15. November 2010
Michelangelo, Pietà, um 1530-36, Rötel über schwarzer Kreide und Griffelvorzeichnung (© Albertina, Wien).

Michelangelo: Zeichnungen Leben und Werk in der Albertina

Michelangelos Zeichnungen: 125 Arbeiten auf Papier bezeugen in der Albertina die „Genialität“ des Renaissance Meisters. Der Bogen der Ausstellung spannt sich über das gesamte Schaffen Michelangelos: von seinen Anfängen in Florenz, als er sich mit Hilfe von gezeichneten Kopien nach Giotto und Masaccio mit der Malereitradition der Toskana beschäftigte, bis zu den letzten Kreuzigungsdarstellungen des über Achtzigjährigen.
12. November 2010
Nina Canell, Ausstellungsansicht mumok 2010

Wien | mumok: Nina Canell To Let Stay Projecting As A Bit Of Branch on A Log By Not Chopping It Off

Die Installationen von Nina Canell können als Betrachtungen zu Wandelbarkeit, Ungewissheit und Unbestimmbarkeit gelesen werden. Über ein Gewebe von verschiedenen Elektromagnetismen verbunden, interagieren die Gruppen ihrer Objekte, die sich meist in unspektakulären Zusammenstellungen nebeneinander befinden, ganz ruhig miteinander.
7. November 2010
Die Jugend der Moderne. Art Nouveau und Jugendstil Meisterwerke aus Münchner Privatbesitz, 2010 (Arnoldsche Art Publishers)

Die Jugend der Moderne Art Nouveau und Jugendstil. Meisterwerke aus Münchner Privatbesitz

Unter dem Titel „Die Jugend der Moderne. Art Nouveau und Jugendstil Meisterwerke aus Münchner Privatbesitz“ zeigt das Museum Villa Stuck noch bis zum 23. Jänner 2011 mehr als 350 Objekte von berühmten und weniger bekannten Künstlern der Jahrhundertwende. Der begleitende Katalog von Arnoldsche Art Publishers verbindet über alle Gattungsgrenzen hinweg, wie es auch der Gesamtkunstwerksgedanke propagierte, Gemälde mit Plakaten, Glas- und Schmuckkunst, Keramiken mit Bronzeskulpturen und Möbeln. Sämtliche Objekte stammen aus Münchner Privatsammlungen, die seit den 1960er Jahren in mühsamer Kleinarbeit und reizvoller Schatzsuche zusammengetragen wurden.
3. November 2010
Giuseppe de Nittis, La National Gallery à Londres © Petit Palais/Roger Viollet.

Giuseppe De Nittis Impressionist und Realist

Gleich gegenüber des Grand Palais`, wo derzeit eine große Monet-Ausstellung stattfindet, zeigt man im Petit Palais den italienisch-stämmigen Maler Giuseppe De Nittis (1846-1884), der ab 1867 in Paris lebte sowie zwischen 1869 und 1884 am Pariser Salon ausstellte. Nachdem er Edgar Degas kennengelernt hatte, lud ihn dieser 1874 ein, sich an der ersten Impressionistenausstellung in Nadars Fotoatelier mit fünf Werken zu beteiligen. Da De Nittis Galerist Goupil dem Künstler geraten hatte, sich nicht im Kreis der Impressionisten zu bewegen und stattdessen weiter am Salon auszustellen, trennte sich der Italiener von seinem langjährigen Geschäftspartner. Sein finanzieller Erfolg durch die Unterstützung des Bankiers Kaye Knowles, der zehn Ansichten von London bei De Nittis bestellte, ermöglichte dem Maler aus dem Vertrag mit Goupil auszusteigen und seinen eigenen Weg einer realistisch-impressionistischen Malerei zu verfolgen.
3. November 2010
Claude Monet, Mohnblumen in Argenteuil, 1873, Öl auf Leinwand, 50 x 65,3 cm, Musée d'Orsay, Paris © service presse Rmn / Hervé Lewandowski.

Claude Monet: Werk & Leben Impressionismus und darüber hinaus

Von frühen Landschaften aus dem Wald von Fontainebleau hin zu den berühmten Seerosenbildern der späten Zeit in Giverny entwickelte sich das Werk von Claude Monet vom Realismus zum Impressionismus und darüber hinaus. Anhand seiner Reiseziele - wie der Normandie, von Argenteuil, Vétheuil und des Mittelmeers - lässt sich die malerische Entwicklung des französischen Landschaftsmalers nachzeichnen. Die Pariser Kuratoren führen dazu Motive wie das Porträt, die Stillleben, die Fassade der Kathedrale von Rouen, das Parlament von London, Venedig, die Pappeln oder die Getreideschober zusammen.
3. November 2010
Claude Monet, Aiguille d’Étretat, marée basse [Felsnadel von Étretat bei Ebbe], 1883, Öl auf Leinwand, 60 x 81 cm (Privatsammlung, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS)

Claude Monet: Biografie Lebenslauf des französischen Impressionisten

Leben (Lebenslauf), Ausstellungen und Werk von CLaude Monet
2. November 2010
Jean-Léon Gérôme, Junge Griechen lassen Hähne kämpfen (Hahnenkampf), 1846, Huile sur toile, 143 x 204 cm, Paris, Musée d'Orsay © RMN (Musée d'Orsay) / Hervé Lewandowski.

