Caspar David Friedrich

Wer war Caspar David Friedrich?

Caspar David Friedrich (Greifswald 5.9.1774–7.5.1840 Dresden) ist der bekannteste Maler der Romantik in Deutschland und prägte mit seinen melancholischen Landschaften das Bild der „deutschen Innerlichkeit“. Der 1774 in Greifswald geborene Landschaftsmaler wurde in Kopenhagen und Dresden ausgebildet und ließ sich in Dresden als freischaffender Maler nieder.

Die Deutung seiner Werke ist bis heute strittig: Sind sie von eigenem Erleben und persönlichem Schicksal durchdrungen? Handel es sich um verklausulierte Kommentare zur Politik seiner Zeit? Caspar David Friedrich gilt als „Ideenmaler“, da seine Gemälde keine konkreten Naturansichten, sondern emblematische Kompositionen zeigen. Zweifellos sind seine Gemälde vielschichtig kodiert und symbolisch (metaphysisch) aufgeladen. So kann man Caspar David Friedrich als religiösen Mystiker, verklärten Romantiker, überzeugten Patrioten und/oder als Wegbereiter eines modernen Realismus bezeichnen. Seine Bilder basieren auf der naturalistischen Beobachtung der Dingwelt, sind jedoch im Atelier zusammengestellte Landschaften mit klar organisierter Bildstruktur und inhaltlich aufgeladenen Brüchen:

„das, was ich in dem Bilde selbst finden sollte, fand ich erst zwischen mir und dem Bilde ...“1 (Clemens Brentano über seine Empfindungen vor dem Gemälde „Der Mönch am Meer“)

Caspar David Friedrichs Werk umfasst neben Gemälden auch Holzschnitte, Radierungen, Aquarelle, Naturstudien und Zeichnungen (in Sepia). Die Zahl der Gemälde wird auf etwa 300 geschätzt, von denen 60 auf den Dresdner Akademieausstellungen gezeigt wurden. Ein Teil seiner bekannten Werke wurden 1931 beim Brand des Münchner Glaspalastes zerstört, sowie 1945 bei der Bombardierung Dresdens. Bei einigen Werken ist ihr Verbleib bis heute nicht restlos geklärt.

Hier findest du die wichtigsten Ausstellungen zu Caspar David Friedrich 2024 → Caspar David Friedrich: Ausstellungen 2024

Kindheit

Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 in Greifswald (ehemals Schwedisch-Pommern, heute: Mecklenburg-Vorpommern, D) als sechstes von zehn Kindern geboren. Seine Eltern waren Johann Gottlieb Friedrich und Sophie Dorothea (geb. Bechly); sein Vater arbeitete als Seifensieder und Kerzenzieher. Der frühe Tod der Mutter (1781), seiner Schwester Elisabeth (1782) und der tödliche Unfall seines Bruders Johann Christoffer (1787), der den beim Schlittschuhlaufen eingebrochenen Caspar David Friedrich rettete, hinterließen traumatische Spuren in der Persönlichkeit des tiefgläubigen Künstlers (→ Caspar David Friedrich: Biografie).

Ausbildung

Im Alter von 14 und 15 Jahren arbeitete Caspar David Friedrich an aufwändig gestalteten Textblättern, die vermutlich als meditative Schönschreibübung gedacht waren.2 Zudem wird dieser Aufgabe auch ein erzieherisches Moment zugeschrieben, waren die Textstellen doch meist religiös, immer aber moralisierend. Die häufig als „Albumblätter“ angesprochenen Werke wurden zwischen dem 1. Oktober 1788 und 1. April 1789 von Friedrich gestaltet. Auch wenn sie noch nicht die spätere Handschrift des Künstlers verraten, so zeigen sie doch bereits erste Charakteristika, darunter die Problematik der Darstellung menschlicher Figuren. Caspar David Friedrichs Talent war in diesem Bereich nicht sehr ausgesprägt.

Eine Erkrankung, deren Symptome man heute im Spektrum von Autismus und Asperger verorten kann, stellte den 14-Jährigen nach der Schulzeit vor eine ungewisse Zukunft.3 Aus diesem Grund brachte ihn der Vater 1790 im öffentlichen Zeichenunterrocht von Johann Gottfried Quistorp (1755-1835) unter - Universitätsbaumeister und akademischen Zeichenlehrer an der Universität Greifenwald.

Johann Gottfried Quistorp (1755-1835) unterrichtete Caspar David Friedrich wöchentlich einige Stunden im Zeichnen von Modellen und nach der Natur. Kupferstiche, Abgüsse antiker Skulpturen und Gemälde vermittelten Friedrich einen ersten Einstieg in die Kunstgeschichte. Überliefert ist, dass sich der Schüler mit Werken von Hans Holbein d. J., Adriaen von Ostade, Antoine Pesne oder Jakob Philipp Hackert auseinandersetzen konnte. Die klassischen Übungen in Quistorps Unterricht scheinen jedoch Caspar David Friedrich kaum interessiert zu haben. Auch erwies sich der Junge nicht als außergewöhnlich begabt.

Aufgrund von Caspar David Friedrichs frühem Interesse für die Landschaft, empfahl ihm sein Lehrer die Lektüre von Christian Cay Lorenz Hirschefelds „Theorie der Gartenkunst“4. Dort konnte der Eleve Vorschläge für die praktische Arbeit als Landschaftsmaler finden. Zeitlebens sollten ihn diese Empfehlungen begleiten. So zeigt sich, dass seine Sepiazeichnung „Ideale Gebirgslandschaft mit Wasserfall“ (1793) nach einem von Hirschfeld verwendeten Zitat aus „Observations on modern gardening“ von Thomas Whately.

Mit Johann Gottfried Quistorp besuchte Friedrich erstmals die Insel Rügen, wo er den Pastor und Literaten Gotthard Ludwig (Theobul) Kosegarten kennenlernte. Der als „Ossian Rügens“ bezeichnete Theologe hielt in den Sommermonaten Uferpredigten an der Steilküste von Vitt und hatte 1778 „Das Hünengrab“ publiziert. Er prägte in seinen Schriften das Bild einer urwüchsigen, gottnahen Natur. Für Kosegartens religiöse Weltanschauung spielte das individuelle Naturerlebnis eine entscheidende Rolle.5 Caspar David Friedrich regte er damit zu jener Natufrömmigkeit an, die dessen ganzes Werk bestimmen sollte.

Quistorp empfahl Friedrich daraufhin, 1794 ein Kunststudium an der Königlichen Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen zu beginnen.

Kopenhagen

Zwischen 1794 und Mai 1798 studierte Caspar David Friedrich an der liberalen Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen bei Nicolai Abraham Abildgaard (1743-1809), Jens Juel (1745-1802), Christian August Lorentzen und Johannes Wiedewelt.6 Für ausländische Studenten war die Ausbildung kostenfrei, sodass auch der Handwerkerssohn Friedrich dort unterkommen konnte. Da in Kopenhagen jedoch Malerei nicht gelehrt wurde, sind bis 1797 keine Ölgemälde von Caspar David Friedrich bekannt. Mit „Schiff im Eismeer“ (1797, Hamburger Kunsthalle) schuf Caspar David Friedrich sein erstes erhaltenes Gemälde.

Der schüchtern Caspar David Friedrich zeigte in seinem Jahrgang kaum überdurchscnnittliche Leistungen (keine Preise oder Medaillen); zudem sind keine Studien aus dieser Zeit erhalten. Die Darstellung von Landschaften gehörte ebenfalls nicht zum Kanon der Ausbildung; allerdings lehrten die Professoren sie in ihren Privatateliers. Das Kopieren der Vorlagen seiner Lehrer legte Friedrich hingegen freier aus: Der Vergleich zwischen Jens Juels „Den sildige aften efter solens Nedgang“ (1790, Privatbesitz) mit Friedrichs „Eichbaum“ (1798, Sammlung Maibaum, Lübeck) veränderte er in wichtigen Details: Aus der Abendstimmung machte er einen Sonnenaufgang, zudem führte er das Blattwerk getupft aus.

Während von den im Studienkontext entstandenen Arbeiten kaum etwas überliefert ist, haben sich einzelne Aquarelle erhalten, die auf Ausflüge in das Umland der dänischen Hauptstadt zurückgehen. Friedrich scheint ein besonderes Interesse an den damals hochaktuellen Landschaftsgärten in und um Kopenhagen gehabt zu haben. In den 1797/98 entstandenen Blättern zeigt er sich interessiert an der dänischen Tradition, die er allerdings in seinem Sinne abwandelte. Es dominieren von der Tradition abweichende Kompositionsmethoden, offenbar wollte der junge Kunststudent sich an neuartige Darstellungsweisen langsam herantasten. Der Akademieprofessor Nicolai Abraham Abildgaard brachte Friedrich hingegen mit der pseudo-keltischen Ossian-Sage in Kontakt. Diese regte den Jungen aus Pommern zur Auseinandersetzung mit der Mythologie an.

Caspar David Friedrich in Dresden

Im Mai 1798 zog Caspar David Friedrich von Kopenhagen, über Greifswald und Berlin, wo er den Sommer verbrachte, nach Dresden, das als Zentrum der Landschaftskunst galt. In Greifswald, Neubrandenburg und Breesen schuf Friedrich zahlreiche Portäts seiner Verwandten und Freunde in der Kopenhagener Crayonmanier.

In Dresden schrieb sich Friedrich - auf Empfehlung Quistorps - an der Akademie ein und begann mit dem „Kunstfach Landschaftsmalerey“. Seine Leistungen in der Aktzeichnung erwiesen sich als derart mittelmäßig, dass ihn seine Kollegen verspotteten. Dies führte zu einer gesundheitlichen Krise mit anhaltenden depressiven Phasen. Dann zog sich der Maler in die Einsamkeit der Sächsischen Schweiz zurück. Das unmittelbare Naturstudium wurde ein maßgeblicher Aspekt seines Schaffens. Wie ernst es ihm damit war, bezeugt ein umfangreiches Konvolut an Zeichnungen in zwei Skizzenbüchern (Berliner Kupferstichkabinett), die im Sommer 1799 im Rahmen von Studienausflügen in die Umgebung Dresdens entstanden: Sie zeigen Blatt- und Blütenpflanzen, Buschwerk, Bäume und Felsen als einzelne Gegenstände aber auch in ihrer Umgebung eingebunden. Weiters widmete er sich dem Wolkenstudium. Auf diese Weise stellte sich Friedrich einen Motivvorrat zusammen, den er später in seinen zusammengestellten Landschaften verwendete.7

Anregungen empfing Caspar David Friedrich vom Landschaftsmaler Adrian Zingg (1734-1816), Jakob Crescenz Seydelmann8 (1750-1829) und der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts. Im folgenden Jahr stellte er erstmals auf der Jahresausstellung der akademischen Kunstausstellung in Dresden aus. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit „Prospectmalerei“ und dem Kolorieren von Veduten. Gleichzeitig entwickelte er die Sepiatechnik weiter; als Motiv wählte er die damals noch wenig bereiste Insel Rügen. Sein Publikum begann ihn zum „Helden in der wilden Natur“ zu stilisieren:

„Ganz nordisch-ossianische Natur, groß gezogen an ihrer eisigen Luft und an des Baltischen Meeres dunkel-umfluteten Kreidefelsenküsten.“9 (Otto August Rühle von Lilienstern, Schriftsteller und General über Caspar David Friedrich)

