6. April 2023
Fischer von Erlach, Schloss Klesheim

Salzburg | Salzburg Museum: Fischer von Erlach Baumeister des Barock | 2023

Das Salzburg Museum nimmt in Zusammenarbeit mit dem Wien Museum die 300. Wiederkehr von Fischers Todestag zum Anlass, das faszinierend vielfältige Werk des Architekten, sein künstlerisches Umfeld und seine Strahlkraft in einer großangelegten Schau zu präsentieren.
27. April 2022
Missing Link, Gehsteigordner, 1973 © MAK

Wien | MAK: Missing Link

Die 1970 von Angela Hareiter, Otto Kapfinger und Adolf Krischanitz gegründete Architekt:innengruppe Missing Link war eine der wichtigsten Erscheinungen der avantgardistischen Kunst- und Architekturszene Österreichs der 1970er Jahre.
25. Januar 2022
Plautilla Bricci

Rom | Palazzo Barberini: Plautilla Bricci Erste Architektin des barocken Rom | 2022

Die Galleria nazionale d’Arte Antica widmet der Ausnahmekünstlerin Plautilla Bricci (Rom 1616–nach 1690) eine erste Einzelausstellung und enthüllt damit eine Erfolgsgeschichte zwischen Malerei und Architektur.
22. August 2021
Pichler - Kiesler, Belvedere 21, front

Wien | Belvedere 21: Walter Pichler < > Friedrich Kiesler Dehnbarer Raum in Architektur und Kunst | 2024

Ausgangspunkt der Ausstellung ist ein biografischer Moment: 1963 reiste Walter Pichler nach New York, hier lernte er das Werk des bereits 1926 nach Amerika emigrierten Friedrich Kiesler kennen.
4. August 2021
Josef Hoffmann, Ansichten des Speisesaals mit Klimt-Fries, Palais Stoclet, Brüssel, 1914 (© MAK)

Wien | MAK: Josef Hoffmann Fortschritt durch Schönheit

Aus Anlass seines 150. Geburtstags dokumentiert die Ausstellung erstmals umfassend das Gesamtwerk des Architekten, Designers, Lehrers und Ausstellungsmachers Josef Hoffmann (1870–1956), einer der zentralen Figuren der Wiener Moderne und internationalen Lebensreformbewegung.
14. April 2021
Krefeld, Haus Lange, Lehmbruck-Kolbe-Mies van der Rohe

Krefeld | Haus Lange: Lehmbruck – Kolbe – Mies van der Rohe Künstliche Biotope der 1920er Jahre

Seit den 1920er Jahren fügte Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969) figürliche Plastiken von Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) und Georg Kolbe (1877–1947) in seine Gebäude ein. Erstmals treffen die drei herausragenden Künstler im Haus Lange in Krefeld in einer Ausstellung aufeinander.
10. August 2020
Filmstill aus "There goes our Neighbourhood" © Tom Wholohan

Wien | Architektur.Film.Sommer 2020 Gebaute Gerechtigkeit?

Mit „Gebaute Gerechtigkeit“ thematisiert das internationale Filmfestival Architektur.Film.Sommer des Az W 2020 an vier Kinoabenden Fragen zu Aneignung von öffentlichem Raum, zum Überwinden von Räumen und Grenzen, zum Zusammen Zuhause.
11. Juni 2020
Mailand, Bosco verticale, geplant von Stefano Boeri und seinen Partnern des Architekturbüros Boeri Studio, Gianandrea Barreca und Giovanni La Varra

movies in wonderland | Online Architekturfilme fürs lange Wochenende 7 Architekturfilme als Tipps für #DreamTodayTravelTomorrow

Die Filmempfehlungen für das lange Wochenende stillen unsere Sehnsucht, die eigenen vier Wände zu verlassen und führen uns u.a. ins Weltall, nach Wien, Mailand, New York, Singapur, Kambodscha, und nach Gando in Burkina Faso.
24. Februar 2020
Adolf Loos, Haus Josephine Baker, Paris XVI, Avenue Bugeaud, Frankreich (Projekt für den Um- und Zusammenbau zweier bestehender Häuser), 1927, Modell (© ALBERTINA, Wien)

