0

Berlin | Neue Nationalgalerie: Sascha Wiederhold Wiederentdeckung eines vergessenen Künstlers | 2022

Sascha Wiederhold, Bogenschützen, Detail, 1928, Öl auf Pappe auf Leinwand, 204 x 240 cm (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, erworben 2021 durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, Foto: Galerie Brockstedt © Sebastian Schobbert)

Sascha Wiederhold, Bogenschützen, Detail, 1928, Öl auf Pappe auf Leinwand, 204 x 240 cm (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, erworben 2021 durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, Foto: Galerie Brockstedt © Sebastian Schobbert)

In der Ausstellung „Sascha Wiederhold. Wiederentdeckung eines vergessenen Künstlers“ versammelt die Neue Nationalgalerie erstmals seit fast einem halben Jahrhundert die wenigen überlieferten Werke des Künstlers. Sascha Wiederhold (1904–1962) begann 1924 mit der Malerei und gehörte zum Kreis von Herwarth Waldens Berliner Galerie „Der Sturm“.

Im Nationalsozialismus brach er sein Schaffen ab und arbeitete fortan als Buchhändler. Nur wenige Werke haben sich erhalten, wovon im Kabinett der Neuen Nationalgalerie rund 20 Arbeiten auf Papier und Gemälde gezeigt werden.

Wiederholds Bildwelt besteht aus wild durcheinander wirbelnden Formen und Mustern sowie intensiven Farben, wobei die großformatigen Gemälde ein fast psychedelisches Seherlebnis vermitteln (→ Klassische Moderne). Er gestaltete auch Bühnenbilder, Plakate und Bucheinbände. Die Neuerwerbung des Gemäldes „Bogenschützen“ (1928) für die Sammlung der Nationalgalerie im Jahr 2021 war ein erster Schritt zur Wiederentdeckung des Künstlers. Das Gemälde wird seit der Wiedereröffnung des Museums im Sommer 2021 in der Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945“ gezeigt.

Kuratiert von Dieter Scholz, Neue Nationalgalerie.
Quelle: Nationalgalerie Berlin

 

 

Sascha Wiederhold: Bilder

  • Sascha Wiederhold, Figuren im Raum, 1928, Öl auf Karton auf Leinwand, 220,5 x 307 cm (Sprengel Museum Hannover, Leihgabe des Niedersächsischen Landesmuseum)
  • Sascha Wiederhold, Bogenschützen, 1928, Öl auf Pappe auf Leinwand, 204 x 240 cm (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, erworben 2021 durch die Ernst von Siemens Kunststiftung)

Beiträge zur Kunst der Klassischen Moderne

8. Februar 2025
Le Corbusier (Charles-Edouard Jeanneret), Unité d’Habitation Marseille, Holzmodell, 111 × 101 × 48 cm (Fondation Le Corbusier © 2025, ProLitteris, Zurich)

Bern | Zentrum Paul Klee: Le Corbusier Die Ordnung der Dinge | 2025

Das Zentrum Paul Klee rückt das plastische Denken und Entwerfen Le Corbusiers ins Zentrum. Das vor der Architektur steht im Zentrum: das künstlerische Experiment im „Atelier der geduldigen Forschung“; das Herantasten an die architektonische Form in Studien und Plänen; die künstlerische Auseinandersetzung mit Farbe und Form, Komposition und Raum – und die Quellen, die in den Prozess einfließen: von Fundstücken am Strand bis zur Architektur der Antike.
28. Januar 2025
Djanira da Motta e Silva, Três Orixás, 1966, Öl auf Leinwand, 130,5 x 195,5 cm (Pinacoteca do Estado de São Paulo, São Paulo)

London | Royal Academy of Art: Geburt der Moderne in Brasilien Kulturen, Idetitäten und Landschaften | 2025

Die Ausstellung bietet einen erweiterten Einblick in die brasilianische Moderne und zeigt Werke von Künstler:innen, die bislang wenig Beachtung fanden, darunter Tarsila do Amaral und Anita Malfatti, die Autodidakten Alfredo Volpi und Djanira da Motta e Silva, der afrobrasilianische Künstler Ruben Valentim und der Performancekünstler Flávio de Carvalho.
23. Januar 2025

Berlin | Alte Nationalgalerie: The Scharf Collection Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse | 2025/26

Die deutsche Privatsammlung Scharf zeigt Werke von Goya, Monet, Cézanne, Bonnard bis Katharina Grosse.
8. Januar 2025
Ben Enwonwu, The Dancer (Agbogho Mmuo - Maiden Spirit Mask), Detail, 1962 (Ben Uri Gallery & Museum. © The Ben Enwonwu Foundation)

London | Tate Modern: Nigerianische Moderne Unabhängigkeit und Kunst in Nigeria | 2025/26

„Nigerian Modernism“ erzählt die Geschichte künstlerischer Netzwerke, die Zaria, Ibadan, Lagos und Enugu sowie London, München und Paris umspannten. Mit über 50 Künstler:innen, darunter Uzo Egonu, El Anatsui, Ladi Kwali und Ben Enwonwu.
16. Dezember 2024

Paris | Musée de l’Orangerie: Berthe Weill Galeristin der Moderne | 2025/26

15. Dezember 2024
Edvard Munch, Auge in Auge, Detail, 1899–1900, Öl auf Leinwand, 136 × 110 cm (Foto: courtesy Munch Museum, Oslo)

Wien | Albertina: Gothic Modern Von Munch zu Kollwitz | 2025

Eleganz & Totentanz: Wie gotische Meisterwerke die Entwicklung der Modernen Kunst beeinflussten: von Munch zu Kollwitz, Grünewald zu Dix, von Dürer zu Schjerfbeck.