Friedrichs bevorzugte Technik war zu dieser Zeit das Aquarell und Federzeichnungen mit Tusche. Er beschäftige sich intensiv mit dem Todesthema, was auf Kindheits- und Jugenderinnerungen zurückgeführt wird. So stellte er in einem Bild sogar seine eigene Beerdigung dar. Von den Zeitgenossen wurde Caspar David Friedrich übereinstimmend als ein Mensch mit melancholischem Temperament geschildert. So zeigt er sich um 1802 in einer Federzeichnung10 der Hamburger Kunsthalle mit aufgestütztem Kinn am Tisch sitzend in der klassischen Pose des Melancholikers - eine melancholische Gemütslage wurde mit schöpferischem Künstlertum verbunden - und wandte sich in den von ihm später komponierten Seelenlandschaften eisigen Schneelandschaften, verschatteten oder nebeligen Regionen zu. Doch bevor es dazu kam, porträtierte er sich selbst am 8. März 1802 im Haburger „Selbstbildnis mit Mütze und Visierklappe“. Durch das Sehen mit nur einem Auge sieht der Künstler auf kurze Distanz zweidimensional und zugleich schärfer.11

Erste Porträts von Caspar David Friedrich geben Mitglieder seiner Familie und seines Freundeskreises wieder. Sie entstanden ab 1798 und bezeugen sein Bemühen, Individualität spürbar werden zu lassen. Auch die Modellierung des Inkarnats beschäftigte ihn. Als Thema haben Friedrich Porträts nur wenig interessiert, einzig ein Doppelbildnis seines Vaters und seiner Stiefmutter von etwa 1802 hat sich erhalten. In den wichtigsten Selbstporträts aus dieser Zeit reflektierte Friedrich seine künstlerische Tätigkeit.
In den Jahren 1799 bis 1802 widmete sich Friedrich in auffälliger Verdichtung Darstellungen von Figuren in der Landschaft, die ein Spektrum von Gefühlen ausloten, das sich von Traurigkeit und Melancholie bis hin zur puren, die Existenz bedrohenden Verzweiflung spannt. Friedrichs Bruder Christian schuf von ausgewählten Motiven Holzschnitte. Nach wie vor ist ungeklärt, ob es sich bei diesen eventuell um geplante Illustrationen zu einem bislang nicht identifizierten literarischen Werk handelt. Im Vergleich zu den Naturstudien ist die Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur und dem Porträt in Friedrichs Werk jedoch nahezu vernachlässigenswert.

In Breesen lebte Friedrichs Schwester Catharina Dorothea Sponholz (1766-1808), die ihn für einige Zeit aufnahm. Erst 1802 kehrte der Maler wieder nach Dresden zurück. Finanziert von Friedrich Ernst Sebastian von Klinkowström, dessen Sohn Friedrich August eine Künstlerkarriere in Dresden starten wollte, konnte Caspar David Friedrich wieder in Elbflorenz reüssieren.
Eine weitere wichtige Person in Friedrichs Leben wurde ab 1800 ein Neubrandenburger Jugendfreund, dere Erweckungstheologe Franz Christian Boll (1776-1818). Boll beeinflusste zunehmend die religiösen Vorstellungen des Künstlers und damit dessen Bildprogramm. Friedrich beschäftigte sich in seinen Werken mit dem Vergänglichkeit und Jenseits, die mystische Erneuerung der protestantischen Kirche nahm er ebenfalls in seine Bilderzählungen auf.

Erster Aufenthalt in Greifswald und auf Rügen: Klosterruine Eldena und Kreidefelsen

Der angehende Romantiker Friedrich befand sich 1801 in einer psychischen Krise, die ihn zu ersten Wanderungen auf der Insel Rügen inspirierte, aber 1802 auch zu einem Selbstmorversuch führte. Dort setzte er sich mit neuen Motiven wie Gräbern, Steinsetzungen und Ruinen auseinander, die vom Schrifttum und der Naturauffassung Kosegartens beeinflusst sind.

Caspar David Friedrich reiste im Frühjahr 1801 über Neubrandenburg nach Greifswald, wo er bis zum Sommer 1802 blieb. Dort besuchte ihn auch sein Studienkollege Philipp Otto Runge. Neben der Zeit mit der Familie nutzte Friedrich den Aufenthalt am Meer auch künstlerisch. In Greifswald entdeckte er die Klosterruine Eldena in Vorpommern und begann sich intensiv mit ihr zu beschäftigen. Für Friedrich wurde Eldena ein zentrales Motiv in seinem Œuvre, das er als Symbol des Verfalls, der Todesnähe und des Untergangs eines alten Glaubens verwendete. Darüber hinaus interessierte er sich für die Hünengräber in Güstrow und auf Rügen.

Rügen

Während eines kurzen Urlaubs auf Rügen 1801 und zwischen Mai und Juli 1802 entstanden einige Landschaftszeichnungen, die Friedrich später zu einem seiner berühmtesten Bilder inspirierten, zum „Kreidefelsen auf Rügen“.12 Zu dieser Zeit verdiente sich Friedrich mit großformatigen, bildmäßig aufgefassten Sepiablättern seinen Lebensunterhalt (Albertina, Kunsthalle Hamburg). Sie zeigen verschiedene Abschnitte des Küsten- und Binnenlandes und sind gekennzeichnet durch einen tiefliegenden Horizont, einen präzisen Strich und vermitteln gelungen den Eindruck von Tiefe und Weite, indem der Künstler gedehnte Blickwinkel und panoramahafte Formate nutzte. Mit vielen der von ihm erfassten An- und Aussichten betrat Friedrich künstlerisches Neuland. Sie wirken betont sachlich, ohne pointierte Motive. Stattdessen fügen sich die Gebäude oder Landschaftsmotive in die Umgebung ein und sind oft erst bei genauerem Hinsehen zu entdecken.

Auf Basis der 1801 und 1802 auf Rügen entstandenen Feder- und Bleistiftzeichnungen entwickelte Caspar David Friedrich ein höchst spannendes, Ästhetik, Philosophie und Religion miteinander verbindendes Werk. Ihre Quadrierung zeigt, dass der Künstler sie im Atelier zu großen Federzeichnungen weiternutzte. In diesen bildmäßig aufgefassten Arbeiten auf Papier führte er die Landschaftsauffassung Philipp Otto Runges weiter: die Seelenlandschaft.

Frühwerk in Dresden: Durchbruch mit dem „Tetschener Altar“ (1808)

Nach seiner Rückkehr nach Dresden 1802 bezog Caspar David Friedrich gemeinsam mit seinem Malerkollegen Friedrich August von Klinkowström eine gemeinsame Wohnung. Er erhielt Besuche von Philipp Otto Runge und Gerhard von Kügelgen (1805). Der drei Jahre jüngere Runge war einer der ersten Käufer von Friedrichs Sepia-Zeichnungen. Erste Erfolge stellten sich ein: Auf Initiative von Johann Wolfgang von Goethe schickte Friedrich Zeichnungen an die Weimarer Kunstfreunde, die mit einem halben Preisgeld prämiert wurden. Er lernte die Maler:innen Gerhard von Kügelgen, Georg Friedrich Kersting, Caroline von Bardua, Luise Seidler sowie den Philosophen und Naturforscher G. Heinrich von Schubert kennen.

Caspar David Friedrichs erster Erfolg war ein Bildpaar in der Tradition der didaktischen Reformationsbilder des 16. Jahrhunderts, mit dem er 1805 im Wettbewerb der Weimarer Kunstfreunde den ersten Preis gewann (gemeinsam mit Joseph Hoffmann). Dabei handelte es sich um die höchste Auszeichnung der damaligen Kunstwelt. Johann Wilfgang von Goethe (1749-1832) entschied sich als Veranstalter für den Dresdner Künstler, obwohl dieser auf das ausgeschriebene Thema gar nicht eingegangen war. Diese Auszeichnung brachte Friedrich den Durchbruch in Dresden, was ihn zu neuen Projekten anregte.

Ab 1806 unternahm Caspar David Friedrich zahlreiche Reisen, unter anderem nach Neubrandenburg, Breesen, Greifswald, Rügen, Nordböhmen, ins Riesengebirge und in den Harz. Den dafür nötigen Reisepass hatte er sich bereits im Frühjahr 1799 besorgt. Ob er bis Wien kam, ist noch strittig. Seine Kontakte zu Heinrich von Kleist und einer Gruppe vaterländisch Gesinnter führten zur intensiven Beschäftigung mit romantischer Literatur und Philosophie von Novalis und Friedrich Schelling (letzterer hatte 1803/05 die Einheit von Kunst und Religion postuliert).

Erste Ölbilder entstanden ab 1807, nachdem Caspar David Friedrich nach Nordböhmen, genauer in das Elbsandsteingebirge der „Sächsischen Schweiz“, gereist war: „Der Sommer (Landschaft mit Liebespaar)“ (1807, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek München) und „Ausblick in das Elbtal“ (1807, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister) stehen am Beginn des malerischen Werks des Romantikers. Caspar David Friedrich nutzt dafür eine höchst subjektive Maltechnik, die er von der Arbeitsweise mit Sepia übernahm. Er arbeitete in transparenten Schichten.

Napoleons militärische Siege im dritten Koalitionskrieg sowie der Beitritt Sachsens zum Rheinbund im Jahr 1806 machten aus Friedrich, ein Chauvinist und Franzosenhasser, einen politischen Künstler. Der eigentlich schweigsame Künstler hielt nun Wutreden gegen die Besatzer. Ins einem Atelier trafen sich Intellektuelle, darunter Heinrich von Kleist. In dieser politisch komplexen Zeit wandte sich Friedrich der Allegorie zu und arbeitete über dem Motiv eines „Adlers über dem Nebel“.

Kreuz im Gebirge (Der Tetschener Altar)

1807/08 erarbeitete sich Caspar David Friedrich sein erstes monumentales Ölgemälde, mit dem er einen Skandalerfolg verbuchen konnte: der „Tetschener Altar“ (Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister). Zu Weihnachten 1808 organisierte der Maler in seiner Wohnung eine Ausstellung des Bildes „Kreuz im Gebirge“, besser bekannt unter dem Titel „Tetschener Altar“. Er stellte einen fichtengesäumten Felsgipfel im abendlichen Gegenlicht dar. Ein Holzkreuz mit einer Christusfigur überragt die Natur. Es ist den mystischen Strahlen der untergehenden Sonne zugewandt. Eine Landschaft als Altarbild zu benutzen, wurde durch Gotthard Ludwig Theobul Kosegarten angeregt. Die Auftraggeber:innen dürften mit der Wahl des Sujets einverstanden gewesen sein, baut sie doch auf einer im März 1807 ausgestellten Sepia-Zeichnungen Friedrichs auf.

Das Gemälde befindet sich in einem von Friedrich selbst entworfenen und von dem Dresdner Bildhauer Karl Gottlob Kühl ausgeführten Holzrahmen mit allegorischen Motiven: zwei gotische Säulen, aus denen sich Palmzeige wölben, fünf Engelsköpfe, der silberne Abendstern, das Auge Gottes zwischen Kornähren und Weinranken. Mit diesem überraschenden Bild, in dem Caspar David Friedrich Landschaftsmalerei und Altargemälde miteinander verband, gelang ihm der Durchbruch. Der preussische Kammerherr Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr stellte in seiner Bildbesprechung im Januar 1809 infrage, dass eine Landschaft geeignet wäre, eine religiöse Idee zu allegorisieren oder zur Andacht animieren könnte: „Über ein zum Altarblatte bestimmtes Landschaftsgemälde von Herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie und Mystizismus überhaupt“13 subsummierte das Kunstwerk unter eine generelle Romantik-Ablehnung des Autors. Die als Ramdohr-Streit in die Geschichte eingegangene Auseinandersetzung machte Caspar David Friedrich überregional bekannt.

„In der That, es ist eine wahre Anmaßung, wenn die Landschaftsmalerei sich in die Kirchen schleichen und auf Altäre kriechen will. […] Jener Mystizismus, der jetzt überall sich einschleicht, und aus Kunst wie aus Wissenschaft, aus Philosophie wie auch Religion gleich einem narcotischen Dunste, uns entgegenwittert! Jener Mystizismus, der Symbole, Phantasien für malerische und poetische Bilder ausgibt und das klassische Alterthum mit gothischem Schnitzwerk, steifer Kleinmeisterei und mit Legenden vertauschen möchte!“14

Graf von Thun und Hohenstein und seine Gattin gaben das Gemälde für die gerade auszustattende Kapelle ihres Schlosses in Tetschen in Auftrag. Doch anstelle es in das Gotteshaus zu hängen, verblieb es im Schlafzimmer der Gräfin. Die Natur fungiert in diesem Bild als Ort der Andacht und gibt die Stimmung vor. „Symbolische Naturbilder, welche abstracte [sic!] Gedanken durch Landschaften versinnbildlichen“ (Ludwig Richter, 1885), waren von diesem Zeitpunkt an Caspar David Friedrichs Spezialität.

