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Frankfurt | Schirn: Ausstellungen 2024

Welches Ausstellungen zeigt die Schirn im Jahr 2024? Hier findest du eine Liste mit allen Themen und Künstler:innen. Viel Spaß beim Stöbern und Staunen!

Schirn 2024

Maruša Sagadin. Luv Birds in toten Winkeln

bis 14.1.2024

Anlässlich des Ehrengastauftritts Sloweniens auf der Frankfurter Buchmesse 2023 realisiert die Künstlerin in der Rotunde der SCHIRN neue Arbeiten, die auf die spezifische Beschaffenheit des halböffentlichen Raumes eingehen.

John Akomfrah

bis 28.1.2024

John Akomfrah (*1957) erschafft nachdenkliche Videoarbeiten von eindringlicher audiovisueller Intensität. Auf großformatigen Screens erzählt er von Umbrüchen der Vergangenheit und Krisen der Gegenwart. Dem in Deutschland bisher eher wenig bekannten, eindrucksvollen Werk des Künstlers widmet die SCHIRN erstmals eine umfassende Ausstellung mit einer Auswahl von drei bedeutenden, raumumspannenden Multi-Screen-Installationen aus den vergangenen Jahren: „The Unfinished Conversation“ (2012), „Vertigo Sea“ (2015) und die neue Arbeit „Becoming Wind“ (2023).

Lyonel Feininger

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bis 18.2.2024

Der deutsch-amerikanische Künstler Lyonel Feininger (1871–1956) ist ein Klassiker der modernen Kunst. Die SCHIRN widmet dem bedeutenden Maler und Grafiker die erste große Retrospektive seit über 25 Jahren in Deutschland und zeichnet ein umfassendes und überraschendes Gesamtbild seines Schaffens.

Melike Kara. Shallow Lakes

Wann: 15.2. – 12.5.2024

Melike Kara (*1985) schafft Erinnerungsräume. Ausgehend von der Beschäftigung mit ihren familiären Wurzeln werfen ihre Installationen Fragen von Identität, Migration und Sichtbarkeit auf. Auf der Basis ihres seit 2014 stetig anwachsenden Archivs von Fotografien aus verschiedenen privaten Quellen erforscht sie die visuelle Kultur der kurdischen Diaspora. Für die Rotunde der Schirn Kunsthalle Frankfurt entwickelt die Künstlerin eine ortsspezifische, raumgreifende Arbeit.

The Culture. Hip-Hop und zeitgenössische Kunst im 21. Jahrhundert

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Wann: 29.2. – 26.5.2024

Anlässlich seines 50. Geburtstags widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt dem Hip-Hop und seinem tiefgreifenden Einfluss auf die aktuelle Kunst und Kultur unserer Gesellschaft eine große, interdisziplinäre Ausstellung. Schon jetzt gilt die kulturhistorische Schau „The Culture“ als Ausstellung mit dem höchsten Coolnessfaktor im Frühjahr 2024!

Cosima von Bonin. Feelings

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Wann: 21.3. – 9.6.2024

Cosima von Bonin (*1962) schafft Transformationen des Alltäglichen. Für ihre raumgreifenden Ausstellungen nutzt sie zahlreiche Referenzen, aus der Populärkultur ebenso wie aus Film, Mode, Musik und Kunst. Erschöpfte Kuscheltiere, weiche Zäune, Raketen, Comicfiguren wie „Daffy Duck“ oder „Bambi“, Bonin verbindet verschiedene Akteure zu einem Ensemble, einer Gemeinschaft sozialer Verbindungen. Ihre künstlerischen Strategien sind Verfremdung, Aneignung, Zusammenarbeit und Delegieren. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert eine einmalige Inszenierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutschland gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kontrastiert.

Selma Selman. Flowers of Life

Wann: 20.6. – 15.9.2024

Erst vor wenigen Jahren ist sie selbstbewusst und kraftvoll in die internationale Kunstwelt vorgedrungen und bezeichnet sich selbst als „gefährlichste Künstlerin der Welt“. Zusammen mit ihrer Familie schlachtet Selma Selman (*1991) einstige Statussymbole wie Mercedes-Benz Autos aus, um an die wenigen noch verwendbaren Edelmetalle zu gelangen. Laut sind in der Regel auch die sprachlichen Performances der Künstlerin mit Rom*nja-Hintergrund, in denen Wut und der Drang nach einer Umkehrung der Machtverhältnisse zum Ausdruck kommen. Selmans Kunst behandelt in unterschiedlichen Medien eindrucksvoll autobiografische Erfahrungen der Diskriminierung, der Gewalt, des Patriarchats und des Sexismus. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet der Künstlerin eine große Soloausstellung mit eigens neu entwickelten Arbeiten.

Casablanca Art School. Eine postkoloniale Avantgarde 1962–1987

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Wann: 12.7. – 13.10.2024

Nur wenige Jahre nach der Unabhängigkeit Marokkos 1956 entwickelt sich in Casablanca ein pulsierendes Zentrum kultureller Erneuerung. Die Hauptvertreter dieser innovativen Schule Farid Belkahia (1934–2014), Mohammed Chabâa (1935–2013), Bert Flint (1931–2022), Toni Maraini (*1941) und Mohamed Melehi (1936–2020) werden zusammen mit Studierenden, Lehrenden und assoziierten Künstler*innen schnell zu einem zentralen Motor für die Entwicklung einer postkolonialen modernen Kunst in der Region. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert das einzigartige und einflussreiche Wirken der Casablanca Art School in einer ersten großen, längst überfälligen Ausstellung.

Carol Rama

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Wann: 11.10.2024 – 19.1.2025

Sexualität, Wahn, Krankheit, Tod – es sind die großen menschlichen Themen und elementaren Erfahrungen, denen Carol Rama (1918–2015) ihre Kunst widmet. Sie gehört zu den herausragenden Künstlerinnen der Moderne, die erst spät zu Ruhm gelangten. Mit Darstellungen weiblicher Lust bereitete Rama in den 1940er Jahren heutiger feministischer Kunst den Weg. Zu sehen sind eindringlich expressive Porträts, Objektmontagen in surrealistischer Tradition sowie abstrakte Gemälde und Werke aus industriellen Materialien.

Hans Haacke

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Wann: 8.11.2024 – 9.2.2025

Wie kein anderer Künstler seiner Generation hat Hans Haacke (*1936) die „Politische Kunst“ geprägt. Sein von Direktheit und theoretischer Klarheit geprägtes Werk ist zugleich poetisch, metaphorisch, ökologisch und in vielfacher Hinsicht äußerst aktuell. Mit rund 70 Gemälden, Objekten, Fotografien und Installationen verdeutlicht die Ausstellung der Schirn, wie Haacke zu einem der international bedeutendsten politischen Künstler werden konnte.

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.