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Aktuelle Ausstellungen

Edvard Munch, Zugrauch, 1900, Öl auf Leinwand, 84,5 x 109 cm (Munchmuseet, Oslo, Foto: Munchmuseet / Halvor Bjørngård)
Nordlichter in der Fondation Beyeler
Skandinavische und kanadische Landschaften
Nadelbäume in dunklen Wäldern, so weit das Auge reicht, nur unterbrochen von stillen Seen und reißenden Flüssen. Naturbelassene Landschaften, erkennbar an Moosen und Flechten. Mystische Lichter wie die Aurora Borealis, das Polar- oder Nordlicht, und dicke Schneedecken. Eine einsame Fischerhütte. Und immer wieder tiefblaue Nächte. Der boreale Nadelwald von Kanada über Skandinavien bis Russland ist das Thema der von Ulf Küster kuratierten Ausstellung. Die dünn besiedelte Region oberhalb des 60. Breitengrades erregte zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals künstlerisches Interesse.
Schweiz | Riehen b. Basel: Fondation Beyeler, 26.1. – 25.5.2025

Suzanne Valadon, Der blaue Raum, Detail, 1923, Öl-Lw, 90 x 116 cm (Centre Georges Pompidou, Paris)
Suzanne Valadon im Centre Pompidou
Rebellische Malerin der Moderne
Das Centre Pompidou widmet Suzanne Valadon (1865–1938) eine Einzelausstellung, war sie doch die erste Frau, die einen männlichen Ganzkörperakt im Großformat malte. Am Rand der vorherrschenden Strömungen ihrer Zeit – der Kubismus und die Abstrakte Kunst waren gerade im Entstehen begriffen – verteidigte Valadon mit aller Kraft die Notwendigkeit, die Realität darzustellen. Im Mittelpunkt ihres Werks steht der weiblichen und männlichen Akt, wobei sie die Körper ohne Künstlichkeit oder Voyeurismus darstellte. Die Ausstellung „Suzanne Valadon“ zeichnet mit über 200 Gemälden und Zeichnungen ihre oft unterschätzte Pionierrolle bei der Geburt der künstlerischen Moderne nach.
Frankreich | Paris: Centre Pompidou, 15.1. – 26.5.2025

Medardo Rosso, Krankes Kind
Medardo Rosso in Wien
Die Erfindung der modernen Skulptur
Das mumok widmet 2024/25 dem vielschichtigen Werk des Italieners Medardo Rosso (1858–1928) – und bringt dafür eine exquisite Reihe moderner und zeitgenössischer Skulpturen und Plastiken nach Wien. Rosso lebte ab 1889 für drei Jahrzehnte in der Kunstmetropole Paris. Dort strebte er eine radikale Modernisierung der Bildhauerei an, indem er seine Werke „belebte“, anstatt seine Figuren statuarisch zu fixieren. Dieser Eindruck, französisch impression, rückt Medardo Rosso in die Nähe des Impressionismus, ohne ihn jedoch zu einem Vertreter dieser Kunstrichtung zu machen. Immerhin gelang es ihm mit seiner Büste der „Portinaia“ (MoMA, New York) von 1883/84 erstmals, einen „Moment des realen Lebens“ einzufangen, indem er die Gipsbüste mit Wachs überzog und sich so der Unschärfe bediente.1 Wie es dem Künstler gelang, den Eindruck von Zufall und Bewegung zu erzeugen und welche weitreichenden Auswirkungen sein serielles Arbeiten auf die Skulptur des 20. Jahrhunderts hatte, ist Thema dieser Ausstellung.
Österreich | Wien: mumok: bis 23.2.2025
Vorschau auf die Ausstellungseröffnungen der nächsten Wochen


Axel Hütte, Cayo, Belize, 2008 © Axel Hütte, VG Bild-Kunst Bonn 2024
Axel Hütte im Arp Museum Remagen
Stille Weiten
Mit seinen malerisch anmutenden Werken zählt Axel Hütte (*1951 in Essen) zu den international bedeutendsten Fotografen der Gegenwart. Seine großformatigen Aufnahmen von Bergen, Gewässern oder Gletschern bilden einen Schwerpunkt der Ausstellung. Der Künstler selbst beschreibt diese als imaginierte Landschaften.
Deutschland | Remagen: Arp Museum Bahnhof Rolandseck, 9.2. – 15.6.2025


Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, Detail, um 1825–1830, Öl auf Leinwand, 34,9 x 43,8 cm (The Metropolitan Museum, New York, Wrightsman Fund, 2000, Inv.-Nr.: 2000.51)
Caspar David Friedrich in New York
Erste Ausstellung des deutschen Romantikers in den USA
Caspar David Friedrich (1774–1840) wurde noch nie in einer Einzelausstellung dem amerikanischen Publikum vorgestellt. Der deutsche Romantiker ist im Metropolitan Museum mit einem kleinformatigen Ölgemälde vertreten: der dritten Fassung von „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ (um 1825–1830).
USA | New York: Metropolitan Museum, 8.2. - 11.5.2025


Le Corbusier (Charles-Edouard Jeanneret), Unité d’Habitation Marseille, Holzmodell, 111 × 101 × 48 cm (Fondation Le Corbusier © 2025, ProLitteris, Zurich)
Le Corbusier in Bern
Die Ordnung der Dinge
Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums widmet das Zentrum Paul Klee dem schweizerisch-französischen Künstler-Architekten Le Corbusier (1887–1965) eine große Ausstellung. Als einer der einflussreichsten Protagonisten von Architektur und Kunst der Moderne versuchte Le Corbusier mit ungezügelter Kreativität und enormem Tatendrang die Welt nach seinen Ideen neu zu gestalten, zu „ordnen“ und durch funktionale und ästhetische Architektur eine neue Lebensumgebung zu schaffen. Ein Teil seiner Architektur gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Schweiz | Bern: Zentrum Paul Klee, 8.2. – 22.6.2025
KÜNSTLER*INNEN GEBURTS- & TODESTAGE
Kunst-News
Mit Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Persönlichkeiten aus der Kunstwelt zu sprechen, ermöglicht, einen Blick auf Konzepte, Prozesse und Arbeitsbedingungen zu erhaschen. Wir von ARTinWORDS gehen mit ihnen daher bevorzugt durch Ausstellungen oder besuchen sie in ihren Ateliers - in der Hoffnung auf noch viele erhellende und inspirierende Momente!
Gespräche über Kunst