Das um 1812 entstandene Gemälde „Kreuz im Gebirge“ (Düsseldorf), der Dresdner Altarentwurf mit der Komposition zum „Kreuz im Gebirge“, um 1810, und das Gothaer Gemälde „Kreuz (mit Dornenkrone) im Gebirge“ aus der Zeit um 1823, dürfen als Neuformulierungen des Tetschener Altars angesehen werden, die die ursprüngliche Komposition variieren und weiterentwickeln. Als Auftraggeberin für „Kreuz (mit Dornenkrone) im Gebirge“ darf nun Herzogin Caroline Amalie von Hessen-Kassel15 angenommen werden.

Erste Erfolge in Berlin

Ende 1808 starb Friedrichs Schwester Dorothea, die nach dem frühen Tod der Mutter deren Platz eingenommen hatte. Sie bot ihm im Breesener Pfarrhaus einen Rückzugsort während seiner depressiven Phasen. Zwar fiel der Maler nicht in eine lähmende Trauer, aber er fühlte sich unendlich verlassen - zumal ein halbes Jahr später auch sein Vater verstarb. Da sich einige seiner Freunde Napoleon zugewandt hatten, trennte er sich von ihnen.

Der Mönch am Meer

„Es ist nemlich ein Seestük, Vorne ein öder sandiger Strand, dann, das bewegte Meer; und so die Luft. Am Strandte geht Tiefsinnig ein Mann, im schwarzen Gewande; Möfen fliegen ängstlich schreient um ihn her; als wollten sie Ihm warnen, sich nicht auf ungestümmen Meer zu wagen. – Dies war die Beschreibung, nun kommen die Gedanken: Und sännest du auch vom Morgen bis zum Abend, vom Abend bis zur sinkenden Mitternacht; dennoch würdest du nicht ersinnen, nicht ergründen, das unerforschliche Jenseits!“16 (Caspar David Friedrich in einem Brief an Johannes Schulze (verschollen), 1809 oder 1810)

Zwischen 1808 und 1810 schuf Caspar David Friedrich mit „Abtei im Eichenwald“ (1809/10, Staatliche Museen zu Berlin) und „Der Mönch am Meer“ (um 1808/10, Staatliche Museen zu Berlin) zwei seiner berühmtesten Kompositionen, die in der älteren Literatur als „Seelenlandschaften“17 bezeichnet wurden. Innerhalb der zweijährigen Entstehungszeit überarbeitete Friedrich den „Mönch am Meer“ mehrfach, wodurch ihm eine außergewöhnliche Abstrahierung des Motivs gelang. Ein Mönch wandert am Meeresufer entlang, Möwen umflattern ihn. Das Wasser liegt mit bleierner Schwärze vor dem Geistlichen - aber auch vor uns. Über den grauen Wolken blitzt überraschenderweise ein helles Himmelsblau durch.

„Wenn ein Bild auf den Beschauer seelenvoll wirkt, wenn es sein Gemüth in eine schöne Stimmung versetzt; so hat es die erste Forderung eines Kunstwerks erfüllt.“18 (Caspar David Friedrich, 1809)

Auf Anregung des Theologen Friedrich Schleiermachers (1768-1834) wurden die beiden Bilder in der Ausstellung in der Berliner Akademie gezeigt. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) erwarb beide Bilder 1810 für den 15-jährigen Kronprinzen. Anfangs stießen Friedrichs Bilder beim Publikum auf Unverständnis. Doch eine Beschreibung Heinrich von Kleists drehte die Meinung zugunsten des Künstlers, so dass die Ausstellung zu einem gesellschaftlichen Ereignis wurde.19:

„Nichts kann trauriger und unbehaglicher sein als diese Stellung in der Welt: der einzige Lebensfunke im weiten Reich des Todes, der einsame Mittelpunkt im einsamen Kreis. Das Bild liegt mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen wie die Apokalypse da, als ob es Youngs Nachtgedanken hätte und, da es in seiner Einförmigkeit und Uferlosigkeit nichts als den Rahmen zum Vordergrund hat, als wenn einem die Augenlider weggeschnitten wären.“20

Zuvor hatte Kleist Clemens Brentano und Achim von Arnim um eine Rezension zum Mönch am Meer gebeten, die er seiner Veröffentlichung zugrunde legte. Beide Autoren zeigen darin unterschiedliche Interpretationen, was Friedrichs Landschaften als Projektionsflächen der Betrachtenden enttarnt: Während Brentano die Sehnsucht als fortdauerndes Streben nach dem Unerreichbaren und das Verhältnis des Menschen zur Unendlichkeit thematisierte, artikulierte Kleist seine apokalyptische Weltsicht und das Gefühl der Einsamkeit.21

Doch nicht alle Kommentatoren waren von der „Friedhofsstimmung“ angetan. Gottfried Schadow kritisierte das Bild. Dennoch wurde Caspar David Friedrich zum Mitglied der Berliner Akademie gewählt. Die Förderung durch den preußischen König Friedrich Wilhelm III. setzte sich auch 1812 fort, als dieser „Morgen im Riesengebirge“ in Weimar erwarb, sowie 1816 mit zwei weiteren Ankäufen.

Auch Herzog August von Sachsen-Weimar-Eisenach kaufte fünf Gemälde Friedrichs in diesem Jahr.

Riesengebirge

Im Juli 1810 unternahm Friedrich mit dem Malerfreund Georg Friedrich Kersting eine Wwanderung in das Riesengebirge, auf der er weitere Motive für seine nebelverhangenen Landschaften sammelte („Morgen im Riesengebirge“, 1811, bis zu „Huttens Grab“, 1823/24).
Am 4. Juli entdeckten die beiden Maler die Klosterruine Oybin (auf dem gleichnamigen Berg bei Zittau in der Oberlausitz), die Friedrich zu mehreren Gemälden anregte. Der Künstler begeisterte sich für die Ansicht des ruinös erhaltenen Chores der Sakristeikapelle der Kirche des Cölestinerklosters im Gegenlicht, die Verwitterung der Mauern und die Pflanzen. Wie für ihn typisch veränderte Friedrich in den Gemälden die vorgefundene Architektur, indem er beispielsweise die Fenster nach unten verlängerte, so dass sie schlanker erscheinen, oder die Ruine mit einem Kruzifix (Rankenpflanzen), einer bewachsenen Altarmensa (Getreide) und einer Madonnenstatue (Lilie) bestückte.

1811 reiste er mit dem Bildhauer Gottlieb Christian Kühn in den Harz und hielt sich in Ballenstedt bei Caroline und Wilhelmine Bardua auf. In Weimar konnte Friedrich neun Ölgemälde zeigen.

Friedrichs patriotische Kunst

1811 regte eine Streitschrift des Freundes Franz Christian Boll über den Verfall der Religion den Maler zu theologischen Programmbildern an. In ihnen verband er Architektur, Landschaft und Naturmetaphern.22 Im Bildpaar „Winterlandschaft“ (1811, Staatliches Museum Schwerin) und „Winterlandschaft mit Kirche“ (Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund) drückte Friedrich seine Hoffnung aus, dass mit dem Sieg über Napoleon auch das Wiedererstarken der protestantischen Kirche verbunden sei.

Anfang der 1810er Jahre schuf Caspar David Friedrich eine zahlenmäßig überschaubare Gruppe deutsch-patriotischer Mahn- und Gedenkbilder, die auf Eindrücke von Friedrichs Harz-Wanderung im Juni 1811 zurückgehen. Gemälde wie „Gräber gefallener Freiheitskrieger (Grabmale alter Helden)“ (1812, Hamburger Kunsthalle),  „Der Chasseur im Walde“ (1813), „Felsental (Das Grab des Arminius)“ (um 1813) und „Grabmahl alter Heiden“ zeigen in Symbolen Caspar David Friedrichs politische Einstellung. Die „Gräber gefallener Freiheitskrieger“ stellte er in der Königlichen Akademie in Berlin aus; König Friedrich Wilhelm erwarb „Morgen im Riesengebirge“ von 1811.

Caspar David Friedrich war Anhänger des Freiheitskampfes gegen Napoleon. Er floh 1813 während der Besetzung Dresdens durch französische Truppen in das Elbsandsteingebirge (Krippen, Sächsische Schweiz). Um sein Gewissen zu beruhigen, verschuldete er sich jedoch hoch und rüstete seinen Künstlerkollegen Georg Friedrich Kersting (1785-1847) als Freiwilligen bei den Lützower Jägern mit Pferd, Uniform und Waffen aus. Den Sieg über die Franzosen feierte er mit dem Bild „Der Chasseur im Walde“ (um 1813/14, Privatbesitz).

Dass Friedrich den deutschen Wald als einen im patriotischen Sinne aufgeladenen
Ort verstand, wird in einer Bleistiftzeichnung deutlich, die er am 20. Juli 1813 – und damit einen guten Monat vor der Schlacht um Dresden (26./27. August) – schuf. Vor einer Gruppe Nadelbäumen sind einige kleinere Laubbäume vorgelagert. Rechts oben beschrieb der Künstler das Blatt mit dem kämpferischen Appell:

„Rüstet Euch / Leute zum neuen Kampf Teutsche Männer / Heil Euern Waffen!“23

Mit den Werken „Grab des Arminius (Herrmannsgrab)“ und „Der Chasseur im Walde“ beteiligte sich Caspar David Friedrich 1814 an der „Ausstellung patriotischer Kunst“ zur Feier der Befreiung Dresdens, initiiert vom russischen Fürsten Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski, dem ersten Gouverneur Sachsens.24 Im Herbst zeigte Friedrich beide Bilder in der Königlichen Akademie Berlin.

Auf dem Wiener Kongress wurde beschlossen, dass Caspar David Friedrichs Heimat, Greifswald, die bis dahin Schwedisch-Pommern zugehörig war, ab Oktober 1815 die preußische Provinz Pommern wurde. Caspar David Friedrich fühlte sich wahrscheinlich weiterhin Schweden verbunden, weshalb er im Gemälde „Die Lebensstufen“ (1815) ein schwedisches Fähnchen wehen ließ. In diesem Jahr verhandelte er über die Neugestaltung der Marienkriche in Greifswald.

Der Erfolg Caspar David Friedrichs zeigt sich in seiner Aufnahme als Mitglied der Dresdner Akademie 1816. Er erhielt ein festes Gehalt von 150 Talern. Als Goethe Friedrich bat, Wolkenstudien anzufertigen, lehnte dieser entrüstet ab, was zum Zerwürfnis zwischen dem Dichter und dem Maler führte (→ Wolken in der Malerei). Mit seiner Schrift „Ruysdael als Dichter“ (1816) legte Goethe seine ablehnende Haltung gegen Caspar David Friedrich und die romantische Landschaftsmalerei dar. In „Neudeutsch religiös-patriotische Kunst“ legte er ein Jahr später noch eins drauf: In der ersten übergreifenden historischen Darstellung zur Kunst der Romantik fasste er Friedrich, Runge und die Nazarener zusammen.

Kurze Zeit später, am 21. Januar 1818 um sechs Uhr morgens, heiratete Caspar David Friedrich die um 19 Jahre jüngere Caroline Bommer (1793-1847), Tochter des Blaufärbers Christoph Bommer, in der Dresdner Kreuzkirche. Die Hochzeitsreise führte das Paar nach Greifswald, Stralsund, Wolgast und Rügen.
In der zweiten Hälfte dieses Jahres entstanden mit „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ und „Kreidefelsen auf Rügen“ (um 1818) zwei von Caspar David Friedrichs berühmtesten Gemälden, ergänzt um „Mann und Frau in Betrachtung des Mondes“. Sie waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, verarbeitete in ihnen der Maler doch Episoden aus dem Leben des im Februar 1818 verstorbenen Pastors Franz Christian Boll.

