Matisse: Ausstellungen 2024

Henri Matisse (Le Cateau-Cambrésis 31.12.1869-3.11.1954 Nizza) zählt zu den bedeutendsten Malern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der studierte Jurist begründete gemeinsam mit André Derain den Fauvismus (1905) und entwickelte sich in Auseinandersetzung u.a. islamischer Ornamentik und der Farbenpracht Tunesiens eine flächige, farbintensive Malerei fern jeglicher Perspektivkonstruktion. Während des Ersten Weltkriegs malte er schwarze Bilder, die erst nach seiner Übersiedelung nach Nizze erneut dem Fenster- und Odliskenmotiv wichen. In den 1920er Jahren stieg Matisse (neben Pablo Picasso) zum wichtigsten lebenden Künstler Frankreichs auf. Besondere Popularität ereichte der Künstler mit seinen späten Scherenschnitten (Cut-outs) und spielerisch wirkenden Kompositionen in leuchtenden Farben.

André Derain, Frau mit einem Schal, Madame Matisse in einem Kimono, Detail, 1905, Öl/Lw (Privatsammlung)

Henri Matisse


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Henri Matisse, Offenes Fenster, Collioure, Detai, 1905, Öl auf Leinwand, 55,3 x 46 cm (Collection of Mr. And Mrs. John Hay Whitney National Gallery of Art, Washington 1998.74.7 © Succession H. Matisse/ VG Bild-Kunst, Bonn 2018)

Henri Matisse: Biografie


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Matisse Ausstellungen 2024

Matisse, Derain und ihre Freunde. Die Pariser Avantgarde 1904–1908

Basel | Kunstmuseum Basel: Matisse, Derain und ihre Freunde
Wann: 2.9.2023 – 21.1.2024

Eine lose Gruppe von Künstlern um Henri Matisse, André Derain und Maurice de Vlaminck führte anfangs des 20. Jahrhunderts revolutionäre Farbexperimente durch. Der Kunstkritiker Louis Vauxcelles gab ihnen 1905 ihren Namen: Um diese im Jahr 1905 noch unbekannte Künstler-Clique in seinem Artikel zu beschreiben, verwendete er den Begriff „fauves“ – dieser lässt sich mit „wilden Bestien“ oder mit „wilde Tiere“ ins Deutsche übersetzen. Der Kritiker erkannte in der expressiven Art des Farbauftrags, in den ungewöhnlichen und oft grellen Farbkombinationen sowie im Verzicht auf naturgetreue Wiedergabe von Lokalfarben einen Bruch mit akademischen Konventionen. Auch wenn keiner der Beteiligten sich mit einem fauve identifizierte, so ging die revolutionäre Kunstbewegung doch unter dem Namen Fauvismus in die Kunstgeschichte ein.

Matisse

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Matisse
Wann: 22.9.2024 – 26.1.2025

Die Fondation Beyeler in Riehen/Basel zeigt im Herbst 2024 die erste Retrospektive zu Henri Matisse (1869–1954) in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Anhand von rund 80 Hauptwerken richtet die Fondation Beyeler den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Als Ausgangspunkt dient dabei Charles Baudelaires Gedicht „Einladung zur Reise“ von 1857. Tatsächlich finden sich bei Matisse zahlreiche Leitmotive und Schlüsselthemen, die auch im Zentrum von Baudelaires Gedicht stehen.