Wien | MAK: Adolf Loos. Privathäuser

Adolf Loos– Hoffmanns Gegenpol und ebenfalls im Dezember 1870 geboren – widmet das MAK die in Kooperation mit der Albertina entwickelte Ausstellung „ADOLF LOOS. Privathäuser“.
29. Mai 2018
Otto Wagner, K. k. Österreichische Postsparkasse, Großer Kassensaal, Detail (© Hagen Stier, 2015)

Otto Wagner im MAK. Seine Vision, seine Schüler, seine Wirkung Von der Postsparkasse zur Postmoderne

Mit „POST OTTO WAGNER. Von der Postsparkasse zur Postmoderne“ lenkt das MAK den Blick auf Otto Wagner und den nachhaltigen Einfluss seines epochalen Werks: Seine Absage an den Einsatz historischer Stile, seine weltweit rezipierten Schriften zu Architektur und Stadtplanung und seine hervorragenden Bauten sind bis heute inspirierend.
14. März 2018
Otto Wagner, Präsentationsblatt zur Stadtbahn, Detail, 1898 © Wien Museum

Otto Wagner. Leben und Werk Visionärer „Weltstadtarchitekt“ im Wien Museum

Otto Wagner (1841–1918) zählt zu den weltweit bedeutendsten Architekten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Seine Bauten – darunter die Wiener Stadtbahn, die Postsparkasse und die Kirche am Steinhof – gelten heute als Meilensteine auf dem Weg vom Historismus zur Moderne.
30. Dezember 2017
Otto Wagner, Hofpavillon, Wartesalon mit Wien-Ansicht von Carl Moll (c) Foto Thomas Ledl

Otto Wagner: Hofpavillon in Hietzing Kaiserliche Haltestelle an der Vorortelinie

1898/99 errichtete Otto Wagner (1841–1918) im Rahmen der Stadtbahn den Pavillon des k. u. k. Allerhöchsten Hofes als kaiserliche Haltestelle in Hietzing. Bis heute ist er sichtbares Zeichen der beginnenden Moderne im Westen von Wien.
14. September 2017
Otto Wagner, Hofpavillon der Stadtbahn in Wien-Hietzing, Orthogonalansicht, 1898 (Albertina, Wien)

Meisterwerke der Architekturzeichnung in der Albertina Gezeichnete Räume von Albrecht Dürer bis Otto Wagner

Ob barocke Stadtansichten, prachtvolle Bauten der Renaissance oder architektonische Ensembles wie die Wiener Ringstraße: Seit jeher dokumentieren Künstler mit Architekturzeichnungen die städtische und ländliche Vergangenheit und entwerfen die Zukunft.
5. Juli 2015
Stein aus Licht. Kristallvisionen in der Kunst (KERBER, Cover)

Kristallvisionen in der Kunst

Kristalle und Kristallines von der Romantik bis zur Gegenwartskunst interessieren Matthias Frehner und Daniel Spanke vom Kunstmuseum Bern. In sechs Aufsätzen nähern sie sich dem Kristall und seiner Bedeutung für die bildende Kunst, von der Aufklärung im 18. Jahrhundert, der kristallinen Form als Ausgangspunkt architektonischen Denkens bis hin zur Erneuerung der Malerei im Kubismus und Expressionismus.
15. Juni 2015
Anonym, Blick auf das Parlament, um 1882, Österreichische Nationalbibliothek.

Die Wiener Ringstraße Geschichte, Architektur, Kultur

Als am 1. Mai 1865 die Wiener Ringstraße zwischen Hofoper (heute: Staatsoper) und Burgtor eröffnet wurde, war noch kaum ein Gebäude fertiggestellt. Knapp siebeneinhalb Jahre davor hatte Kaiser Franz Joseph I. seinen Willen zur Errichtung der Via Triumphalis, der Triumphstraße rund um die Innere Stadt, in einem „Handzettel“ kundgetan.
3. Mai 2015
Joseph Maria Olbrich, Entwurf für die Secession, 1898, Archiv der Secession.