Jean-Léon Gérôme Geschichte und Spektakel

Im Gegensatz zur Malerei des Impressionismus, welche die Avantgarde der zweiten Jahrhunderthälfte repräsentieren, kann man Jean-Léon Gérôme (1824–1904) einen aufgeschlossenen Traditionalisten nennen. Er wurde ab 1840 im Atelier von Paul Delaroche und Charles Gleyre ausgebildet und errang ab 1847, als er mit dem Bild „Junge Griechen beim Hahnenkampf“ am Salon ausstellte, internationale Anerkennung.
1. November 2010
Charlotte Bonhaam-Carter, David Hodge, Kunst der Gegenwart (Cover)

Die Kunst der Gegenwart von Charlotte Bonham-Carter & David Hodge

Charlotte Bonham-Carter und David Hodge legen mit „Die Kunst der Gegenwart“ einen Versuch vor, auf 250 Seiten die wichtigsten Protagonisten der zeitgenössischen Kunst vorzustellen. Ihre Methode ist dabei keine neue: Anhand von 200 Künstler_innen-Portfolios soll der Leser einen Einblick erhalten, was gegenwärtiges Kunstschaffen alles ausmachen kann.
1. November 2010
Domenico Induno, Die Kundmachung vom 14. Juli 1859, die den Frieden von Villafranca verkündete, 1862 (Milano, Museo del Risorgimento).

1861 – die Maler des Risorgimento Die italienische Staatswerdung in der Malerei

Zum 150. Geburtstag des Staates Italien schenkt sich eine wichtige Ausstellung zum modernen Historien- und Genrebild! Maler wie Giovanni Fattori (1825–1908), Gerolamo Induno (1827–1890) und Eleuterio Pagliano (1826–1903) nahmen 1849 an der Verteidigung der römischen Republik unter Garibaldi teil. In ihren großformatigen Gemälden sind die Soldaten und Freiwilligen die Protagonisten von Schlachtenbildern, die noch ein halbes Jahrhundert zuvor von den Porträts hochadeliger Feldherrn bestimmt waren.
1. November 2010
Vincent van Gogh, Zypressen mit zwei Frauen, 1889, Öl auf Leinwand, 91,6 x 72,4 cm (Kröller-Müller Museum, Otterlo)

Vincent van Gogh. Von Paris nach Arles Konzepte der modernen Stadt und des zeitlosen Landes im Werk des holländischen Malers

Berühmt wurde Vincent van Gogh (1853–1890) vor allem für seine farbintensiven Darstellungen des Midi, die im starken Gegensatz zu den tonigen Bildern seiner holländischen Heimat stehen, in denen er die Schicksale der Bauern und der Weber mittels kantiger Formen und düsterer Farben schilderte. Die Schau im Complesso Vittoriano in Rom demonstriert eindrucksvoll wie Van Goghs Bilder im Vergleich zu Werken seiner holländischen Zeitgenossen realistischer – im Sinne des Tragischen – wirken, und wie sein tiefer Glaube die Ikonographie der Bilder bestimmt.
1. November 2010
JUDY CHICAGO Frida Kahlo Face to Face, Cover (Prestel Verlag)

Judy Chicago: Frida Kahlo. Face to Face von Judy Chicago

Seit 1971 ist Judy Chicago als eine Vorkämpferin für Frauenrechte und Gleichbehandlung berühmt, die sich seither unerlässlich für die Anerkennung weiblicher Kunstproduktion engagiert. Nun hat die feministische Künstlerin und Kunsterzieherin gemeinsam mit Frances Borzello dem Werk von Frida Kahlo bei Prestel ein großformatiges, prächtig aufgemachtes, bibliophiles Monument gesetzt.
1. November 2010
Werner Hofmann, Phantasiestücke, Cover (Hirmer Verlag)

Phantasiestücke. Über das Phantastische in der Kunst Werner Hofmann

„Warum kann ich mich an deinen sonderbaren phantastischen Blättern nicht sattsehen, du kecker Meister! – Warum kommen mir deine Gestalten, oft nur durch ein paar kühne Striche angedeutet, nicht aus dem Sinn?“, sinnierte E.T.A. Hoffmann in seinen 1814/15 geschriebenen „Fantasiestücken in Callots Manier“ über die Grafiken des französischen Künstlers. Werner Hofmann, ehemaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle und ausgewiesener Kenner der Kunst des 19. Jahrhunderts, führt unter diesem Gedanken phantastische Werke der europäischen Kunstgeschichte seit dem Hochmittelalter zusammen.