31. Mai 2017
Pablo Picasso, Mère et enfant au bord de la mer [Mutter und Kind am Strand], Frühling 1921, Öl auf Leinwand, 142,9 x 172,7 cm (The Art Institute of Chicago, Restricted gift of Maymar Corporation, Mrs. Maurice L. Rothschild, and Mr. and Mrs. Chauncey McCormick; Mary and Leigh Block Fund; Ada Turnbull Hertle Endowment; through prior gift of Mr. and Mrs. Edwin E. Hokin 1954.27 Photo (C) Art Institute of Chicago, Dist. RMN-Grand Palais / image The Art Institute of Chicago)

Picassos erste Frau: Olga Picasso Pablo Picassos Ehefrau (1917–1935), Tänzerin, Muse, Modell

Olga Picasso (1891–1955), der lesenden, melancholisch nachdenklichen Frau in den Bildern ihres Mannes Pablo ist erstmals im Pariser Musée Picasso eine Ausstellung gewidmet. Die russische Balletttänzerin und Mutter des gemeinsamen Sohnes Paul war ab 1917 Picassos wichtigstes Modell, an dem er seine realistische „Klassische Phase“, oder „Olga Periode“, seine surrealistischen Experimente erprobte. Olga und Pablo Picasso lebten von 1917 bis 1935 zusammen, dann trennte sich das Paar, bliebt aber bis zum Tod Olgas (1955) verheiratet.
26. Mai 2017
Schale des Tarquinia-Malers, Attisch, rotfigurig, um 470–460 v.u.Z. (Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, © Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig)

Griechische Vasenmalerei Attische Vasen: Malerei, Epochen, Herstellung, Formen, Erforschung

Griechische Vasenmalerei – und darunter führend die attische – erreichte einen hohen Stellenwert und auch eine herausragende Qualität. Obschon die dekorierte Keramik der griechischen Antike vornehmlich Alltagsagegenstände wie Transport-, Trink- oder Aufbewahrungsgefäße ziert, erreichte sie aufgrund der weiten Handelsbeziehungen der Stadt Athen eine große Verbreitung.
25. Mai 2017
Erwin Wurm 21er Haus 2017

Erwin Wurm: Performative Skulpturen Ausstellung mit deformierten Objekten im 21er Haus

Wer eine Ausstellung von Erwin Wurm besucht, ist darauf gewappnet, dass von ihm Körper- und Geisteseinsatz eingefordert werden wird. Im 21er Haus zeigt der österreichische Bildhauer jedoch den Werkzyklus „Performative Skulpturen“: Hierfür warf sich Wurm höchstpersönlich gegen Tonklumpen, stieg auf tönerne Möbel und sägte furios durch gestaltete Erdklumpen.
24. Mai 2017
Mohamed Bourouissa, Carré rouge (aus der Serie Périphérique), 2005, © ADAGP Mohamed Bourouissa, Courtesy der Künstler und kamel mennour, Paris/Londo

Wie zusammenleben? Ausstellung „How to Live Together“ in der Kunsthalle Wien

„How To Live Together“ beschäftigt sich mit den individuellen wie gesellschaftlichen Bedingungen und Potenzialen unseres Zusammenlebens. Im Vordergrund stehen dabei die Dynamiken von Ökonomie und Politik, aber auch sich wandelnde soziale Beziehungen.
24. Mai 2017
Mark Tobey, Lines of the City, 1945

Mark Tobey „white writing“ vom Vorläufer des Abstrakten Expressionismus in der Peggy Guggenheim Collection

Mark Tobey (1890–1976) ist eine zentrale Persönlichkeit der amerikanischen Nachkriegsavantgarde, dessen „white writing [weißes Schreiben]” die formalen Erfindungen der New York School Maler wie Jackson Pollock vorausging. Während der 1940er Jahre wandelte sich Tobeys Ausdrucksweise von einer figurativen Auffassung zur Abstraktion. Als er 1944 erstmals kleinformatige Gemälde von blassen Netzen vorstellte, löste er großes Interesse der New Yorker Kollegen für die All-over-Komposition aus, mit denen er alle Bereiche der Bildfläche gleichwertig miteinander verband.
23. Mai 2017
Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Pauline Doutreluingne, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS.

Bonaventure Soh Bejeng Ndikung: „Es geht um Zusammenkünfte, Formen des Miteinander!“ Wie über Kolonialismus nachdenken? Ndikung und Pauline Doutreluingne über ihre Festwochen-Ausstellung „The Conundrum of Imagination“

Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Curator at Large der documenta 14, unterstützt von Co-Kuratorin Pauline Doutreluingne, stellte für die Wiener Festwochen eine unter die Haut gehende, mit beeindruckenden Bildern arbeitende Gruppenausstellung zum Thema Kolonialismus zusammen. Künstlerinnen und Künstler repräsentieren die anti-hegemoniale Welt und werfen gleichzeitig eigene Blicke zurück - auf die Geschichte von Eroberung, Vernichtung, Neubenennung, Deutung, Klassifizierung seit dem 16. Jahrhundert. Ndikung und Doutreluingne gelingt eine vielseitige Schau, die durch Performances und Vorträge ergänzt und erweitert wird.
19. Mai 2017
Yusaka Maezawa mit Jean-Michel Basquiats „Untitled“, 18.5.2017, Quelle: Instagram.