Im Jahr 1819 folgte „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“. Sein gesellschaftlicher Aufstieg brachte ihn 1817 die Bekanntschaft mit dem Arzt, Naturwissenschaftler und Künstler Carl Gustav Carus (1789-1869), der sein Schüler wurde, und ab 1823 mit dem Norweger Johan Christian Dahl (1788-1857) ein. Dahl und Friedrich bildeten eine Art Ateliergemeinschaft und unterrichteten oft gemeinsam Schüler.

Wiederum politische Bilder entstanden 1820 mit „Huttens Grab“. Der Renaissance-Humanist August Milarch (1782-1862) tritt an die Ruhestätte des Helden der Befreiungskriege, der nun als Demagoge bezeichnet wurde. Ebenso die in der Inschrift am Sarkophag genannten Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), Joseph Görres (1776-1848) und Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Mit den Karlsbader Beschlüssen zur Demagogenverfolgung von 1819 setzte die Restauration ein und löste in Friedrich Widerstand aus. Den Erlös seines Bildes spendete er den „Hilfebedürftigen unter den Griechen“. Sein Bekenntnis für die nunmehr Geächteten isolierte den Maler zusehends.

Caspar David Friedrich in Russland

Seine Bilder der 1810er Jahre machten Friedrich zu einem der bekanntesten Maler Sachsens; die preußischen und die sächsischen Königsfamilien sammelten sie. Großfürst Nikolai Pawlowitsch (reg. Zar Nikolaus I.) und seine Gemahlin Alexandra Fjodorowna besuchten 1820 auf ihrer Deutschlandreise das Dresdner Atelier des Künstlers und erwarben zwei Gemälde: „Auf dem Segler“ und „Nächtlicher Hafen (Die Schwestern auf dem Söller am Hafen)“.25 Die geborene Prinzessin aus dem Haus Preußen und ihre Familie dürften den späteren russischen Zaren auf den Künstler aufmerksam gemacht haben. Heute befinden sich neun Gemälde des Romantikers in der Eremitage, womit sich dort die größte Sammlung von Gemälden und Grafiken außerhalb Deutschlands befindet.

Ein Jahr später besuchte der russische Dichter Wassili Schukowski, der im Vorjahr Alexandra Fjodorowna als Russischlehrer auf ihrer Reise begleitet hatte, den Künstler erneut im Atelier. Für den Russen war Friedrich ein geistiger Bruder, den er als „Malerpoeten“ bezeichnete, da dieser nicht nur lyrische Stimmungslandschaften schuf, sondern mit Farbe zu dichten vermochte.26 Er sah dort das noch unvollendete Bild „Mondaufgang über dem Meer“. Nach dessen Fertigstellung erwarb es die Zarenfamilie für ihre Sammlung.

„Auf dem Segler“ entstand kurz nach Friedrichs Hochzeitsreise nach Norddeutschland (Greifswald und Rügen). Es wird als ein Selbstbildnis des Künstlers mit seiner Frau und als allegorischer Ausdruck ihrer Liebe gedeutet. „Nächtlicher Hafen (Die Schwestern auf dem Söller am Hafen)“ zeigt die Frau des Malers zusammen mit der Frau seines Bruders. Die drei etwa zur gleichen Zeit entstandenen Gemälde lassen sich zu einem Triptychon zusammenfassen, das allegorisch die drei Prinzipien Glaube, Hoffnung und Liebe thematisiert.27

Noch bewunderten die jüngeren Landschaftsmaler wie Christian Friedrich Oehme und Ludwig Richter den Dresdner Romantiker. Allerdings nahm das Unverständnis vor seinen aktuellen Bilder ab 1820 auch zu, wurde ihm doch ein Versinken im „dicken Nebel der Mystik“28 und „fehlendes Kolorit“29 vorgeworfen.

Außerordentlicher Professor der Dresdner Akademie

Am 17. Januar 1824 wurde Caspar David Friedrich zum außerordentlichen Professor der Dresdner Akademie ernannt. Als Johann Christian Klengel (1751-1824), der Professor für Landschaftsmalerei am 19. Dezember verstarb, bekam Friedrich dessen Lehrstuhl nicht, was wahrscheinlich an der politischen Haltung Friedrichs lag. Stattdessen wurde er gemeinsam mit Dahl zum außerordentlichen Professor für Landshaftsmalerei ohne Lehramt berufen (1824). 1825 lehnte Graf Vitzthum von Eckstädt, Generaldirektor der Kunstakademie Dresden, Friedrichs Berufung auf die vakante Leitung der Landschaftsklasse ab. Caspar David Friedrich hatte daraufhin einen psychischen Zusammenbruch, von dem er sich nie wieder erholte. Zeitweise litt der Maler an Verfolgungswahn; daraufhin zog sich der Künstler weitgehend ins Privatleben zurück. Zudem sank Friedrichs Produktivität. Die in den folgenden Jahren entstandenen Werke erinnern an seine mecklenburgische und pommersche Heimat oder nehmen Texte aus Hirschfelds „Gartenkunst“ auf.

Das Gemälde „Das Eismeer [Die gescheiterte Hoffnung]“ (1824, erste Fassung von 1822 ist verschollen) durchweht ein kritischer Unterton (→ Caspar David Friedrich: Das Eismeer). Dennoch präsentierte Friedrich es noch im Entstehungsjahr in Prag und 1826 auf der ersten Ausstellung des Hamburger Kunstvereins. In Hamburg stieß Friedrich mit „Eismeer“ und „Watzmann“ auf Unverständnis.

Am 2. April 1823 mietete sich Johann Christian Clausen Dahl – mit ihm verband Friedrich eine lebenslange Freundschaft – in das selbe Haus an der Elbe 33 ein, in dem auch Friedrich wohnte. Beide stellten in den Jahren 1824, 1826, 1829 und 1833 zusammen aus, woraufhin sie gemeinsame Aufträge erhielten.

Caspar David Friedrichs Kunsttheorie, seine 10 Gebote der Kunst

„Es sei mir vergönnt, noch einmal in aller Kürze meine Ansichten über das, was Kunst und Kunstgeist in dem Menschen ist, zu zeigen.
Du sollst Gott mehr gehorchen denn den Menschen. Jeder trägt das Gesetz von Recht und Unrecht in sich; sein Gewissen sagt ihm: dieses zu tun, jenes zu lassen. Die heiligen Zehn Gebote sind der reine, lautere Ausspruch unser aller Erkenntnis vom Wahrhaften und Guten. Jeder erkennt sie unbedingt als die Stimme des Innern, niemand kann sich dagegen empören. Willst du dich also der Kunst widmen, fühlst du eine Berufung, ihr dein Leben zu weihen, oh, so achte auf die Stimme deines Innern, denn sie ist Kunst in uns.
Hüte dich vor kalter Vielwisserei vor frevelhaftem Vernünfteln, denn sie tötet das Herz, und wo das Herz und Gemüt im Menschen erstorben sind, da kann die Kunst nicht wohnen.
Bewahre einen reinen, kindlichen Sinn in dir und folge unbedingt der Stimme deines Innern, denn sie ist das Göttliche in uns und führt uns nicht irre.
Heilig sollst du halten jede reine Regung deines Gemütes; heilig achten jede fromme Ahndung, denn sie ist Kunst in uns! In begeisternder Stunde wird sie zu anschaulichen Form; und diese Form ist dein Bild.
Keiner soll mit fremdem Gute wuchern und sein eignes Pfund vergraben! Nur das ist dein eignes Pfund, was du in deinem Innern für wahr und schön, für edel und gut anerkennst.
Mit eignem Auge sollst du sehen und, wie dir die Gegenstände erscheinen, sie treulich wiedergeben; wie alles auf dich wirkt, so gib es im Bilde wieder!
Vielen wurde wenig, wenigen viel zuteil: Jedem offenbart sich der Geist der Natur anders, darum darf auch keiner dem andern seine Lehren und Regeln als untrügliches Gesetz aufbürden. Keiner ist Maßstab für alle, jeder nur Maßstab für sich und für die mehr oder weniger ihm verwandten Gemüter.
So ist der Mensch dem Menschen nicht als unbedingtes Vorbild gesetzt, sondern das Göttliche, Unendliche ist sein Ziel. Die Kunst ist’s, nicht der Künstler, wonach er streben soll! Die Kunst ist unendlich, endlich aller Künstler Wissen und Können.“30 (Caspar David Friedrich, Äußerung bei Betrachtung einer Sammlung von Gemälden von größtenteils noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, verschollenes Manuskript, um 1830)

Ablehnung und Rückzug

Caspar David Friedrichs Kunst stieß ab Mitte der 1820er Jahre zunehmend auf Ablehnung - und wurde in den kommenden Jahren durch die aufstrebende Düsseldorfer Malerschule, die Historienmalerei und den Realismus abgelöst. Ludwig Richter gibt in seinem römischen Tagebuch eine vermutlich treffende zeitgenössische Einschätzung, wenn er schreibt:

„Mir scheint die Auffassungsweise Friedrichs auf einen Abweg zu führen, der in unseren Zeiten sehr epidemisch werden kann; seine meisten Bilder atmen jene kranke Schwermut, jenen Fieberreiz, welcher jeden gefühlvollen Beschauer mächtig ergreift, aber immer ein untröstliches Gefühl hervorbringt.“31

Caspar David Friedrichs Erfolge in Dresden, Berlin und St. Petersburg waren eng mit den Befreiungskriegen gegen die Napoleonische Fremdherrschaft verknüpft gewesen. Von der ersten Präsentation des „Tetschener Altars“ (1808) bis zur Schlacht von Waterloo (1815) galt Friedrich als Maler einer unstillbaren Sehnsucht nach Freiheit, in den folgenden Jahren thematisierte er die gefallenen Helden der Geschichte. Seine weiten Horizonte, die in altdeutsche Tracht gekleideten Protagonist:innen, seine Arbeit mit Bildmetaphern (Naturformen werden als Zeichen und „Hieroglyphen“ eingesetzt) boten einen Resonanzraum für die Betrachter:innen. Er „romantisierte“ die Natur, gab sich der Naturfrömmigkeit hin, und so mancher Zeitgenosse beschrieb ihn als Poeten mit dem Pinsel. 1834 lernte der französische Bildhauer Pierre Jean David d’Angers Friedrich in Dresden kennen und fertigte ein Bildnismedaillon an, das den Maler im Profil zeigt. Seine Charakterisierung von Friedrichs Werk weist den Dresdner Romantiker als einzigartig aus:

„Friedrich! Der einzige Landschaftsmaler, der es bislang vermochte, alle Kräfte meiner Seele aufzurühren, der Maler, der eine neue Gattung geschaffen hat: die Tragödie der Landschaft.“32

Krankheit und Todesallegorien

Bei Caspar David Friedrich machten sich nicht näher bezeichnete Beschwerden bemerkbar, die 1826 einen Kuraufenthalt auf Rügen nötig machten. Die Krankheit verschärfte die finanzielle Notlage des Künstlers und führte zunehmend zu Verbitterung. Die Kunstkritik warf ihm Monotonie vor, während Richter und Oehme als innovativ gelobt wurden. Auch die Gründung des Sächsischen Kunstvereins 1828 - Quandt wurde Vorstand und Caspar David Friedrich Mitglied - konnte diese Entwicklung nicht stoppen, auch wenn der Kunstverein zwischen 1831 und 1838 einige Bilder ankaufte. Zu den treuen Sammlern von Friedrichs Kunst zählte Ende der 1820er Maximilian von Speck, der „Friedhof im Schnee“ (1827) sowie weitere Gemälde (1828) erwarb. Die zunehmende Kritik und Erfolglosigkeit machten dem Künstler zu schaffen, so dass er 1830 resmmierte:

„Wenn eine Gegend sich in Nebel hüllt, erscheint sie größer, erhabener und erhöht die Einbildungskraft [...]. Aber Nebel und Winter sind in Verschiß gekommen.“33

Ab 1832 wandte sich Caspar David Friedrich verstärkt der Elblandschaft zu. Es entstanden „Großes Gehege“ (1832); mit „Lebensstufen“ entstand 1834 Caspar David Friedrichs letztes großes Werk.

