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Aktuelle Ausstellungen

Hilma af Klint, Luzula campestris (Ackerholzbinse), Viola hirta (Haariges Veilchen), Viola odorata (Süßes Veilchen), Chrysosplenium alternifolium (Goldener Steinbrech mit wechselnden Blättern), Equisetum arvense (Ackerschachtelhalm), Caltha palustris (Sumpfdotterblume), Ranunculus ficaria (Feigen-Hahnenfuß), Carex sp. (Segge), Blatt 4 aus der Mappe Naturstudien, 9.–15. Mai 1919, Aquarell, Bleistift und Tinte auf Papier, 49,9 × 26,9 cm (The Museum of Modern Art, New York. Committee on Drawings and Prints Fund und Schenkung von Jack Shear, 2022)
New York | MoMA: Hilma af Klint
What Stands Behind the Flowers
Im Frühjahr/Sommer 1919 und 1920, einer Zeit intensiver Beschäftigung mit der Natur, zeichnete die Künstlerin Hilma af Klint fast täglich Blumen. „Ich werde versuchen“, schrieb sie, „die Blumen der Erde einzufangen“. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine erst kürzlich entdeckte Mappe mit Zeichnungen - farbenprächtige Aquarelle einer scharfsinnigen Naturforscherin, die den Rhythmus und die Fülle der Blütezeit einfängt.
USA | New York: MoMA, Floor 2, 2 South, The Paul J. Sachs Galleries, 11.5. – 27.9.2025

Damien Hirst Installationsansicht Albertina modern 2025, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS, (c) Damien Hirst, Bildrecht 2025
Wien | Albertina Modern: Damien Hirst. Zeichnungen
Erste Präsentation des grafischen Werks in seiner ganzen Bandbreite
Damien Hirst wurde in den 1990er Jahren mit seinen ikonischen Gemälden (Mandalas mit Schmetterlingen), Skulpturen (in Formaldehyd eingelegte Tiere) und Installationen weltweit bekannt. Weniger beachtet wurden bisher die Zeichnungen des britischen Künstlers, die die ALBERTINA MODERN nun erstmals in einem Museum präsentiert.
Österreich | Wien: Albertina Modern, bis 12.10.2025

Otto Dix, Rothaarige Frau (Damenporträt), Detail, 1931, Mischtechnik auf Leinwand auf Tischlerplatte, 60,8 x 36,6 cm (Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober © VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
Chemnitz | Museum Gunzenhauser: Realismusbewegungen der 1920er und 1930er
European Realities - Neue Sachlichkeit
Mit dem Fokus auf der Malerei widmet sich „European Realities“ den vielfältigen Realismusbewegungen, die in den 1920er und 1930er Jahren nahezu überall in Europa sichtbar sind (→ Neue Sachlichkeit). Die Ausstellung erzählt dabei von Hunger und Elend, von der Modernisierung der Industrie, berichtet über den wirtschaftlichen Aufschwung und von kultureller Blüte, von technischem Fortschritt, Großstadt und Nachtleben, Emanzipation und Diversität.
Deutschland | Chemnitz: Museum Gunzenhauser, 27.4. – 10.8.2025

John Singer Sargent, Madame X (Madame Pierre Gautreau), Detail, 1883/84, Öl auf Leinwand (The Metropolitan Museum of Art, New York, Arthur Hoppock Hearn Fund, 1916)
New York | The Met Fifth Avenue: Sargent und Paris
Frühe Werke in Frankreich
„Sargent und Paris“ erforscht die frühe Karriere des amerikanischen Malers John Singer Sargent (1856–1925), von seiner Ankunft in Paris im Jahr 1874 als frühreifer 18-jähriger Kunststudent bis Mitte der 1880er Jahre, als er mit seinem berüchtigten Porträt „Madame X“ im Pariser Salon einen Skandalerfolg feierte. Im Laufe eines außergewöhnlichen Jahrzehnts erlangte Sargent internationale Anerkennung, indem er ehrgeizige, ja kühne Porträts und Figurenbilder schuf, mit denen er die Grenzen der Konventionalität überschritt.
USA | New York: The Met Fifth Avenue, Gallery 899, 27.4. – 3.8.2025
Düsseldorf | K21: Julie Mehretu Bildarchiv und Werke der äthiopisch-amerikanischen Künstlerin | 2025
Bad Schussenried | Kloster Schussenried: UFFRUR! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1524/25 | 2025
Vorschau auf die Ausstellungseröffnungen der nächsten Wochen

