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Düsseldorf | Kunstpalast: Claudia Schiffer kuratiert Modefotografie der 90er

Claudia Schiffer, 2020, Foto: Lucie McCullin

Claudia Schiffer, 2020, Foto: Lucie McCullin

Supermodel Claudia Schiffer, globale Fashion-Ikone und Insiderin der Modeszene, nimmt die Besucherinnen und Besucher des Düsseldorfer Kunstpalastes mit auf eine persönliche Zeitreise in die Modewelt der 90er Jahre. In der ersten von ihr kuratierten Ausstellung versammelt sie legendäre Modefotografen, Designerinnen sowie ihre berühmten Model-Kolleginnen, deren Energie und Visionen gemeinsam das Jahrzehnt geprägt haben.

Captivate!
Modefotografie der 90er
kuratiert von Claudia Schiffer

Deutschland | Düsseldorf: Kunstpalast
4.3. – 13.6.2021
15.9.2021 – 9.1.2022

Anhand von rund 120 Ausstellungsobjekten eröffnet sich ein Panorama vielfältiger Aspekte, Akteure und Orte, die für die Modewelt und Kulturlandschaft der Dekade von Bedeutung waren. Neben zentrale fotografische Werke großer Fotografinnen und Fotografen, die bis heute Kunst und Design inspirieren, tritt selten gesehenes Material. Mit Bewegtbild, Musik und Erinnerungsstücken aus ihrem persönlichen Archiv lässt Schiffer die Dynamik der Zeit wieder auferstehen und ermöglicht Besucherinnen und Besuchern Blicke hinter die Kulissen legendärer Modenschauen und Fashion-Partys.

„In den 1980er Jahren verliebte ich mich in die Mode, aber es waren die 1990er Jahre, in denen mir klar wurde, was Mode wirklich bedeutet. Es war eine intensive und wunderbare Zeit, wie es sie zuvor nie gegeben hatte. Fotoshootings konnten sich über Tage ziehen und Mode regierte wochenlang die Titelseiten. Die anderen Supermodels und ich atmeten diese Atmosphäre ein, wir lebten für sie und erstmals erkannten wir, dass wir die Stärke hatten, etwas zu verändern. Ich bin begeistert, diese Ausstellung mit dem Kunstpalast zu realisieren, in der ich meine persönliche Reise teile und Werke der größten Künstlerinnen und Künstler der Modewelt präsentiere.“ (Claudia Schiffer)

Modefotografie der 90er im Kunstpalast Düsseldorf

Die Ausstellung gibt Einblicke in eine diverse Bildwelt: Die Extravaganz des Œuvres von Arthur Elgort tritt neben den intimen, unmittelbaren Stil von Corinne Day. Ellen von Unwerths Sinn für Humor und ihr überbordendes Spiel mit Sexyness treffen auf die skulpturalen, perfekt komponierten Bilder von Herb Ritts. Die provokanten Aufnahmen von Juergen Teller begegnen der Eleganz und Zeitlosigkeit von Karl Lagerfelds Fotografien. Damit sind nur einige der vielen bedeutenden Fotografinnen und Fotografen genannt, die die Ausstellung beleben. Daneben zeigt sich eine Reichhaltigkeit der Medien selbst: Vom Billboard über den perfekten fotografischen Abzug im Rahmen, die gedruckte Magazinseite oder Polaroids und Kontaktbögen – Bilder treten den Besucherinnen und Besuchern in allen denkbaren Formen entgegen.

In der Mode wie auch im Film oder der Musik verlangte der Zeitgeist der 1990er Jahre nach Stars, die die traditionellen Grenzen ihrer Professionen durchbrechen. Die Supermodels waren sowohl Stars als auch Geschäftsfrauen und werden bis heute als solche wahrgenommen – ein Beleg für die gläsernen Decken, die sie und andere in jenem wichtigen Jahrzehnt durchbrachen und so den Weg für diejenigen ebneten, die ihnen nachfolgen sollten. Die Ausstellung beleuchtet die Selbstermächtigung und das seismische kulturelle Beben, das dieses Modejahrzehnt zu einem der reichhaltigsten und aufregendsten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts macht.