Als ihm 1835 körperliche Gebrechen die Staffeleimalerei erschwerten, wandte er sich mit Hingabe dem Studium einer neuen Technik zu: dem Transparentbild. In seinen Briefen an Schukowski beschreibt Friedrich ausführlich, wie der Raum zur Betrachtung dieser Blätter einzurichten und zu verdunkeln sei, und wie sich durch spezielle, mit Wasser gefüllte Glaskugeln Lichteffekte erzielen ließen. Zudem legte der Maler eine musikalische Begleitung fest, ohne die, wie er meinte, das Publikum seine künstlerische Absicht nicht in vollem Maße begreifen könne.

Am 26. Juni 1835 erlitt Caspar David Friedrich einen Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen, worauf hin sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechterte. Durch den Verkauf mehrerer Gemälde an Zar Nikolaus I. wurde es Friedrich ermöglicht, einen Kuraufenthalt anzutreten. Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit begann Friedrich vermehrt in Sepia- oder Aquarelltechnik zu arbeiten. Das Bild „Mond hinter Wolken über dem Meeresufer [Meeresufer bei Mondschein]“ entstand 1836 als letztes Ölgemälde. Er malte nun weniger Landschaften dafür umso mehr Todesallegorien.

„Warum, die Frage ist oft zu mir ergangen, | wählst du zum Gegenstand der Malerei | so oft den Tod, Vergänglichkeit und Grab? | Um ewig einst zu leben, | muss man sich oft dem Tod ergeben.“ (Caspar David Friedrich)

Tod

1837 erlitt Friedrich einen zweiten schweren Schlaganfall, der ihn fast vollständig lähmte. In vielen Überblickswerken wurden sein Schaffen nicht beachtet, während die Künstler der Düsseldorfer Malerschule große Erfolge feierten. So arbeitete Richter 1837 an „Überfahrt am Schreckenstein“ und führte das Landschaftsstudium in freier Natur ein.

Wenige Monate vor seinem Tod verkaufte Friedrich durch die Vermittlung von W. A. Schukowski Werke nach Russland. Am 7. Mai 1840 starb Caspar David Friedrich im Alter von 65 Jahren in Dresden. Seine Beerdigung fand am 10. Mai auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof statt. Seine Frau und die drei Kinder ließ er in großer Armut zurück.

Sein Freund Dahl vermittelte– für die damalige Zeit ungewöhnlich – den Ankauf von zwei Gemälden Friedrichs an die Dresdner Galerie: „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ und „Rast bei der Heuernte“ (Staatliche Kunstsammlungen Dresden, seit 1945 vermisst). Carl Gustav Carus verfasste einen Nachruf:

„Friedrich ist nun tot [...] allein noch fanden sich auf der Dresdner Kunstausstellung 1840 einige und besonders eines seiner letzten Bilder, welche beweisen, mit wie seltener und eisenfester Eigentümlichkeit er bis in die letzten Lebensjahre tief melancholische und immer geistig lebende Romantik der Poesie in seinen Werken walten ließ.“34

Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs

Nach ersten Erfolgen Caspar David Friedrichs sank sein Stern während der 1820er Jahre rapide. Die melancholisch-philosophischen Landschaften des deutschen Romantikers verloren auch in Russland an Relevanz und wurden von der Düsseldorfer Schule sowie ab der Jahrhundertmitte von den neuen Stilen und Konzepten gänzlich verdrängt. Erst 1858 fanden seine Werke in Deutschland auf der ersten „Allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung“ zum 50-jährigen Bestehen der Kunstakademie München neue Beachtung. Der norwegische Kunsthistoriker Andreas Aubert arbeitete Friedrich erstmals in seinem Buch „Professor Dahl“ von 1893 auf; weitere Schriften und Würdigungen Auberts folgten 1894 und 1905 in „Kunst und Künstler“.

Die Wiederentdeckung Friedrichs setzte Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin mit der „Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 –1875“, die sogenannte „Jahrhundertausstellung deutscher Kunst“ (1906), ein.35 Die Ausstellungsmacher rückten die Malerei der Romantiker und vor allem Caspar David Friedrichs in den Mittelpunkt und präsentierten 32 Werke des Dresdner Landschaftsmalers. Caspar David Friedrich und Runge wurden als Vorläufer der Moderne gesehen, und gleichzeitig fand eine Abwertung der Kunst der Nazarener statt. Damit etablierte sich eine neue Sicht auf die Malerei der Romantik.

Gründe für die Wiederentdeckung des Dresdner Romantikers lassen sich einige aufzählen. So trafen die naturphilosophischen Ansichten des Landschaftsmalers – seine Seelenlandschaften – den Nerv der Zeit. Zudem begriff er das Innerste des Menschen als eine quälende, spirituelle Suche, die von Enttäuschungen, aber auch von Freude angesichts wahrer Harmonie mit der äußeren Wirklichkeit geprägt war. Die Wertschätzung der Avantgarde und ihre thematische Ausrichtung führte zur Neubewertung von Friedrichs Werk, das als ein Höhepunkt der „deutschen“ Kunstgeschichte eingeordnet werden konnte. Dies führte zur Glorifizierung Caspar David Friedrichs zum Nationalhelden, was ihn für die Nationalsozialisten zum idealen Maler der rauen deutschen Natur machte.

Es sollte nahezu 100 Jahre dauern, bis Caspar David Friedrich in den russischen Museen wiederentdeckt wurde. Waren in Deutschland bereits zur Jahrhundertwende 1900 Kunsthistoriker:innen auf ihn aufmerksam geworden, orientierten sich russische Sammler:innen und Kunstexperten ausschließlich nach Frankreich. Die beiden Weltkriege und der Stalinismus taten das Übrige, um den Dresdner in Vergessenheit zu behalten.

Erst ab 1956 kann von einer Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs, seiner Kunsttheorie wie auch seines Werks, gesprochen werden. Seither ist der Rang der Künstlers in der europäischen Kunstgeschichte unbestritten.

Quellen zu Caspar David Friedrich

  • Carl Gustav Carus, Friedrich der Landschaftsmaler. Zu seinem Gedächniß, Dresden 1841.
  • Caspar David Friedrich, Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden größtentheins noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, verfasst zwischen 1829 und 1933, bearbeitete von G. Eimer in Verbindung mit G. Rath (Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeit5zeugen, Teil 1), Frankfurt a.M. 1999.
  • Ludwig Schorn, Über die diesjährige Kunstausstellung in Dresden (Fortsetzung), in: Kunst-Blatt, 1. Jg., Nr.95, 27.11.1820, S. 380.
  • W[eimarische] K[unst] F[reunde] [Johann Wolfang von Goethe und Heinrich Meyer], Neu-deutsch religiös-patriotische Kunst, in: Über Kunst und Alterthum in den Rhein- und Mayn-gegenden, 1. Jg., H. 2, 1817, S. 46, 49-50.
  • H.v.K. [Heinrich von Kleist mit Clemens Brentano und Achim von Arnim über Caspar David Fridrichs Der Mönch am Meer], Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft, in: Berliner Abendblätter, 12tes Blatt, 13.10.1810.
  • Friedrich W. B. von Ramdohr, Ueber ein zum Altarblatte bestimmtes Landschaftsgemälde von herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie und Mysticismus überhaupt, in: Zeitung für die elegante Welt, 9. Jg., Nr. 12-15, 1809, Sp. 118-119.
  • Caspar David Friedrich. Die Briefe, hg. v. Hermann Zschoche, Hamburg 2005.

Literatur zu Caspar David Friedrich

  • Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland (Ausst.-Kat. Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, Neue Tretjakow-Galerie, 2021; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 2.10.2021–2022), München 2021.
  • Caspar Daivd Friedrich und die Düsseldorfer Romantiker (Ausst.-Kat. Kunstpalast Düsseldorf; Museum der bildenden Künste Leipzig), Dresden 2020.
  • Detlef Stapf, Caspar David Friedrich. Die Biographie, Berlin 2019.
  • V. A. Žukovskij, Polnoe sobranie sočinenij i pisem: v 20 t., Bd. 16: Pi’sma 1818–1827 godov, Мoskau 2019.
  • Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik, hg. v. Hubertus Gassner (Aust.-Kat. Museum Folkwang Essen, 5.5.–20.8.2006; Hamburger Kunsthalle, 7.10.2006–28.1.2007), München 2006.
  • Herrmann Zschoche, Caspar David Friedrich auf Rügen, Dresden 1998.
  • Caspar David Friedirch in Briefen und Bekenntnissen, hg. v. Sigrid Hinz, Berlin 1984.
  • B. I. Asvarišč, Gruppa proizvedenij Fridricha v sobranii Ėrmitaža, in: Problemy pejzaža v evropejskom iskusstve XIX veka: materialy nauč. konf. (1976), Мoskau 1978, S. 166–178.
  • Caspar David Friedrich 1774–1840, hg. v. Werner Hofmann (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.–3.11.1974), München 1974.
  • Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973.
  • Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 –1875 in der Königlichen Nationalgalerie, Berlin 1906, 2 Bde., München 1906.

Alle Beiträge zu Caspar David Friedrich

Hier findest du die wichtigsten Ausstellungen zu Caspar David Friedrich 2020 → Caspar David Friedrich: Ausstellungen 2020

Hier findest du die wichtigsten Ausstellungen zu Caspar David Friedrich 2023 → Caspar David Friedrich: Ausstellungen 2023

19. April 2024
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Berlin | Alte Nationalgalerie: Caspar David Friedrich Die Wiederentdeckung | 2024

Berlin feiert die Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs im Jahr 1906 mit seiner ersten Friedrich-Ausstellung. 60 Gemälde & 50 Zeichnungen kommen aus nationalen und internationalen Sammlungen, um Themen wie Friedrichs Bilderpaare zu entschlüsseln.
20. März 2024
Max Ernst, Menschliche Figur (Figure Humaine), Detail, Öl auf Leinwand, 114 x 94,5 x 8 cm (Hamburger Kunsthalle, Geschenk Dieter Scharf, Hamburg 1998, © Hamburger Kunsthalle / bpk © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Elke Walford)

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Anlässlich seiner Gründung vor 100 Jahren in Paris präsentiert die Kunsthalle über 150 internationale Ikonen wie Entdeckungen vor dem Hintergrund einer ihrer wichtigsten Wahl- und Geistesverwandtschaften: der deutschen Romantik.
8. Januar 2024
Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, Detail, um 1825–1830, Öl auf Leinwand, 34,9 x 43,8 cm (The Metropolitan Museum, New York, Wrightsman Fund, 2000, Inv.-Nr.: 2000.51)

New York | Metropolitan Museum: Caspar David Friedrich Erste Ausstellung des deutschen Romantikers in den USA | 2025

Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, […]
15. Dezember 2023
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Welches zukunftsweisende Potenzial steckt in Friedrichs stimmungsvollen wie einprägsamen Landschaften? Im Zentrum seines Werks steht das Verhältnis von Mensch und Natur.
26. August 2023
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Winterthur | Kunst Museum Winterthur: Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik | 2023

Caspar David Friedrichs Landschaften und ihre Vorbilder im 17. und 18. Jahrhundert stehen im Zentrum dieses Ausstellungsprojekts - in Kooperation mit dem Museum Georg Schäfer in Schweinfurt (Sommer/Herbst 2023).
2. Mai 2023
Caspar David Friedrich, Das Große Gehege bei Dresden, Detail, 1832, Öl auf Leinwand, 73,5 x 103 cm (Galerie Neue Meister, Inv.-Nr. Gal.-Nr. 2197 A)

