Was ist der European Month of Photography (EMOP)?

Der Europäische Monat der Fotografie (European Month of Photography / EMOP) ist Detuschlands und Österreichs größtes Festival für Fotografie. Alle zwei Jahre seit 2004 ist in Wien der Monat November der Fotografie gewidmet: zahlreiche Ausstellungen, die Hauptausstellung im MUSA - in Berlin und Potsdam organisiert von Kulturprojekte Berlin - wird ergänzt durch Galerienshows, Talks, Foto-Events.

Die Hauptausstellung wird internstional kuratiert und mit Künstlerinnen und Künstlern beschickt. Aus dem Pool an nominierten Fotografinnen und Fotografen stellt jede teilnehmende Insttution ihre eigene EMOP-Ausstellung zusammen.

25. Oktober 2016
Hans-Peter Feldmann, 9/11, 2001, Detail 4, Ausstellungsansicht MUSA 2016, Foto: Alexandra Matzner.

Fotografie und Politik seit 9/11

Was haben Hans-Peter Feldmanns „9/11“ (2001) und Panos Tsagaris „Golden Newspaper“ (seit 2011), Anna Jermolaewas „120 m“ (2015/16) und Florian Rainers „Fluchtwege“ (2015) gemeinsam? Sie nutzen Fotografie als Dokumentations- und Kommunikationsmittel, dekonstruieren die Verwendung von Fotografie in Massenmedien und stellt Lebensbedingungen vieler seit 9/11 vor. Kuratorin Gunda Achleitner stellte gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom EMOP eine Gruppenausstellung zusammen, deren dramatischer Beginn mit dem Fall der Türme, der Wirtschaftskrise in Griechenland bis zur Flüchtlingsbewegung von 2015 reicht.
28. Oktober 2014

Fotografie – Geschichte – Erinnerung Ausstellung "Memory Lab" im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie 2014/15

„Im Versuchslabor der Erinnerung. Fotografie fordert die Geschichte heraus“ – so oder ähnlich könnte man Titel und Untertitel der Schau übersetzen. Die Herausforderung liegt aber vielleicht weniger im Medium selbst begründet als bei den Produzent_innen der Fotografien, die noch bis 21. März 2015 im MUSA ausgestellt sind. Entgegen der landläufigen Meinung, Fotografie wäre ein dokumentarisches Medium, das mit unbestechlichem Auge die Etappen der Geschichte aufzeichnet, strotzen die Fotografien, Videos und Installationen im MUSA nur so von subjektiven Blicken, persönlichen Zugängen und individuellen Recherchen zu historischen Ereignissen.
29. Oktober 2012
Dionisio Gonzalez, Comercial Santo Amaro, 160 x 450 cm, Installationsansicht, Foto: Alexandra Matzner

distURBANces Monat der Fotografie 2012

Gunda Achleitner, Kuratorin der Ausstellung „distURBANces“ im MUSA, präsentiert die wichtigsten künstlerischen Positionen der Schau. Sie haben gemeinsam, dass sie das fotografische Bild nutzen, um Parallelwelten abzulichten. Entweder sind diese wie Funparks von Menschenhand bereits realisiert, (noch) virtuelle Welten in Form von Computerspielen oder aber auch Miniaturmodellen. Sie alle spiegeln das menschliche Bedürfnis wider, in die Realität einzugreifen, sie den eigenen Vorstellungen gemäß zu überformen. Wo läuft überhaupt die Grenze zwischen Realität und Fiktion?
29. Oktober 2012
Peter Bialobrzeski, Paradise Now, #18, 2009, C-Print, 60 x 75 cm, © Peter Bialobrzeski, Courtesy: L.A. Galerie – Lothar Albrecht, Frankfurt

Wo findet sich die Realität? Interview mit Berthold Ecker und Gunda Achleitner

Berthold Ecker und Gunda Achleitner im Gespräch mit Alexandra Matzner über den Stellenwert der Fotografie, die Geschichte des Europäischen Monats der Fotografie, die Herausforderung einer internationalen Zusammenarbeit und die kommende Ausstellung „distURBANces“ im MUSA