Juni 2013 | Kunst, Künstler, Ausstellungen, Kunstgeschichte auf ARTinWORDS
24. Juni 2013
Édouard Manet, Olympia, 1863, Öl auf Leinwand, 130x190 cm, Paris, Musée d’Orsay, donated to the state in 1890 thanks to a subscription instigated © Musée d'Orsay, Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt.

Edouard Manet und Venedig Der französische Impressionist und die Lagunenstadt

Édouard Manet (1832─1883) kam im Jahr 1853 zum ersten Mal nach Venedig und blieb einen ganzen Monat in der Lagunenstadt, bevor er nach Florenz und vielleicht auch Rom weiterfuhr. Die Ausstellung im Dogenpalast zeigt erstmals Manets berühmtestes Gemälde, die skandalumwitterte „Olympia“ (1863), neben Tizians „Venus von Urbino“ (1538) an einer Wand nebeneinander. Eine Vielzahl von Zeichnungen aus den 1850er Jahren belegt darüber hinaus Manets großes Interesse an der italienischen Malerei des 16. Jahrhunderts. Der französische Maler selbst wies bereits zu seinen Lebzeiten darauf hin, dass man von seiner eigenen Zeit alles nehmen solle, was sie zu bieten hätte, ohne die Errungenschaften der früheren Perioden zu missachten. Neben Tizians Venus-Darstellung zeigen eine „Engelspietà“ von Antonello da Messina (1475), Carpaccios „Zwei Venezianerinnen am Balkon“ (um 1495) und Lorenzo Lottos „Junger Edelmann in seinem Studio“ (um 1530), wie sich Manet klassischen und christlichen Bildthemen über eine intensive Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte näherte.
20. Juni 2013
Gunter Damisch, Installationsansicht mit Unikatdrucken von Gunter Damisch „MACRO. MICRO“, Albertina 2013, Foto: Alexandra Matzner.

Gunter Damisch. MACRO. MICRO Holzschnitte in der Albertina

Die Albertina schätzt sich glücklich, gemeinsam mit der in Wien und Innsbruck beheimateten Galerie Elisabeth und Klaus Thoman, die Ausstellung und den opulenten Katalog von Gunter Damischs aktuellen Holzschnitten unter dem Titel „MARO. MICRO“ vorzustellen.
15. Juni 2013
Hilma af Klint. Eine Pionierin der Abstraktion, Hrsg. Iris Müller-Westermann, Moderna Museet, Stockholm, Hatje Cantz.

Hilma af Klint. Pionierin der Abstraktion Retrospektive der schwedischen Malerin und Spiritistin | 2013/14

Die schwedische Mystikerin und Malerin Hilma af Klint (1862–1944), Pionierin der Abstraktion, malte bereits 1906 erste nichtfigurative Kompositionen, die sie jedoch zu Lebzeiten nur auserwählten Eingeweihten gezeigt. Sie verfügte in ihrem Testament, dass diese Bilder erst 20 Jahre nach ihrem Tod ausgestellt werden dürfen, da sie vermutete, dass ihre Zeitgenossen sie nicht verstünden.
15. Juni 2013
Albert Oehlen, Ohne Titel, 2008, Öl und Papier auf Leinwand, 200 x 170 cm, Sammlung Markus Oehlen, Installationsaufnahme: Alexandra Matzner.

Albert Oehlen Malerei

Das mumok zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch das malerische Werk Albert Oehlens (* 1954). In den frühen 80er Jahren mit wilder, gestischer und vor allem figurativer Malerei als „Junger Wilder“ bekannt geworden, arbeitet sich der heute in der Schweiz und Spanien lebende Künstler an den vermeintlichen Grenzen des Mediums ab.
9. Juni 2013
Richard Wagner, Max Klinger und Karl May (Hatje Cantz)

Richard Wagner, Max Klinger, Karl May Weltenschöpfer aus Sachsen

Was wäre, wenn die drei gebürtigen Sachsen Richard Wagner (1813–1883), Max Klinger (1857–1920) und Karl May (1842–1912) einander getroffen hätten? Was hätten sie einander zu erzählen gehabt und worüber hätten sie sich verständigt? Wenn man den Katalogautoren der Ausstellung „Weltenschöpfer“ in Leipzig folgt, dann ergibt sich die größte Schnittmenge im Bereich der heldenhaften Protagonisten und der nicht minder heroischen Landschaft in ihren Werken.