Dresden | Albertinum und Residenzschloss: Caspar David Friedrich Wo alles begann | 2024

Zum 250. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dem Künstler eine Ausstellung an zwei Standorten: Inspirationsquellen fand Friedrich in der Natur – auf seinen Wanderungen in der näheren und weiteren landschaftlichen Umgebung Dresdens.
7. April 2023
Caspar David Friedrich, Kreidefelsen auf Rügen, Detail, 1818, Öl auf Leinwand, 90 x 70 cm (Kunst Museum Winterthur © Kunst Museum Winterthur)

Schweinfurt | Museum Georg Schäfer: Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik

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8. Februar 2023
Carl Robert Kummer, Abendstimmung an der Elbe (Privatsammlung Schweiz)

Düsseldorf | Kunstpalast: Mehr Licht. Ölstudien der Romantik Die Befreiung der Natur | 2023

Erstmals widmet sich in Deutschland eine Ausstellung der Ölstudie als größte Revolution in der Kunst des 19. Jahrhunderts.
26. November 2022
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Bremen | Kunsthalle Bremen: Sunset Ein Hoch auf die sinkende Sonne in der Kunst | 2022/23

Insgesamt rund 80 Gemälde, Zeichnungen, Graphiken, Fotografien, Videos und Installationen rehabilitieren den Sonnenuntergang in der Kunst von der Romantik bis ins 21. Jahrhundert.
9. Oktober 2021
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Leipzig | Museum der bildenden Künste: Caspar David Friedrich Friedrichs Landschaftsmalerei und die Düsseldorfer Malerschule

Zu Lebzeiten stand Caspar David Friedrich in einer spannungsvollen Beziehung zu den Vertretern der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Der künstlerische Austausch war von Gegensätzen und Kritik, aber auch von erstaunlichen Korrespondenzen geprägt. Mitte der 1830er Jahre geriet Friedrichs Werk zunehmend in den Schatten der Düsseldorfer Malerschule, die mit ihrer Landschaftsmalerei national und international erfolgreich wurde.
2. Oktober 2021
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Dresden | Albertinum: Romantik in Russland und Deutschland Träume von Freiheit in Innenwelten oder Landschaften

Im Zentrum der Ausstellung stehen Gemälde der Romantik aus der Staatlichen Tretjakow-Galerie, Moskau und dem Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, etwa von Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Alexei Wenezianow und Alexander Andrejewitsch Iwanow.
16. Mai 2021
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Hannover | Landesmuseum Hannover: Im Freien. Von Monet bis Corinth Freilichtmalerei von 1820 bis 1930

Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, […]
28. März 2021
Jakob Alt, Blick auf Wien von der Spinnerin am Kreuz, Detail, 1817, Aquarell, Deckfarben (Albertina, Wien)

Wien | Albertina: Stadt und Land von Dürer bis Schiele, Nolde und Klee Landschaften der berühmten Sammlung von der Renaissance bis zur Moderne

Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, […]
14. Oktober 2020
Caspar David Friedrich, Lebensstufen, Detail, um 1834, Öl/Lw, 72,5 x 94 cm (Museum der bildenden Künste, Leipzig, Foto: InGestalt Michael Ehritt)

Düsseldorf | Museum Kunstpalast: Caspar David Friedrich Friedrichs Landschaftsmalerei und die Düsseldorfer Romantiker

Zu Lebzeiten stand Caspar David Friedrich (1774–1840) in einer spannungsvollen Beziehung zu den Vertretern der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Der künstlerische Austausch war von Gegensätzen und Kritik, aber auch von erstaunlichen Korrespondenzen geprägt. Mitte der 1830er Jahre geriet Friedrichs Werk zunehmend in den Schatten der Düsseldorfer Malerschule.
12. Oktober 2020
Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, Details, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)

Caspar David Friedrich: Biografie Lebenslauf und berühmteste Werke des deutschen Romantikers

Caspar David Friedrich (1774–1840): Ausbildung in Kopenhagen, Erfolge in Dresden, Reisen nach Greifswald und Rügen, Tetschener Altar (1808), patriotische Bilder. Eine kurze Einführung in Werk und Leben des berühmten norddeutschen Romantikers.
28. September 2020
Guido van der Werve, Nummer acht, everything is going to be alright, 2007, Golf of Bothnia FI, 2007, 16mm to HD Edition of 7 and 2 artist's proofs Duration: 10:10 minutes

Wien | Kunsthistorisches Museum: Beethoven „Beethoven bewegt” als Hommage an den Komponisten

Ludwig van Beethoven prägte Populärkultur, politische Propaganda, Marketing und Bildkünste gleichermaßen. Das KHM widmet ihm im Frühjahr 2020 eine außergewöhnliche Hommage.
21. März 2019
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Caspar David Friedrich: Zwei Männer in Betrachtung des Mondes Romantische Mondbetrachtungen in Dresden

Eines der berühmtesten Gemälde der Sammlungen des Albertinum Dresden wird 2019 zweihundert Jahre: Caspar David Friedrichs „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ (1819/20). Das Bild nimmt eine zentrale Stellung im Werk des Künstlers ein, es ist Fluchtpunkt einer Abwendung aus der Welt und gleichzeitig Spiegel der bedrängenden restaurativen Verhältnisse der Zeit.
7. Mai 2018
Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, Details, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)

Wanderlust. Von Caspar David Friedrich bis Auguste Renoir Wandern in der Kunst des 19. Jahrhunderts

Wandern in der Kunst des 19. Jahrhunderts in der Alte Nationalgalerie Berlin: Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ aus der Hamburger Kunsthalle bildet den Ausgangspunkt einer Ausstellung zum Wandern. Um 1800 wird das Wandern zum Ausdruck eines modernen Lebensgefühls, das angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche seit der Französischen Revolution eine neue Form der entschleunigten Selbst- und Welterkenntnis entwickelt, die bis heute nachwirkt.
19. Januar 2018
Caspar David Friedrich, Das Eismeer, Eisberg, 1823/24, Öl auf Leinwand, 96,7 x 126,9 cm (© Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford)

Caspar David Friedrich: Das Eismeer Hoffnungslosigkeit angesichts der gefrorenen Natur

Caspar David Friedrich (1774–1840) malte 1823/24 das für ihn relativ großformatige Gemälde „Das Eismeer“, das sich seit 1905 in der Hamburger Kunsthalle befindet. Es zeigt einen Schiffbruch und den versinkenden Segler, der von Eisschollen zermahlen wird.
16. September 2015
Museum Folkwang. Meisterwerke der Sammlung (Sieveking)

Museum Folkwang Meisterwerke der Sammlung

Sammlung Osthaus in Essen. Das Museum Folkwang ist „ein Fest für die Augen“, wie es Gertrud Osthaus 1913 formulierte. So auch dieser prächtige Sammlungskatalog, der die Höhepunkte der Kollektion vorstellt.
14. März 2014
Anonym, Herzog Albert von Sachsen-Teschen mit dem Plan der Schlacht von Maxen, 1777, Albertina, Wien (Dauerleihgabe des Kunsthistorischen Museums Wien, Gemäldegalerie).

Die Gründung der Albertina Zwischen Dürer und Napoleon

Herzog Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822) stieg am Wiener Hof vom Offizier zum Ehemann von Erzherzogin Marie Christine (1742–1798), der Lieblingstochter von Maria Theresia, auf. Gemeinsam gründeten sie die Albertina mit Werken von Leonardo, Michelangelo und Raffael, Pieter Bruegel d. Ä., Rubens und Rembrandt, Füger, David und Caspar David Friedrich.
4. April 2013
Gerhard Richter, Wolken (Fenster), 1970 (Essl Museum Klosterneuburg/Wien), Installationsansicht „Wolken“ im Leopold Museum, Foto: Alexandra Matzner.