Baugeschichte der Wiener Secession Wie Joseph Maria Olbrich und Gustav Klimt die Ikone des Jugendstils entwarfen

Die Vereinigung bildender Künstler_innen Wiener Secession öffnet anlässlich des Ringstraßen-Jubiläums ihr Archiv und zeigt Zeichnungen, Pläne und Entwürfe zur Baugeschichte ihres Ausstellungshauses. Nach zwei Jahren heftiger Auseinandersetzungen rund um den Pavillon konnten die Secessionisten am 12. November 1898 die Pforten endlich öffnen. Es hätte das modernste Haus an der Ringstraße werden können, denn ursprünglich planten die Gründungsväter die Secession schräg gegenüber des Museums für Angewandte Kunst zu errichten, dort wo heute das Lueger-Denkmal steht. Doch es kam anders!
15. Januar 2015
MAK-Ausstellungsansicht, 2014, WEGE DER MODERNE. Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen, MAK-Ausstellungshalle © Peter Kainz/MAK

Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen Wege der Moderne

Zwei Schlafzimmer stehen im Zentrum der Ausstellung „Wege der Moderne“, die Christian Witt-Dörring und Matthias Boeckl anlässlich des 150. Geburtstags des MAK kuratierten. Jenes von Josef Hoffmann für Johanna und Dr. Johannes Salzer (1902) und Adolf Loos‘ Entwurf für die eigene Wohnung (1903). Der Sinnlichkeit seines Kontrahenten, der gekonnt mit (erotisch aufgeladenen) Materialien spielte und jedes neuerfundene Ornament ausschloss, hatte Hoffmann perfekt aufeinander abgestimmte Einrichtungsgegenstände entgegenzusetzen.
2. April 2014
Der Wiener Volksgarten, Blick über das Rosarium zum Grillparzer-Denkmal und dem Naturhistorische Museum © Foto: Alexandra Matzner.

Wiener Volksgarten. Anlage, Caféhaus und Theseustempel

Die Geschichte des Wiener Volksgartens ist eng mit der Stadterweiterung und dem Bau der Ringstraße verknüpft. Am 1.Mai 1823 eröffnet, war der Volksgarten Schauplatz mannigfaltiger Veränderungen im 19. Jahrhundert: Bauwerke wie der Theseus-Tempel und der bei Nachtschwärmern so beliebte Volksgarten-Pavillon, aber auch Denkmäler für den Dichter Franz Grillparzer und der ätherisch schöne Kaiserin Elisabeth-Denkmalhain prägen den Park als einen Ort der Künste. Dass er heute auch eine vom Duft tausender Rosen erfüllte Ruheoase ist, verdanken wir der jüngeren Nutzung als Rosarium.
2. April 2014
Brunnen im Volksgarten von Ferdinand Kirschner (1821-1896), dahinter das Grillparzer-Denkmal und das Naturhistorische Museum © Foto: Alexandra Matzner.

Wiener Volksgarten. Brunnen und Café Meierei

Als im Frühjahr 1865 die Eröffnung der Ringstraße gefeiert wurde, waren die gartenplanerischen Arbeiten von Franz Antoine d. J. bereits abgeschlossen, die Ausstattung mit Brunnen und Denkmälern sollt erst danach erfolgen. Vor allem das Grillparzer-Denkmal und die Errichtung eines Denkmalhains für Kaiserin Elisabeth zeigen das Interesse von bürgerlichen gefolgt von aristokratischen Kreisen, den Volksgarten als Gedenkort zu etablieren. Die im 20. Jahrhundert vorgenommenen Ergänzungen wirken im Vergleich nahezu schüchtern.
2. April 2014
Das Grillparzer-Denkmal im Volksgarten, Gesamtansicht © Foto: Alexandra Matzner.

Wiener Volksgarten. Das Grillparzer-Denkmal (1876–1889)

Zwischen 1876 und 1878 erfolgte die Planung und am 23. Mai 1889 Enthüllung des Grillparzer-Denkmals von Rudolf Weyr, Carl Kundmann und Carl Hasenauer. Der im Jänner 1872 verstorbene Franz Grillparzer wurde von den Zeitgenossen bereits als „großer, vaterländischer Dichter“ gehandelt. Unter Johann Adolf Fürst zu Schwarzenberg konstituierte sich ein Komitee zur Errichtung eines Denkmals. Als Protektor konnte Erzherzog Carl Ludwig, Bruder von Kaiser Franz Joseph I., gewonnen werden. Die Aufstellung im Volksgarten wurde lange diskutiert, handelt es sich doch um das erste Denkmal für einen Bürger auf hofarräischem Boden.
2. April 2014
Kaiserin Elisabeth-Denkmal im Wr. Volksgarten vor dem Burgtheater, Friedrich Ohmann und Hans Bitterlich, 1907 eingeweiht, Foto: Alexandra Matzner.