Jean-Michel Basquiat „Untitled“ bricht Rekorde Bild verkauft für $110,5 Millionen an Yusaka Maezawa

Gestern erzielte ein Gemälde von Jean-Michel Basquiat nach einem Bietergefecht am Telefon den atemberaubenden Preis von 110.487.500 US Dollar auf einer Auktion von Sotheby’s New York. Schon Tage zuvor hatte der Schätzpreis von $60 Millionen für Aufsehen gesorgt. Kurz nach dem Kauf präsentierte sich Yusaka Maezawa mit seinem neuen Schatz auf Instagram.
17. Mai 2017
Renate Bertlmann, Bilderwandlung oder der pädagogische Eros, 1979/2016, 7 S/W-Fotografien auf Leinwand je 50 x 70 cm, Gebetsschemel, Gebetsbuch, 7 Kerzenhalter, 7 Grabkerzen, Installationsmaße: 600 x 170 x 60 cm (Sammlung VERBUND).

Renate Bertlmann: Bilderwandlung oder der pädagogische Eros Feministische Rebellion zwischen Kitsch und Kunst

Gebetsgesang schwillt an. Mitten im sterilen White-Cube des mumok drängt sich plötzlich eine Wand in zartem Fliederviolett auf. Und mit ihr die Vision einer Nonne, die kniend die Bilder eines großen Dildos anfleht: „San Erectus Prega Per Noi“, „Hl. Erectus bete für uns“.
16. Mai 2017
China - Ägypten in Berlin 2017

China und Ägypten Ausstellung zu den „Wiegen der Welt“ in Berlin

Das Alte China und Alte Ägypten sind die „Wiegen der Welt“, entstanden doch in diesen beiden Regionen die ersten Zivilisationen der Weltgeschichte. Ohne in direktem Kontakt miteinander zu stehen, formten sich um 4500 v. u. Z. Gesellschaften und Hochkulturen, die überraschend viele Gemeinsamkeiten aufweisen: Lebenswelten, Schrift, Herrschaft und Verwaltung, Totenkult und Götterhimmel.
16. Mai 2017
Elisabeth Louise Vigée Le Brun, Marie Antoinette in einem Chemisen Kleid, Detail, 1783, Öl auf Leinwand, 89.8 × 72 cm (Hessische Hausstiftung, Kronberg)

Cathérine Hug: „Es ist keine Sünde, wenn man sich mit Mode befasst.“ Kritische Reflexion der Mode: Vorschau auf die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ im Kunsthaus Zürich

Cathérine Hug, Kuratorin des Kunsthaus Zürich, bereitet mit Kunsthaus Direktor Christoph Becker gerade die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ vor, für die sie Werke der Sammlung mit rund 150 nationalen und internationalen Leihgaben auf die Darstellung und Bedeutung von Mode untersucht. Im Winterpalais reden wir über kuratorische Zugänge, Künstler als Gesellschaftskritiker und die Rolle der Mode dabei, Mode in der Schweiz, Marie Antoinette als Mode-Rebellin.
11. Mai 2017
Brigitte Kowanz & Erwin Wurm | Biennale 2017

Brigitte Kowanz & Erwin Wurm | Biennale 2017 Licht und Körper in Venedig

Bereits im Vorfeld warf die Entscheidung von Christa Steinle, Brigitte Kowanz und Erwin Wurm gemeinsam für die Biennale 2017 zu nominieren, Fragen auf. Zu unterschiedlich – ästhetisch wie inhaltlich – wären die beiden Positionen. Schwierig zu realisieren im ohnedies für ein Display herausfordernden Österreich Pavillon.
10. Mai 2017
Shirin Neshat 2017, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS.

Shirin Neshat. The Home of My Eyes Was bedeutet Heimat?

Die iranische Foto- und Filmkünstlerin Shirin Neshat zeigt im Museo Correr 26 der 55 Fotografien umfassenden Serie „The Home of My Eyes“ (2014/15) und stellt ihren aktuellsten Film „Roja“ (2016) vor.
9. Mai 2017
Anish Kapoor, White Dark VIII, 2000, Fiberglas und Farbe, 160 x 160 x 64 cm (Privatbesitz), Foto: Anna-Maria Matzner, ARTinWORDS.

