der Secession

Auf der IX. Ausstellung der Wiener Secession Anfang des Jahres 1901 stellte Auguste Rodin (1840-1917) gemeinsam mit Max Klinger (1857-1920) zu Ehren des kurz zuvor verstorbenen Italo-Schweizers Giovanni Segantini (1858-1899) aus. 14 Plastiken und acht Grafiken hatte Rodin nach Wien geschickt und beehrte die Kaiserstadt auch mit seiner persönlichen Anwesenheit. Ludwig Hevesi (1843-1910), bedeutendster Kunstkritiker und Unterstützer der Wiener Secession, berichtete von der „erschütternden Gruppe der Bürger von Calais“, dem „wunderbaren Kopf der Balzac-Statue“ sowie „Eva“ und „Dem ehernen Zeitalter“ als stilistische Gegenstücke. Nicht nur er sah in dieser Ausstellung eine der wichtigsten der jüngeren Secessionsgeschichte.