Wiener Volksgarten. Kaiserin Elisabeth/Sisi-Denkmal

Der ruhigste Teil des Wiener Volksgartens ist sicherlich der Bereich rund um das berühmte Kaiserin Elisabeth-Denkmal, das am Ende einer Lindenallee aus weißem Laaser Marmor erstrahlt. Friedrich Ohmann und Hans Bitterlich konnten nach langwierigen Plänen 1907 diesen Hain für die ermordete Kaiserin als erstes dynastisches Denkmal, das von einem privaten Denkmalcomitee finanziert und projektiert worden ist, fertigstellen. Dem Prager Architekt gelang dabei die mustergültige Umsetzung eines secessionistischen Gartengesamtkunstwerks, in dem Architektur, Skulptur und Bepflanzung zu einem fast sakral anmutenden Ort zusammenfinden.
25. Dezember 2013
Das Hochchorgewölbe des Freiburger Münsters, Foto: Andreas Lechtape.

Das Freiburger Münster: Baustelle Gotik Wie baut man eine gotische Kathedrale?

Das Augustinermuseum in Freiburg im Breisgau (D) stellt in seiner Winterausstellung die Frage nach der Funktionsweise einer mittelalterlichen Baustelle. Mit dem Freiburger Münster besitzt die Stadt in Baden Württemberg einen der wichtigsten gotischen Kirchenbauten im oberrheinisch-elsässischen Raum, vergleichbar mit dem Straßburger Münster, dem Prager Veitsdom und dem Wiener Stephansdom. Im Jahr 1513 wurden Hochchor und Hauptaltar geweiht und die Kirche nach mehr als 300 Jahren Bauzeit vollendet. Ziel der Ausstellung „Baustelle Gotik“ ist, gemeinsam mit dem Münsterbauverein die Baugeschichte des Münsters anschaulich darzustellen. Wertvollste Leihgaben sind die Entwürfe für den Turm der Bischofskirche aus Berlin, Nürnberg, München, Wien und Fribourg (CH), die zu dieser Ausstellung vielleicht zum letzten Mal direkt verglichen werden können.
22. November 2013
Domenico di Michelino, Die Allegorie der Göttlichen Komödie, 1465, Opera di Santa Maria del Fiore, Florenz © Opera di Santa Maria del Fiore - Archivio storico e fototeca, Firenze.

Florenz und seine Kunst Von der Renaissance bis zur Aufklärung

FLORENZ! Mehr braucht es als Titel nicht, um einen der mythischsten Sehnsuchtsorte in Italien zu beschreiben. Eine Stadt als Synonym für Kunst und Kultur, gelungene Stadtplanung seit der Renaissance (seit 1982 UNESCO-Weltkulturerbe), eine neuartige Verbindung von Wissenschaft und Kunst und schlussendlich eine Kunstförderung durch die Bürger und Herrscher aus der Familie der Medici, die über ganz Italien und noch weiter ausstrahlte.
21. November 2013
Karlskirche von Johann Bernhard Fischer von Erlach, 1716-1737, Foto: Alexandra Matzner.

Der Karlsplatz in Wien

Der Wiener Karlsplatz wird maßgeblich durch die 6-spurige „Stadtautobahn“, die historische Architektur und die Parkanlage der 1970er Jahre geprägt. Er war ein Experimentierfeld für die Ringstraßenarchitektur mit den ersten Gebäuden ab 1860 – der Verabschiedung vom Klassizismus (noch am TU Hauptgebäude) bis hin zum großbürgerlichen Ringstraßenstil. Die hier entwickelte Architektursprache wird ab 1870 für die gesamte Ringstraße prägend werden: Beispiele dafür sind die Evangelische Schule von Theophil Hansen (1813-1891) und die Handelsakademie im sog. „Arsenalstil“ von Ferdinand Fellner dem Älteren. Es handelt sich hierbei um erste Kulturbauten auf Bürgerinitiative.
18. Oktober 2013
Das Winterpalais des Prinzen Eugen, Einblick, Foto: Oskar Schmidt, © Belvedere, Wien.

Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen Barocke Baukunst in Wien vor 350 Jahren

Die spannendste Neueröffnung des Herbstes 2013 macht nichts Geringeres als das Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen (1663–1736) erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Das Gebäude und seine Innenausstattung zeigt den bedeutenden österreichischen Feldherrn nicht nur als erfolgreichen Militär und als Stütze des Hauses Habsburg, sondern lässt auch den Kunst- und Büchersammler, den Auftraggeber für Architekten und Kunsthandwerker wiederauferstehen.
10. Oktober 2013
Werner Telesko, Kosmos Barock (Böhlau Verlag)

Kosmos Barock Architektur - Ausstattung - Spiritualität. Die Stiftskirche Melk

Für Werner Telesko sind Klöster und Stifte „Kulminationspunkte europäischer Kultur“, sie sind Ausdruck von Lebensfreude, Weltdeutung und Intellektualität. Seit 2006 beschäftigte sich der Wiener Kunsthistoriker mit der Ausstattung der Kirche und der Sakristei des Benediktinerstifts in Melk. Die Ergebnisse der langjährigen Studien werden nun auf 212 Seiten in leicht verständlicher Form zusammengefasst und mit vielen Abbildungen zusammengeführt.
5. Mai 2013
Luster im Tanzsaal, Stadtpalais des Fürsten von und zu Liechtenstein, Wien 1010, Foto: Alexandra Matzner.

Stadtpalais des Fürsten von und zu Liechtenstein Barocke Architektur und Neorokoko-Ausstattung

Als Fürst Alois II. (1796-1858) im Jahr 1839 den englischen Innendesigner Peter Hubert Desvignes (1804-1883) mit der Neuausstattung seines Majoratshauses beauftragte, wusste er noch nicht, dass der Umbau über zehn Jahre in Anspruch nehmen und mehr als 4 Millionen Gulden (heute etwa 120 Millionen Euro) verschlingen würde. Desvignes war jedoch der Ansicht, der Fürst müsse seinem Stand adäquate, d.h. höchsten repräsentativen Ansprüchen genügende Räumlichkeiten zur Verfügung haben, die deutlich das Biedermeier-Ambiente Wiens sprengten.
16. Juli 2011
Herzog & de Meuron in Zusammenarbeit mit Ai Weiwei, Nationalstadion (Das Vogelnest), Hauptstadion für die Olympischen Spiele 2008. Ausstellungsansicht 1. OG, Kunsthaus Bregenz; Foto: Markus Tretter. © Kunsthaus Bregenz

Bregenz | Kunsthaus Bregenz: Ai Weiwei. Art /Architecture Architekturprojekte und Inhaftierung | 2011

Ai Weiwei als Architekt und Kritiker thematisiert die soziale und politische Bedeutung von Architektur: Mit Hilfe von Fotografie und Video dokumentiert er strukturelle und urbanistische Probleme der Gesellschaft in China - und berät Herzog & de Meuron in der Planung des berühmten Nationalstadions in Peking (2008).
20. Mai 2010
Ri Sok Nam, Blauer Himmel / The blue sky over my country, 2005 © Korean Art Gallery, Pyongyang

Kunst für Kim Il Sung Kunst und Architektur aus der Demokratischen Volksrepublik Korea

Das zweifelsohne umstrittenste Projekt im Wiener Ausstellungssommer 2010 ist die MAK-Schau „Blumen für Kim Il Sung. Kunst und Architektur aus der Demokratischen Volksrepublik Korea“. Direktor Peter Noever strich in der Pressekonferenz heraus, dass es sich hierbei um die weltweit erste Präsentation nordkoreanischer Kunst handle, dass noch niemand diesen Schritt gewagt hätte. Bereits aus diesem Statement wird klar, worum es Noever geht: Er möchte, James Cook gleich und wider alle Hemmnisse, den weißen Fleck Nordkorea auf der Kunstweltkarte vermessen. Ihm, so der Direktor, ginge es um das „Aufspüren von Unbekanntem und eine schrittweise Annäherung“ mit Hilfe der Kunst.