Julie Mehretu, TRANSpaintings (recurrence), Detail, 2023, Tinte und Acryl auf monofilem Polyesternetz in einer Aluminiumskulptur, Upright Brackets, von Nairy Baghramian, gerahmte Maße variabel, 243,8 × 304,8 cm (Pinault Collection, Foto mit freundlicher Genehmigung von White Cube, London, © Julie Mehretu)
Julie Mehretu im K21, Düsseldorf
Bildarchiv und Werke der äthiopisch-amerikanischen Künstlerin
Die äthiopisch-amerikanische Künstlerin Julie Mehretu (*1970, Addis Abeba) zählt zu den einflussreichsten Maler*innen der Gegenwart. Ihre erste umfangreiche Einzelausstellung in Deutschland zeigt die gesamte Entwicklung von Mehretus Werk, von urbanistisch geprägten Linienzeichnungen aus den 1990er Jahren bis zu neuesten abstrakten Malereien in spektakulärer Größe. Zugleich bietet die Ausstellung tiefe Einblicke in die Entstehung von Mehretus Werken. Am Anfang stehen oft Medienbilder von politischen Ereignissen und historischen Schauplätzen, die Mehretu in zahlreichen Notationen, Übermalungen und Abklebungen in komplexe abstrakte Kompositionen übersetzt.
Deutschland | Düsseldorf: K21, 10.5. – 12.10.2025

Porträt von Louis Adolphe Thiers, Präsident Frankreichs, 1876 (Louvre, Paris, Département des Peintures, INV 20374)
Paris | Louvre: Das China von Louis Thiers
Politiker und Antiquar
Louis Adolphe Thiers (1797–1877) war von 1871 bis 1873 der erste Staatspräsident der Dritten Republik Frankreichs. Der Historiker und Journalist baute seit Beginn des 19. Jahrhunderts eine Kunstsammlung auf, die sowohl seinen sozialen Ambitionen diente und durch die er zu einem der Vorreiter einer neuen Beziehung zu Asien wurde. Tiers‘ Sammlung umfasst Objekte, die sowohl asiatische Kulturen (z. B. Buddhismus, Taoismus, imperiale Kunst) als auch die verschiedenen Schichten der europäisch-asiatischen Geschichte (z. B. Ostindien-Kompanien, Kolonisierung usw.) widerspiegeln.
Frankreich | Paris: Musée du Louvre, 14.5. – 25.8.2025

Fromanger, Pousette-Dart, Piene, Installationsansicht Sonne, Museum Barberini 2023
Baden-Baden | Museum Frieder Burda: Richard Pousette-Dart
Poesie des Lichts
Richard Pousette-Dart (1916–1992) gehörte neben Künstlern wie Jackson Pollock und Mark Rothko zu den Wegbereitern des Abstrakten Expressionismus (→ Abstrakter Expressionismus | Informel) – eine amerikanische Avantgardebewegung, die die Entwicklung der modernen Malerei radikal veränderte. Wie viele seiner Kollegen setzte sich der Künstler intensiv mit Themen wie Mythos, Archaik und indigener Spiritualität auseinander.
Deutschland | Baden-Baden: Museum Frieder Burda, 17.5. – 14.9.2025

Frederik Rohde, Berglandschaft mit Jäger, 1841 © Sammlung Rau für UNICEF, Köln, Foto: Gruppe Köln, Hans G. Scheib
Remagen | Arp Museum: Kunst der Romantik 1770–1900
Sehnsucht nach Utopia
Romantik statt Ratio: Ihren Ursprung hatte die gleichnamige Epoche als Gegenbewegung zur Aufklärung und wachsenden Industrialisierung und setzte der kopfgesteuerten Vernunft und Wissenschaft eine neue Innerlichkeit und Empfindsamkeit entgegen. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die Romantik von ihren Anfängen um 1770 bis 1900.
Deutschland | Remagen: Arp Museum Bahnhof Rolandseck, 18.5. – 2.11.2025
KÜNSTLER*INNEN GEBURTS- & TODESTAGE
Kunst-News
Mit Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Persönlichkeiten aus der Kunstwelt zu sprechen, ermöglicht, einen Blick auf Konzepte, Prozesse und Arbeitsbedingungen zu erhaschen. Wir von ARTinWORDS gehen mit ihnen daher bevorzugt durch Ausstellungen oder besuchen sie in ihren Ateliers - in der Hoffnung auf noch viele erhellende und inspirierende Momente!
Gespräche über Kunst