Wolken in der Malerei Welt des Flüchtigen

Essentiell für die Landschaftsmalerei - erstmals wissenschaftlich eingeteilt im frühen 19. Jahrhundert. Das Leopold Museum widmet sich dem wichtigen Nass zwischen Himmel und Erde.
  1. Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, 28.1.1826, S. 78; Clemens Brentano, Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft [umgearb. v. Heinrich von Kleist], in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810, S. 77.
  2. Grave 2012, S. 34.
  3. Für weiterführende Informationen zu Caspar David Friedrichs emotionalen Status und seine Biografie siehe: Detlef Stapf, Caspar David Friedrich. Die Biographie, Berlin 2019.
  4. Christian Cay Lorenz Hirschefeld, Theorie der Gartenkunst, 5 Bde, Leipzig 1779-1785, hier Bd. 1, S. 215-216.
  5. Kyllikki Zacharias, Landschaften: Rügen, der Tetschener Altar, Riesengebirge, Böhmen, in: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik, hg. v. Hubertus Gassner (Aust.-Kat. Museum Folkwang Essen, 5.5.-20.8.2006; Hamburger Kunsthalle, 7.10.2006-28.1.2007), München 2006, S. 197.
  6. Zu Friedrichs Kopenhagener Studienjahren vgl. Hintze 1937, S. 80–101; Sumowski 1970, S. 46–57; Börsch-Supan 1983; Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 14–17; Koerner 1998, S. 92–104; Monrad 2000; Grave 2005 b; Bertsch 2009, S. 20–22; Mösl 2021, S. 22–29; Grave 2022 a, S. 40–61.
  7. Siehe hierzu u. a. Grummt 2011.
  8. Seydelmann gilt als Erfinder der Sepiatechnik.
  9. Caspar David Freidrich in Briefen und Bekanntnissen, h. v. Sigrid Hinz, Berlin 1984, S. 228.
  10. Caspar David Friedrich, Selbstbildnis mit aufgestütztem Arm, um 1802, Feder in Braun über Bleistift, 26,7 × 21,5 cm (Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett)
  11. Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 262f.; Busch 2003, S. 11. Busch 2021, S. 23–26, weist darauf hin, dass Friedrich auch andere optische Hilfsmittel wie das Fernrohr oder einen Visierrahmen mit optischer Glastafel nutzte.
  12. Caspar David Friedrich hielt sich 1801, 1802 und 1806 auf Rügen auf. 1815 zeigte er die Insel seinem Freund, dem Dresdner Münzbeamten Friedrich Gotthelf Kummer. 1818 führte ihn seine Hochzeitsreise nach Rügen und 1816 besuchte er sie wahrscheinlich zum letzten Mal. Siehe: Herrmann Zschoche, Caspar David Friedrich auf Rügen, Dresden 1998, S. 12.
  13. Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar), in: Werner Hofmann (Hg.): Caspar David Friedrich. Kunst um 1800 (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.-3.11.1974), München 1974, S. 159-160.
  14. Friedrich W. B. von Ramdohr, Ueber ein zum Altarblatte bestimmtes Landschaftsgemälde von herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie und Mysticismus überhaupt, in: Zeitung für die elegante Welt, 9. Jg., Nr. 12-15, 1809, Sp. 118-119.
  15. Bisher galt Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Auftraggeber des „Tetschener Altar“ im Katalog der Hamburger Ausstellung 2023/24 wird überzeugend dargelegt, dass „aufgrund seiner offensichtlichen Abneigungung gegenüber den sakralen Gemälden Friedrichs [...] seine zweite Gattin, Herzogin Caroline Amalie von Hessen-Kassel, [als Auftraggeberin] identifiziert werden“ könne. In ihrem (!) Nachlassinventar ist das Gemälde 1848 verzeichnet. Siehe: Timo Trümper, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 160.
  16. Zit. nach Friedrich/Zschoche 2005, S. 64.
  17. 2
  18. Caspar David Friedrich in einem Brief an Johannes Karl Hartwig Schulze, 8.2.1809, zit. nach: Caspar David Friedrich. Die Briefe, hg. v. Hermann Zschoche, Hamburg 2005, S. 52.
  19. Siehe: Heinrich von Kleist, Empfindungen vor Friedrichs Seelenlandschaftt, in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810.
  20. H.v.K. [Heinrich von Kleist mit Clemens Brentano und Achim von Arnim über Caspar David Fridrichs Der Mönch am Meer], Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft, in: Berliner Abendblätter, 12tes Blatt, 13.10.1810.
  21. Birgit Verwiebe, Münch am Meer, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 132.
  22. Vgl. Franz Christian Boll, Vom Verfall und der Wiederherstellung der Religiosität, 2 Bde., Neustrelitz 1809/10.
  23. Grummt 2011, Bd. 2, S. 657.
  24. Aubert 1911, S. 612 f.; Howoldt 2006, S. 63 f.; Vogel 2006, S. 106; Zuchowski 2021, S. 363 f.
  25. V. A. Žukovskij, Polnoe sobranie sočinenij i pisem: v 20 t., Bd. 16: Pi’sma 1818–1827 godov, Мoskau 2019, S. 522.
  26. B. I. Asvarišč, Gruppa proizvedenij Fridricha v sobranii Ėrmitaža, in: Problemy pejzaža v evropejskom iskusstve XIX veka: materialy nauč. konf. (1976), Мoskau 1978, S. 166–178.
  27. Ludwig Schorn, Über die diesjährige Kunstausstellung in Dresden (Fortsetzung), in: Kunst-Blatt, 1. Jg., Nr.95, 27.11.1820, S. 380.
  28. W[eimarische] K[unst] F[reunde] [Johann Wolfang von Goethe und Heinrich Meyer], Neu-deutsch religiös-patriotische Kunst, in: Über Kunst und Alterthum in den Rhein- und Mayn-gegenden, 1. Jg., H. 2, 1817, S. 46, 49-50.
  29. Zit. n. Werner Hofmann, Zur Geschichte und Theorie der Landschaftsmalerei, in: Caspar David Friedrich 1774–1840, hg. v. Werner Hofmann (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.–3.11.1974), München 1974, S. 9–29, hier S. 24.
  30. Zit. n. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 152.
  31. Zit. nach Jouin 1890, S. 87 f; siehe: Markus Bertsch, Blicke auf Friedrich: Selbstbildnisse und Porträts, in: Caspar David Friedreich. Kunst für eine neue Zeit, hg. v. Markus Bertsch und Johannes Grave für die Hamburger Kunsthalle (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 15.12.2023-1.4.2024), München 2023, S. 72.
  32. Caspar David Friedrich, Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden größtentheins noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, verfasst zwischen 1829 und 1933, hier 1830, zit. n. Caspar David Friedrich, Äußerungen, bearbeitete von G. Eimer in Verbindung mit G. Rath (Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeit5zeugen, Teil 1), Frankfurt a.M. 1999, S. 125-127.
  33. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 162; Carus, Friedrich der Landschaftsmaler. Zu seinem Gedächniß, Dresden 1841.
  34. Siehe: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 –1875 in der Königlichen Nationalgalerie, Berlin 1906, 2 Bde., München 1906.
  35. Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, 28.1.1826, S. 78; Clemens Brentano, Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft [umgearb. v. Heinrich von Kleist], in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810, S. 77.
  36. Grave 2012, S. 34.
  37. Für weiterführende Informationen zu Caspar David Friedrichs emotionalen Status und seine Biografie siehe: Detlef Stapf, Caspar David Friedrich. Die Biographie, Berlin 2019.
  38. Christian Cay Lorenz Hirschefeld, Theorie der Gartenkunst, 5 Bde, Leipzig 1779-1785, hier Bd. 1, S. 215-216.
  39. Kyllikki Zacharias, Landschaften: Rügen, der Tetschener Altar, Riesengebirge, Böhmen, in: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik, hg. v. Hubertus Gassner (Aust.-Kat. Museum Folkwang Essen, 5.5.-20.8.2006; Hamburger Kunsthalle, 7.10.2006-28.1.2007), München 2006, S. 197.
  40. Zu Friedrichs Kopenhagener Studienjahren vgl. Hintze 1937, S. 80–101; Sumowski 1970, S. 46–57; Börsch-Supan 1983; Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 14–17; Koerner 1998, S. 92–104; Monrad 2000; Grave 2005 b; Bertsch 2009, S. 20–22; Mösl 2021, S. 22–29; Grave 2022 a, S. 40–61.
  41. Siehe hierzu u. a. Grummt 2011.
  42. Seydelmann gilt als Erfinder der Sepiatechnik.
  43. Caspar David Freidrich in Briefen und Bekanntnissen, h. v. Sigrid Hinz, Berlin 1984, S. 228.
  44. Caspar David Friedrich, Selbstbildnis mit aufgestütztem Arm, um 1802, Feder in Braun über Bleistift, 26,7 × 21,5 cm (Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett)
  45. Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 262f.; Busch 2003, S. 11. Busch 2021, S. 23–26, weist darauf hin, dass Friedrich auch andere optische Hilfsmittel wie das Fernrohr oder einen Visierrahmen mit optischer Glastafel nutzte.
  46. Caspar David Friedrich hielt sich 1801, 1802 und 1806 auf Rügen auf. 1815 zeigte er die Insel seinem Freund, dem Dresdner Münzbeamten Friedrich Gotthelf Kummer. 1818 führte ihn seine Hochzeitsreise nach Rügen und 1816 besuchte er sie wahrscheinlich zum letzten Mal. Siehe: Herrmann Zschoche, Caspar David Friedrich auf Rügen, Dresden 1998, S. 12.
  47. Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar), in: Werner Hofmann (Hg.): Caspar David Friedrich. Kunst um 1800 (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.-3.11.1974), München 1974, S. 159-160.
  48. Friedrich W. B. von Ramdohr, Ueber ein zum Altarblatte bestimmtes Landschaftsgemälde von herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie und Mysticismus überhaupt, in: Zeitung für die elegante Welt, 9. Jg., Nr. 12-15, 1809, Sp. 118-119.
  49. Bisher galt Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Auftraggeber des „Tetschener Altar“ im Katalog der Hamburger Ausstellung 2023/24 wird überzeugend dargelegt, dass „aufgrund seiner offensichtlichen Abneigungung gegenüber den sakralen Gemälden Friedrichs [...] seine zweite Gattin, Herzogin Caroline Amalie von Hessen-Kassel, [als Auftraggeberin] identifiziert werden“ könne. In ihrem (!) Nachlassinventar ist das Gemälde 1848 verzeichnet. Siehe: Timo Trümper, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 160.
  50. Zit. nach Friedrich/Zschoche 2005, S. 64.
  51. 2
  52. Caspar David Friedrich in einem Brief an Johannes Karl Hartwig Schulze, 8.2.1809, zit. nach: Caspar David Friedrich. Die Briefe, hg. v. Hermann Zschoche, Hamburg 2005, S. 52.
  53. Siehe: Heinrich von Kleist, Empfindungen vor Friedrichs Seelenlandschaftt, in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810.
  54. H.v.K. [Heinrich von Kleist mit Clemens Brentano und Achim von Arnim über Caspar David Fridrichs Der Mönch am Meer], Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft, in: Berliner Abendblätter, 12tes Blatt, 13.10.1810.
  55. Birgit Verwiebe, Münch am Meer, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 132.
  56. Vgl. Franz Christian Boll, Vom Verfall und der Wiederherstellung der Religiosität, 2 Bde., Neustrelitz 1809/10.
  57. Grummt 2011, Bd. 2, S. 657.
  58. Aubert 1911, S. 612 f.; Howoldt 2006, S. 63 f.; Vogel 2006, S. 106; Zuchowski 2021, S. 363 f.
  59. V. A. Žukovskij, Polnoe sobranie sočinenij i pisem: v 20 t., Bd. 16: Pi’sma 1818–1827 godov, Мoskau 2019, S. 522.
  60. B. I. Asvarišč, Gruppa proizvedenij Fridricha v sobranii Ėrmitaža, in: Problemy pejzaža v evropejskom iskusstve XIX veka: materialy nauč. konf. (1976), Мoskau 1978, S. 166–178.
  61. Ludwig Schorn, Über die diesjährige Kunstausstellung in Dresden (Fortsetzung), in: Kunst-Blatt, 1. Jg., Nr.95, 27.11.1820, S. 380.
  62. W[eimarische] K[unst] F[reunde] [Johann Wolfang von Goethe und Heinrich Meyer], Neu-deutsch religiös-patriotische Kunst, in: Über Kunst und Alterthum in den Rhein- und Mayn-gegenden, 1. Jg., H. 2, 1817, S. 46, 49-50.
  63. Zit. n. Werner Hofmann, Zur Geschichte und Theorie der Landschaftsmalerei, in: Caspar David Friedrich 1774–1840, hg. v. Werner Hofmann (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.–3.11.1974), München 1974, S. 9–29, hier S. 24.
  64. Zit. n. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 152.
  65. Zit. nach Jouin 1890, S. 87 f; siehe: Markus Bertsch, Blicke auf Friedrich: Selbstbildnisse und Porträts, in: Caspar David Friedreich. Kunst für eine neue Zeit, hg. v. Markus Bertsch und Johannes Grave für die Hamburger Kunsthalle (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 15.12.2023-1.4.2024), München 2023, S. 72.
  66. Caspar David Friedrich, Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden größtentheins noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, verfasst zwischen 1829 und 1933, hier 1830, zit. n. Caspar David Friedrich, Äußerungen, bearbeitete von G. Eimer in Verbindung mit G. Rath (Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeit5zeugen, Teil 1), Frankfurt a.M. 1999, S. 125-127.
  67. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 162; Carus, Friedrich der Landschaftsmaler. Zu seinem Gedächniß, Dresden 1841.
  68. Siehe: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 –1875 in der Königlichen Nationalgalerie, Berlin 1906, 2 Bde., München 1906.
