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Aktuelle Ausstellungen
Suzanne Valadon im Centre Pompidou
Rebellische Malerin der Moderne
Das Centre Pompidou widmet Suzanne Valadon (1865–1938) eine Einzelausstellung, war sie doch die erste Frau, die einen männlichen Ganzkörperakt im Großformat malte. Am Rand der vorherrschenden Strömungen ihrer Zeit – der Kubismus und die Abstrakte Kunst waren gerade im Entstehen begriffen – verteidigte Valadon mit aller Kraft die Notwendigkeit, die Realität darzustellen. Im Mittelpunkt ihres Werks steht der weiblichen und männlichen Akt, wobei sie die Körper ohne Künstlichkeit oder Voyeurismus darstellte. Die Ausstellung „Suzanne Valadon“ zeichnet mit über 200 Gemälden und Zeichnungen ihre oft unterschätzte Pionierrolle bei der Geburt der künstlerischen Moderne nach.
Frankreich | Paris: Centre Pompidou, 15.1. – 26.5.2025
Medardo Rosso in Wien
Die Erfindung der modernen Skulptur
Das mumok widmet 2024/25 dem vielschichtigen Werk des Italieners Medardo Rosso (1858–1928) – und bringt dafür eine exquisite Reihe moderner und zeitgenössischer Skulpturen und Plastiken nach Wien. Rosso lebte ab 1889 für drei Jahrzehnte in der Kunstmetropole Paris. Dort strebte er eine radikale Modernisierung der Bildhauerei an, indem er seine Werke „belebte“, anstatt seine Figuren statuarisch zu fixieren. Dieser Eindruck, französisch impression, rückt Medardo Rosso in die Nähe des Impressionismus, ohne ihn jedoch zu einem Vertreter dieser Kunstrichtung zu machen. Immerhin gelang es ihm mit seiner Büste der „Portinaia“ (MoMA, New York) von 1883/84 erstmals, einen „Moment des realen Lebens“ einzufangen, indem er die Gipsbüste mit Wachs überzog und sich so der Unschärfe bediente.1 Wie es dem Künstler gelang, den Eindruck von Zufall und Bewegung zu erzeugen und welche weitreichenden Auswirkungen sein serielles Arbeiten auf die Skulptur des 20. Jahrhunderts hatte, ist Thema dieser Ausstellung.
Österreich | Wien: mumok: bis 23.2.2025
Vorschau auf die Ausstellungseröffnungen der nächsten Wochen
Cimabue im Louvre
Die Ursprünge der modernen Malerei
Um 1280 malte Cimabue die „Maestà“ (Louvre) für die Kirche San Francesco in Pisa. Dieses Werk begründete einen Stil, dem später zahlreiche Künstler folgten, darunter Duccio di Buoninsegna in seiner „Rucellai-Madonna“ (die früher fälschlicherweise Cimabue zugeschrieben wurde) sowie Giotto di Buoninsegna. Darüber hinaus besitzt der Louvre die Tafel „Die Verspottung Christi“, 2019 in Frankreich wiederentdeckt, eine von drei erhaltene Tafeln (von acht) aus dem Diptychon von Andacht (um 1280).
Frankreich | Paris: Musée du Louvre, Denon-Flügel, 1. Stock, Salle Rosa (717): 22.1. – 12.5.2025
Camille Claudel – Bernhard Hoetger in Bremen
Emanzipation von Rodin
Camille Claudel (1864–1943) zählt – auch aufgrund ihres dramatischen Lebens – zu den bekanntesten Bildhauerinnen der Moderne. Ausgebildet von Auguste Rodin (1840–1917) und zeitweilig seine Lebensgefährtin, erreichte sie um 1905 den Zenit ihres Werks. Bernhard Hoetger (1874–1949) lebte seit 1900 in Paris. Anlässlich einer Exkursion der Düsseldorfer Kunstakademie hatte er auf der Weltausstellung Werke Rodins gesehen und sich kurzerhand entschlossen, in der Metropole zu bleiben. Schon 1903 nahm er am ersten Salon d‘Automne teil.
Deutschland | Bremen, Paula Modersohn-Becker Museum: 25.1. – 18.5.2025
Nordlichter in der Fondation Beyeler
Skandinavische und kanadische Landschaften
Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung „Nordlichter“. Im Fokus der Ausstellung stehen rund 80 Landschaftsgemälde von Künstler:innen aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1880 und 1930 entstanden sind, darunter Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch.
Schweiz | Riehen b. Basel, Fondation Beyeler: 26.1. – 25.5.2025
KÜNSTLER*INNEN GEBURTS- & TODESTAGE
Kunst-News
Mit Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Persönlichkeiten aus der Kunstwelt zu sprechen, ermöglicht, einen Blick auf Konzepte, Prozesse und Arbeitsbedingungen zu erhaschen. Wir von ARTinWORDS gehen mit ihnen daher bevorzugt durch Ausstellungen oder besuchen sie in ihren Ateliers - in der Hoffnung auf noch viele erhellende und inspirierende Momente!
Gespräche über Kunst
Künstlerinnen
- Medardo Rosso spielte den Kopf der Concierge, die er auf dem Weg in sein Mailänder Atelier beobachtete, in 20 Varianten durch.
- Medardo Rosso spielte den Kopf der Concierge, die er auf dem Weg in sein Mailänder Atelier beobachtete, in 20 Varianten durch.
- Medardo Rosso spielte den Kopf der Concierge, die er auf dem Weg in sein Mailänder Atelier beobachtete, in 20 Varianten durch.