Bruno Gironcoli
Wer war Bruno Gironcoli?
Der Bildhauer und Plastiker Bruno Gironcoli (Villach 27.9.1936–19.2.2010) gehört zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Österreichs des 20. Jahrhunderts. Ab Mitte der 1980er Jahre schuf er Großplastiken, in denen archetypische Figuren und Triviales zu futuristisch anmutenden Konglomeraten verschmelzte. Diesen monumentalen Setzungen ging eine bildhauerische Entwicklung voraus, die ab den frühen 1960er Jahren internationale künstlerische Tendenzen der figurativen Kunst rezipierte und zugleich eine radikal eigenständige Perspektive verfolgte.
Kindheit und Ausbildung
Der am 27. September 1936 in Villach (Kärnten/A) geborene Künstler absolvierte eine Goldschmiedelehre in Innsbruck (1951-1956), bevor er 1957 bis 1959 und erneut 1961/62 an der Akademie für angewandte Kunst bei Prof. Eduard Bäumer studierte.
Ein erster Aufenthalt in Paris (1961/62) prägte ihn tief.
Lehre
1977 wurde Bruno Gironcoli als Professor und Leiter der Meisterschule für Bildhauerei an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen. Er trat dort die Nachfolge von Fritz Wotruba an. Gironcoli vertrat Österreich auf der 50. Biennale von Venedig (2003) und emeritierte im folgenden Jahr von der Akademie. Die Werke des 2010 verstorbenen Bruno Gironcoli werden dauerhaft im Gartenschloss Herberstein präsentiert.