  69. Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, 28.1.1826, S. 78; Clemens Brentano, Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft [umgearb. v. Heinrich von Kleist], in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810, S. 77.
  70. Grave 2012, S. 34.
  71. Für weiterführende Informationen zu Caspar David Friedrichs emotionalen Status und seine Biografie siehe: Detlef Stapf, Caspar David Friedrich. Die Biographie, Berlin 2019.
  72. Christian Cay Lorenz Hirschefeld, Theorie der Gartenkunst, 5 Bde, Leipzig 1779-1785, hier Bd. 1, S. 215-216.
  73. Kyllikki Zacharias, Landschaften: Rügen, der Tetschener Altar, Riesengebirge, Böhmen, in: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik, hg. v. Hubertus Gassner (Aust.-Kat. Museum Folkwang Essen, 5.5.-20.8.2006; Hamburger Kunsthalle, 7.10.2006-28.1.2007), München 2006, S. 197.
  74. Zu Friedrichs Kopenhagener Studienjahren vgl. Hintze 1937, S. 80–101; Sumowski 1970, S. 46–57; Börsch-Supan 1983; Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 14–17; Koerner 1998, S. 92–104; Monrad 2000; Grave 2005 b; Bertsch 2009, S. 20–22; Mösl 2021, S. 22–29; Grave 2022 a, S. 40–61.
  75. Siehe hierzu u. a. Grummt 2011.
  76. Seydelmann gilt als Erfinder der Sepiatechnik.
  77. Caspar David Freidrich in Briefen und Bekanntnissen, h. v. Sigrid Hinz, Berlin 1984, S. 228.
  78. Caspar David Friedrich, Selbstbildnis mit aufgestütztem Arm, um 1802, Feder in Braun über Bleistift, 26,7 × 21,5 cm (Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett)
  79. Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 262f.; Busch 2003, S. 11. Busch 2021, S. 23–26, weist darauf hin, dass Friedrich auch andere optische Hilfsmittel wie das Fernrohr oder einen Visierrahmen mit optischer Glastafel nutzte.
  80. Caspar David Friedrich hielt sich 1801, 1802 und 1806 auf Rügen auf. 1815 zeigte er die Insel seinem Freund, dem Dresdner Münzbeamten Friedrich Gotthelf Kummer. 1818 führte ihn seine Hochzeitsreise nach Rügen und 1816 besuchte er sie wahrscheinlich zum letzten Mal. Siehe: Herrmann Zschoche, Caspar David Friedrich auf Rügen, Dresden 1998, S. 12.
  81. Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar), in: Werner Hofmann (Hg.): Caspar David Friedrich. Kunst um 1800 (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.-3.11.1974), München 1974, S. 159-160.
  82. Friedrich W. B. von Ramdohr, Ueber ein zum Altarblatte bestimmtes Landschaftsgemälde von herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie und Mysticismus überhaupt, in: Zeitung für die elegante Welt, 9. Jg., Nr. 12-15, 1809, Sp. 118-119.
  83. Bisher galt Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Auftraggeber des „Tetschener Altar“ im Katalog der Hamburger Ausstellung 2023/24 wird überzeugend dargelegt, dass „aufgrund seiner offensichtlichen Abneigungung gegenüber den sakralen Gemälden Friedrichs [...] seine zweite Gattin, Herzogin Caroline Amalie von Hessen-Kassel, [als Auftraggeberin] identifiziert werden“ könne. In ihrem (!) Nachlassinventar ist das Gemälde 1848 verzeichnet. Siehe: Timo Trümper, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 160.
  84. Zit. nach Friedrich/Zschoche 2005, S. 64.
  85. 2
  86. Caspar David Friedrich in einem Brief an Johannes Karl Hartwig Schulze, 8.2.1809, zit. nach: Caspar David Friedrich. Die Briefe, hg. v. Hermann Zschoche, Hamburg 2005, S. 52.
  87. Siehe: Heinrich von Kleist, Empfindungen vor Friedrichs Seelenlandschaftt, in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810.
  88. H.v.K. [Heinrich von Kleist mit Clemens Brentano und Achim von Arnim über Caspar David Fridrichs Der Mönch am Meer], Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft, in: Berliner Abendblätter, 12tes Blatt, 13.10.1810.
  89. Birgit Verwiebe, Münch am Meer, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 132.
  90. Vgl. Franz Christian Boll, Vom Verfall und der Wiederherstellung der Religiosität, 2 Bde., Neustrelitz 1809/10.
  91. Grummt 2011, Bd. 2, S. 657.
  92. Aubert 1911, S. 612 f.; Howoldt 2006, S. 63 f.; Vogel 2006, S. 106; Zuchowski 2021, S. 363 f.
  93. V. A. Žukovskij, Polnoe sobranie sočinenij i pisem: v 20 t., Bd. 16: Pi’sma 1818–1827 godov, Мoskau 2019, S. 522.
  94. B. I. Asvarišč, Gruppa proizvedenij Fridricha v sobranii Ėrmitaža, in: Problemy pejzaža v evropejskom iskusstve XIX veka: materialy nauč. konf. (1976), Мoskau 1978, S. 166–178.
  95. Ludwig Schorn, Über die diesjährige Kunstausstellung in Dresden (Fortsetzung), in: Kunst-Blatt, 1. Jg., Nr.95, 27.11.1820, S. 380.
  96. W[eimarische] K[unst] F[reunde] [Johann Wolfang von Goethe und Heinrich Meyer], Neu-deutsch religiös-patriotische Kunst, in: Über Kunst und Alterthum in den Rhein- und Mayn-gegenden, 1. Jg., H. 2, 1817, S. 46, 49-50.
  97. Zit. n. Werner Hofmann, Zur Geschichte und Theorie der Landschaftsmalerei, in: Caspar David Friedrich 1774–1840, hg. v. Werner Hofmann (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.–3.11.1974), München 1974, S. 9–29, hier S. 24.
  98. Zit. n. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 152.
  99. Zit. nach Jouin 1890, S. 87 f; siehe: Markus Bertsch, Blicke auf Friedrich: Selbstbildnisse und Porträts, in: Caspar David Friedreich. Kunst für eine neue Zeit, hg. v. Markus Bertsch und Johannes Grave für die Hamburger Kunsthalle (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 15.12.2023-1.4.2024), München 2023, S. 72.
  100. Caspar David Friedrich, Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden größtentheins noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, verfasst zwischen 1829 und 1933, hier 1830, zit. n. Caspar David Friedrich, Äußerungen, bearbeitete von G. Eimer in Verbindung mit G. Rath (Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeit5zeugen, Teil 1), Frankfurt a.M. 1999, S. 125-127.
  101. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 162; Carus, Friedrich der Landschaftsmaler. Zu seinem Gedächniß, Dresden 1841.
  102. Siehe: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 –1875 in der Königlichen Nationalgalerie, Berlin 1906, 2 Bde., München 1906.
  103. Clemens Brentano, Achim von Arnim, Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich, worauf ein Kapuziner, in: Iris. Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Nützlichen, Nr. 20, 28.1.1826, S. 78; Clemens Brentano, Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft [umgearb. v. Heinrich von Kleist], in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810, S. 77.
  104. Grave 2012, S. 34.
  105. Für weiterführende Informationen zu Caspar David Friedrichs emotionalen Status und seine Biografie siehe: Detlef Stapf, Caspar David Friedrich. Die Biographie, Berlin 2019.
  106. Christian Cay Lorenz Hirschefeld, Theorie der Gartenkunst, 5 Bde, Leipzig 1779-1785, hier Bd. 1, S. 215-216.
  107. Kyllikki Zacharias, Landschaften: Rügen, der Tetschener Altar, Riesengebirge, Böhmen, in: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik, hg. v. Hubertus Gassner (Aust.-Kat. Museum Folkwang Essen, 5.5.-20.8.2006; Hamburger Kunsthalle, 7.10.2006-28.1.2007), München 2006, S. 197.
  108. Zu Friedrichs Kopenhagener Studienjahren vgl. Hintze 1937, S. 80–101; Sumowski 1970, S. 46–57; Börsch-Supan 1983; Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 14–17; Koerner 1998, S. 92–104; Monrad 2000; Grave 2005 b; Bertsch 2009, S. 20–22; Mösl 2021, S. 22–29; Grave 2022 a, S. 40–61.
  109. Siehe hierzu u. a. Grummt 2011.
  110. Seydelmann gilt als Erfinder der Sepiatechnik.
  111. Caspar David Freidrich in Briefen und Bekanntnissen, h. v. Sigrid Hinz, Berlin 1984, S. 228.
  112. Caspar David Friedrich, Selbstbildnis mit aufgestütztem Arm, um 1802, Feder in Braun über Bleistift, 26,7 × 21,5 cm (Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett)
  113. Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 262f.; Busch 2003, S. 11. Busch 2021, S. 23–26, weist darauf hin, dass Friedrich auch andere optische Hilfsmittel wie das Fernrohr oder einen Visierrahmen mit optischer Glastafel nutzte.
  114. Caspar David Friedrich hielt sich 1801, 1802 und 1806 auf Rügen auf. 1815 zeigte er die Insel seinem Freund, dem Dresdner Münzbeamten Friedrich Gotthelf Kummer. 1818 führte ihn seine Hochzeitsreise nach Rügen und 1816 besuchte er sie wahrscheinlich zum letzten Mal. Siehe: Herrmann Zschoche, Caspar David Friedrich auf Rügen, Dresden 1998, S. 12.
  115. Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar), in: Werner Hofmann (Hg.): Caspar David Friedrich. Kunst um 1800 (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.-3.11.1974), München 1974, S. 159-160.
  116. Friedrich W. B. von Ramdohr, Ueber ein zum Altarblatte bestimmtes Landschaftsgemälde von herrn Friedrich in Dresden, und über Landschaftsmalerei, Allegorie und Mysticismus überhaupt, in: Zeitung für die elegante Welt, 9. Jg., Nr. 12-15, 1809, Sp. 118-119.
  117. Bisher galt Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Auftraggeber des „Tetschener Altar“ im Katalog der Hamburger Ausstellung 2023/24 wird überzeugend dargelegt, dass „aufgrund seiner offensichtlichen Abneigungung gegenüber den sakralen Gemälden Friedrichs [...] seine zweite Gattin, Herzogin Caroline Amalie von Hessen-Kassel, [als Auftraggeberin] identifiziert werden“ könne. In ihrem (!) Nachlassinventar ist das Gemälde 1848 verzeichnet. Siehe: Timo Trümper, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 160.
  118. Zit. nach Friedrich/Zschoche 2005, S. 64.
  119. 2
  120. Caspar David Friedrich in einem Brief an Johannes Karl Hartwig Schulze, 8.2.1809, zit. nach: Caspar David Friedrich. Die Briefe, hg. v. Hermann Zschoche, Hamburg 2005, S. 52.
  121. Siehe: Heinrich von Kleist, Empfindungen vor Friedrichs Seelenlandschaftt, in: Berliner Abendblätter, 13.10.1810.
  122. H.v.K. [Heinrich von Kleist mit Clemens Brentano und Achim von Arnim über Caspar David Fridrichs Der Mönch am Meer], Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft, in: Berliner Abendblätter, 12tes Blatt, 13.10.1810.
  123. Birgit Verwiebe, Münch am Meer, in: Caspar David Friedrich. Bilder für eine neue Zeit, S. 132.
  124. Vgl. Franz Christian Boll, Vom Verfall und der Wiederherstellung der Religiosität, 2 Bde., Neustrelitz 1809/10.
  125. Grummt 2011, Bd. 2, S. 657.
  126. Aubert 1911, S. 612 f.; Howoldt 2006, S. 63 f.; Vogel 2006, S. 106; Zuchowski 2021, S. 363 f.
  127. V. A. Žukovskij, Polnoe sobranie sočinenij i pisem: v 20 t., Bd. 16: Pi’sma 1818–1827 godov, Мoskau 2019, S. 522.
  128. B. I. Asvarišč, Gruppa proizvedenij Fridricha v sobranii Ėrmitaža, in: Problemy pejzaža v evropejskom iskusstve XIX veka: materialy nauč. konf. (1976), Мoskau 1978, S. 166–178.
  129. Ludwig Schorn, Über die diesjährige Kunstausstellung in Dresden (Fortsetzung), in: Kunst-Blatt, 1. Jg., Nr.95, 27.11.1820, S. 380.
  130. W[eimarische] K[unst] F[reunde] [Johann Wolfang von Goethe und Heinrich Meyer], Neu-deutsch religiös-patriotische Kunst, in: Über Kunst und Alterthum in den Rhein- und Mayn-gegenden, 1. Jg., H. 2, 1817, S. 46, 49-50.
  131. Zit. n. Werner Hofmann, Zur Geschichte und Theorie der Landschaftsmalerei, in: Caspar David Friedrich 1774–1840, hg. v. Werner Hofmann (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, 14.9.–3.11.1974), München 1974, S. 9–29, hier S. 24.
  132. Zit. n. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 152.
  133. Zit. nach Jouin 1890, S. 87 f; siehe: Markus Bertsch, Blicke auf Friedrich: Selbstbildnisse und Porträts, in: Caspar David Friedreich. Kunst für eine neue Zeit, hg. v. Markus Bertsch und Johannes Grave für die Hamburger Kunsthalle (Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 15.12.2023-1.4.2024), München 2023, S. 72.
  134. Caspar David Friedrich, Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden größtentheins noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern, verfasst zwischen 1829 und 1933, hier 1830, zit. n. Caspar David Friedrich, Äußerungen, bearbeitete von G. Eimer in Verbindung mit G. Rath (Kritische Edition der Schriften des Künstlers und der Zeit5zeugen, Teil 1), Frankfurt a.M. 1999, S. 125-127.
  135. Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jöhnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 162; Carus, Friedrich der Landschaftsmaler. Zu seinem Gedächniß, Dresden 1841.
  136. Siehe: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 –1875 in der Königlichen Nationalgalerie, Berlin 1906, 2 Bde., München 1906.