Intuition im Palazzo Fortuny Kuratiert von Axel Vervoordt und Daniela Ferretti | 2017

Intuition in der Kunst – über Kulturen, Zeiten und Regionen hinweg. Axel Vervoordt stellt einmal mehr für den Palazzo Fortuny eine atmosphärische Schau über das Unbewusste in der Kunst zusammen.
8. Mai 2017
Damien Hirst, Treasures from the Wreck of the Unbelievable, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS

Der unglaubliche Damien Hirst Ausstellung „Treasures from the Wreck of the Unbelievable“ im Palazzo Grassi und der Punta della Dogana

Damien Hirst nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Der ehemalige Sklave Cif Amotan II. – so die Legende – hätte das Schiff Apistos [„The Unbelievable“] voller Artefakte aus allen Herren Ländern in einem Sturm verloren. Im Jahr 2008 wäre es aufgefunden und die Objekte auf Kosten des Künstlers seither geborgen worden.
5. Mai 2017
Maria Lassnig, Juni 1983, Foto: © Kurt-Michael Westermann/ Maria Lassnig Stiftung

Peter Pakesch: „Sie hatte sicher partiell Durchsetzungsprobleme“ Ein Gespräch über das Fördern der 2014 verstorbenen Künstlerin, aktuelle Ausstellungsprojekte und den besonderen Stellenwert der Arbeiten auf Papier

Kurz vor Eröffnung der Ausstellung „Maria Lassnig – Zwiegespräche“ in der Albertina, traf ARTinWORDS Peter Pakesch, Vorstandsvorsitzender der Maria Lassnig-Stiftung. Ein Gespräch über das Fördern der 2014 verstorbenen Künstlerin, aktuelle Ausstellungsprojekte und den besonderen Stellenwert der Arbeiten auf Papier.
2. Mai 2017
Lynn Hershman Leeson, Roberta Construction Chart #1, 1975, C-Print © Lynn Hershman Leeson, SAMMLUNG VERBUND, Wien

Ausstellungen | Wien | Mai 2017 Der ARTinWORDS Ausstellungskalender | Eröffnungen in Wien im Mai 2017

Parallel zur Biennale von Venedig eröffnet in Wien eine Reihe von Personalen und Themenausstellungen.
2. Mai 2017
Martin Beck, Flowers, Detail, 2015 © Martin Beck 2016.

Martin Beck: rumors and murmurs Wie ausstellen?

Zentrales Thema in Martin Becks (* 1963) Arbeiten und auch der Ausstellung im mumok ist das Display, die Zeigestrategie, das Präsentieren von Objekten und Kunstwerken. Die von ihm selbst gestaltete und eingerichtete Schau kreist um Fragen von Ermächtigung und Kontrolle, Kreativität und Ästhetik.
2. Mai 2017
James Welling, H1 (aus der Serie Hexachromes), 2005, 94.6 x 119.4 cm © James Welling, courtesy Marian Goodman Gallery

James Welling Grenzenlose Fotografie

James Welling (* 1951) einfach als Fotografen zu bezeichnen, würde wahrlich zu kurz greifen. Der Amerikaner erforscht seit Mitte der 1970er Jahre das Medium und das Sehen. Sein in Serien entwickeltes Werk kennt keine stilistischen oder technologischen Grenzen. Die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum präsentiert eine umfassende Auswahl an fotografischen Serien, Videos und Skulpturen, die den konzeptuellen Zugang des Fotokünstlers Welling belegen.
1. Mai 2017
Lynn Hershman Leeson, Roberta Construction Chart #1, 1975, C-Print © Lynn Hershman Leeson, SAMMLUNG VERBUND, Wien

Feministische Avantgarde der 1970er Jahre aus der SAMMLUNG VERBUND Ausstellung „Woman“ im mumok

„Feministische Avantgarde“ – die Rebellion der Künstlerinnen der 1970er Jahre gegen das patriarchale System (auch der Kunst) – anhand von über 300 Werken der SAMMLUNG VERBUND dargestellt. Den internationalen Aufbruch feministischer Künstlerinnen taufte Gabriele Schor, Sammlungsleiterin des Verbund, als „Avantgarde“.
1. Mai 2017
Jorg Hartig, Farbensprung, Detail 1979, Acryl auf Leinwand, 186 x 151 cm (MUSA)

Jorg Hartig. REALPOP Wiederentdeckung des Wiener Malers im MUSA

Jorg Hartig (* 1932) erfand für seine Acryl-Malerei den Begriff „Real-Pop“ – in Hommage an und Abgrenzung von der angloamerikanischen Pop-Art der 1960er sowie des Realismus (Photorealismus) der 1970er Jahre.
1. Mai 2017
Maria Lassnig, Gesichtsschichtenlinien, 1996 (Albertina, Wien © 2016 Maria Lassnig Stiftung)

Maria Lassnig: Zeichnungen und Aquarelle Retrospektive zu den intimen „Zwiegesprächen“ auf Papier

Maria Lassnig (1919–2014) gilt als herausragende Koloristin – auf Leinwand wie auf Papier. Die Albertina würdigt die österreichische Künstlerin mit einer Retrospektive ihrer Zeichnungen und Aquarelle, in denen sie sich bekannt schonungslos mit ihren Emotionen und Körperempfindungen auseinandersetzte.