Oktober 2015 | Kunst, Künstler, Ausstellungen, Kunstgeschichte auf ARTinWORDS
31. Oktober 2015
Dora Hitz, Kirschenernte, Detail

Bielefeld | Kunsthalle Bielefeld: Künstlerinnen der Moderne in Deutschland Einfühlung und Abstraktion. Die Moderne der Frauen

Unter dem Titel „Einfühlung und Abstraktion. Die Moderne der Frauen in Deutschland“ präsentierte die Kunsthalle Bielefeld malerische Werke von Künstlerinnen seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre und führte in ausgewählten Positionen bis zur Malerei der Gegenwart.
27. Oktober 2015
Francisco de Goya, Die Herzogin von Alba, Detail, 1797, Öl auf Leinwand, 210.1 × 149.2 cm (On loan from The Hispanic Society of America, New York, NY, A102).

Goya. Die Porträts Repräsentative Bildnisse des spanischen Hofmalers

Francisco de Goyas Werk wandelte sich von schimmernden Gemälden im Rokoko-Stil zu dunklen Bildern nach dem Spanischen Bürgerkrieg gegen die Napoleonische Besatzung, von barocken Kirchenausstattungen zu aufgeklärten Druckgrafiken und von repräsentativen Adelsporträts zur schonungslosen Bespiegelung seiner Selbst. Etwa ein Drittel seines Œuvres sind Porträts, und ungefähr 130 authentische Bildnisse sind erhalten.
26. Oktober 2015
Ron Mueck, Mother and Child, 2001–2003, Mischtechnik, 24 x 36 x 89 cm (Courtesy the artist und Hauser & Wirth), Installationsansicht "Rabenmütter": Alexandra Matzner.

Mütterbilder von 1900 bis heute Rabenmütter - Zwischen Kraft und Krise

Kinder profitieren von „Rabenmüttern“!? Damit, wenn auch verkürzt, ließ eine Harvard Studie jüngst aufhorchen. Nur, was auf Deutsch als „Rabenmutter“ wie eine Grimm’sche Märchenfigur betitelt und seit dem 19. Jahrhundert das Gegenteil zur innig liebenden, fürsorglichen Mutter bezeichnet wird, heißt auf Englisch „working mother“ oder in der Linzer Ausstellung „Mom of the Year“. Die Kuratorinnen aus Linz - Stella Rollig, Elisabeth Nowak-Thaller und Sabine Fellner - stellen sich angesichts aktueller Entwicklungen und Diskussionen der brennenden Frage nach den Veränderungen des Mutterbildes seit 1900.
20. Oktober 2015
Joseph Cornell, Wanderlust, Plakat der Royal Academy in London

Joseph Cornell Fernweh

Kurator Jasper Sharp bringt den amerikanischen Objektkünstler Joseph Cornell (1903─1972) ins Kunsthistorische Museum und erweitert damit - wenn auch nur temporär - die Kunstkammer um einige Stücke an „verarbeiteter Sammellust“. Joseph Cornell war als Künstler Autodidakt. In den späten 1920ern begann er in Ausstellungen die Kunst der Pariser Dadaisten und Surrealisten zu bewundern. Ab 1930 stellte er selbst Kunst her, anfangs kleine Collagen aus Buchillustrationen und Katalogbildern, die etwa zwei Jahre später in Schneekugel-Gläsern dreidimensional wurden. Das KHM präsentiert 80 Arbeiten, darunter drei Experimentalfilme des ausgewiesenen Cineasten.
19. Oktober 2015
Edvard Munch, Der Kuss IV, 1902/1902-1914, Holzschnitt, Privatsammlung Courtesy Galleri K, Oslo © Reto Rodolfo Pedrini, Zürich.

Edvard Munchs Druckgrafik Liebe, Tod, Einsamkeit

Wenige Künstler_innen sind sowohl als Maler_innen wie Druckgrafiker_innen so bekannt wie Edvard Munch (1863–1944). Der Autodidakt beschäftigte sich 1894/95 erstmals mit Radierung und Lithografie und machte schnell aus reproduzierbaren Kunstwerken Unikate. Sein Erfindungsgeist und Spektrum an Variationsmöglichkeiten rangen sämtlichen Drucktechniken ein Maximum an Individualität und Radikalität ab.
19. Oktober 2015
Edvard Munch, Das kranke Kind, 1907, Öl auf Leinwand, 118,7 x 121 cm (Tate, Presented by Tomas Olsen 1939, Poto Credit: © Tate, London 2014)

Edvard Munch. Archetypen Munchs berühmteste Werke: Der Schrei, Das kranke Kind, Madonna, Vampir...

In Zusammenarbeit mit dem Munch-Museet in Oslo präsentiert das Madrider Museo Thyssen-Bornemisza 80 Werke des norwegischen Malers Edvard Munch (1863–1944). Die Kuratoren Paloma Alarcó und Jon-Ove Steihaug zeigen einen Künstler, der mehr ist als der Maler von Ängsten und Obsessionen, sondern der auch mit großer Sensibilität die Veränderungen in der modernen Kunst wahrnahm und verarbeitete.
16. Oktober 2015
Suzanne Valadon, Die Kartenlegerin, Detail, 1912, Öl-Lw, 63 x 130 cm (Musée du Petit-Palais, Genf)

Paris | Musée de Montmartre: Valadon – Utrillo – Utter in der Rue Cortot 12 (1912–1924)

Trotz der Auseinandersetzungen mit André Utter und der Eskapaden ihres Sohnes verbrachte Suzanne Valadon in der Rue Cortot 12 ihre produktivsten Jahre.
8. Oktober 2015
Karl Schmidt-Rottluff, Boote am Wasser (Boote im Hafen), 1913 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen.

Farbenrausch. Werke des deutschen Expressionismus Einführung in Malerei und Druckgrafik

Die Ausstellung „Farbenrausch. Meisterwerke des deutschen Expressionismus“ (Leopold Museum) bzw. „Radikal subjektiv“ (Barlach Haus Hamburg) präsentiert Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken aus dem Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen/Deutschland. Das Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen bezieht sich in seiner Gründungsidee auf den gleichnamigen Sammler und Unterstützer der Moderne und Begründe des Folkwang Museums. Nachdem Karl Ernst Osthaus 1921 verstorben war, verkauften seine Erben Sammlung und Namen jedoch nach Essen. Der Verlust traf die Bürger der Stadt tief: Ab 1927 bauten sie eine neue Museumssammlung auf und gründeten dazu den Karl Ernst Osthaus Bund. Die zeitgenössische Multimedia Installation von Virgil Widrich am Beginn der Wiener Schau berauscht sich an den Farben der expressionistischen Werke.