Oktober 2013 | Kunst, Künstler, Ausstellungen, Kunstgeschichte auf ARTinWORDS
26. Oktober 2013
Lucian Freud, Reflection (Self Portrait), 1985, Öl auf Leinwand, Privatsammlung © The Lucian Freud Archive / The Bridgeman Art Library.

Lucian Freud. Malerei um ihrer selbst Willen Ausstellung in Wien 2013/2014

Erstmals in Österreich präsentiert das KHM eine Retrospektive des britischen Malers Lucian Freud (1922–2011). Der Enkel von Sigmund Freud (1856–1939) hatte noch von einer solchen Ausstellung im Kunsthistorischen Museum geträumt und ihre Entstehung mitgeplant, bevor er am 20. Juli 2011 verstarb. Seit seiner frühesten Jugend war Lucian Freud mit den Sammlungen des Wiener Hauses vertraut, Reproduktionen von Pieter Bruegels „Jahreszeiten“ und von Werken Dürers und Tizians hingen als Geschenke des Großvaters Sigmund in seinem elterlichen Heim. Als Künstler sah sich Freud in der Tradition der Alten Meister wie Dürer, Holbein, Rubens, Rembrandt, Tizian, Velázquez, Chardin, Watteau und Constable. Kurator Jasper Sharp bringt nun erstmals Freuds Werk nach Wien und „rahmt“ mit den 43 Ölgemälden den Tizian-Saal.
24. Oktober 2013
Albrecht Dürer, Hl. Hieronymus, 1521, Öl auf Holz, 59,5 × 48,5 cm (Museu Nacional de Arte Antiga, Lissabon, Foto: José Pessoa © Museu Nacional de Arte Antiga, Direção-Geral do Património Cultural /Arquivo e Documentação Fotográfica)

Albrecht Dürer. Kunst – Künstler – Kontext Werke & Leben

Albrecht Dürer (1471–1528) Werk und Leben im Städel Museum in Frankfurt: Der „ganze“ Dürer samt Umkreis zeigt rund um den Heller-Altar Tafel- und Leinwandbilder, Handzeichnungen, Blätter in unterschiedlichen druckgrafischen Techniken sowie von Dürer verfasste und illustrierte Bücher.
24. Oktober 2013
Installationsansicht „Auswertung der Flugdaten. Kunst der 80er. Eine Düsseldorfer Perspektive“ mit Arbeiten von Thomas Schütte und Thomas Struth, Thomas Schütte: © Thomas Struth: © Künstler, Foto: Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf © Kunstsammlung NRW.

Riehen | Fondation Beyeler: Thoms Schütte Figur | 2013/14

Unter dem einfachen Titel „Figur“ zeigt die Fondation Beyeler eine monografische Ausstellung des aktuell wichtigsten Bildhauers Deutschlands: Thomas Schütte. Der 1954 in Oldenburg (D) geborene Künstler, erhielt seine Ausbildung an der Düsseldorfer Akademie u.a. bei Gerhard Richter und lebt derzeit in Düsseldorf. Seit den 1980er Jahren arbeitet er beständig an der Frage, welche Bedeutung das Menschenbild in der zeitgenössischen Kunstproduktion noch haben kann.
18. Oktober 2013
Das Winterpalais des Prinzen Eugen, Einblick, Foto: Oskar Schmidt, © Belvedere, Wien.

Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen Barocke Baukunst in Wien vor 350 Jahren

Die spannendste Neueröffnung des Herbstes 2013 macht nichts Geringeres als das Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen (1663–1736) erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Das Gebäude und seine Innenausstattung zeigt den bedeutenden österreichischen Feldherrn nicht nur als erfolgreichen Militär und als Stütze des Hauses Habsburg, sondern lässt auch den Kunst- und Büchersammler, den Auftraggeber für Architekten und Kunsthandwerker wiederauferstehen.
10. Oktober 2013
Werner Telesko, Kosmos Barock (Böhlau Verlag)

Kosmos Barock Architektur - Ausstattung - Spiritualität. Die Stiftskirche Melk

Für Werner Telesko sind Klöster und Stifte „Kulminationspunkte europäischer Kultur“, sie sind Ausdruck von Lebensfreude, Weltdeutung und Intellektualität. Seit 2006 beschäftigte sich der Wiener Kunsthistoriker mit der Ausstattung der Kirche und der Sakristei des Benediktinerstifts in Melk. Die Ergebnisse der langjährigen Studien werden nun auf 212 Seiten in leicht verständlicher Form zusammengefasst und mit vielen Abbildungen zusammengeführt.
4. Oktober 2013
Trude Fleischmann, Oskar Kokoschka und Olda Palkovska, London 1939 © Universität für angewandte Kunst Wien, Oskar Kokoschka-Zentrum

Oskar Kokoschka. Werke und Fotografien Ausstellung "Das Ich im Brennpunkt"

Zirka 230 Fotografien, 30 Gemälde und 50 Arbeiten auf Papier von und mit Oskar Kokoschka (1886–1980), so die Bilanz der Herbstausstellung des Leopold Museums, Wien. Das Kuratorenteam Tobias G. Natter, Franz Smola, Patrick Werkner und Bernadette Reinhold wählten aus den ca. 5.000 erhaltenen Aufnahmen, die Dr. Olda Kokoschka (1915–2004) der Universität für angewandte Kunst in Wien hinterlassen hat, knapp 230 zum Werdegang und zur medialen Wirkung des berühmten Künstlers aus und ergänzten sie durch wichtige Leihgaben aus aller Welt. Der Titel „Kokoschka – Das Ich im Brennpunkt“ fokussiert auf die repräsentative Funktion der Medien: Im Zentrum steht Kokoschka, Fotografien und Kunst gewähren einen Einblick in dessen Leben von seinen Postkartenentwürfen für die Wiener Werkstätte über die berühmten Städteansichten bis zum späten Gemälde „Amor und Psyche“ und der Lithografiefolge „Jerusalem Faces“ (1973).