Kuratiert von Claudia Schiffer.
Quelle: Kunstpalast, Düsseldorf

Modefotografie der 90er - kurtiert von Claudia Schiffer: Bilder

  • Ellen von Unwerth, Claudia Schiffer, Guess Kampagne 1990 © Ellen von Unwerth
  • Claudia Schiffer, 2020, Foto: Lucie McCullin

Aktuelle Ausstellungen

19. März 2024
Leonhard Beck, Hl. Georg im Kampf mit dem Drachen, Detail, um 1513/14, Öl/Fichtenholz, 136,7 cm × 116,2 cm (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie)

Wien | KHM: Renaissance-Kunst im Zeitalter der Fugger Die Erste Renaissance im Norden – Holbein, Burgkmair und die Augsburger Kunst | 2024

Augsburg, Sitz reicher Kaufleute wie der Fugger und bevorzugter Aufenthaltsort Maximilians I., wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts wie kaum eine andere Atadt nördlich der Alpen von der Renaissance Italiens geprägt. Das Kunsthistorische Museum Wien stellt Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie Plattnerarbeiten u.a. von Hans Holbein dem Älteren (um 1465–um 1524) und Hans Burgkmair dem Älteren (1473–1531) aus.
15. März 2024
Broncia Koller-Pinell, Die Ernte (© Belvedere, Wien)

Wien | Unteres Belvedere: Broncia Koller-Pinell Eine Künstlerin und ihr Netzwerk | 2024

Broncia Koller-Pinells Hauptwerke und ihre Rolle als Mäzenin in der Wiener Moderne sind die Schwerpunkte der Einzelausstellung im Belvedere 2024.
11. März 2024
Alfred Sisley, Die Brücke von Hampton Court, Detail, 1874, Öl auf Leinwand (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln)

Köln | Wallraf: 1863 PARIS 1874: Revolution in der Kunst Revolution in der Kunst - Vom Salon zum Impressionismus | 2024

Wie kam es dazu, dass sich Maler:innen jenseits der offiziellen Salon-Ausstellung der Pariser Akademie selbst organisierten? Warum wurde ihre Kunst anfänglich abgelehnt und später weltweit gefeiert? Antworten darauf zeigt das Wallraf im Frühjahr 2024.
8. März 2024
Roy Lichtenstein, Hopeless, Detail, 1963. Acryl auf Leinwand, 177,8 x 152,4 cm (© Estate of Roy Lichtenstein & VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler, Courtesy: Kunstmuseum Basel, Leihgabe der Peter und Irene Ludwig Stiftung)

Wien | Albertina: Roy Lichtenstein Zum 100. Geburtstag | 2024

Die Ausstellung stellt die wichtigsten Etappen von Lichtensteins abwechslungsreichem Werk von den frühen 1960er Jahren bis zum Spätwerk vor.
6. März 2024

Leipzig | MdbK: Tübke und Italien Wahlverwandtschaften und Gegenüberstellungen | 2024

Tübke unternahm in den 1970er Jahren drei Reisen in dieses, für viele seiner Landsleute seinerzeit unerreichbare Land. Ein Wendepunkt in seiner Karriere, denn dort setzte er sich mit der Renaissance-Malerei auseinander, und es gelang ihm auch der internationale Durchbruch als Künstler.
2. März 2024
Catharina van Hemessen, Selbstbildnis an der Staffelei, 1548 (Kunstmuseum Basel, Schenkung der Prof. J.J. Bachofen-Burckhardt-Stiftung 2015)

Basel | Kunstmuseum: Geniale Malerinnen vom 16. bis 18. Jahrhundert Erfolg durch/trotz Familien und Gesellschaft | 2024

Die Ausstellung präsentiert rund 100 Werke herausragender Künstlerinnen dreier Jahrhunderte: Erstmals wird der familiäre Kontext, in dem die Künstlerinnen ihre Karriere entwickelten, thematisiert und durch die Gegenüberstellung mit Werken ihrer Väter, Brüder, Ehemänner und Malerkollegen sichtbar gemacht.