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Künstler, Künstlerinnen, Kunstepochen, aktuelle Ausstellungen
Gerhard Richter. Verborgene Schätze in Düsseldorf
Werke aus rheinischen Privatsammlungen
Die Ausstellung „Gerhard Richter. Verborgene Schätze“ lenkt den Blick auf das Rheinland als ein ideales Umfeld, in dem sich das Werk von Gerhard Richter seit seiner Übersiedlung aus Dresden im Jahr 1961 entfalten konnte. Hier traf er auf Gleichgesinnte wie Sigmar Polke und Konrad Lueg, auf Vorbilder und Reizfiguren wie Joseph Beuys und schließlich auch auf eine so neugierige wie umtriebige Sammler:innenschaft, die sich rund um die jungen Galerien in Düsseldorf und Köln gebildet hatte.
Deutschland | Düsseldorf: Kunstpalast, 5.9.2024 – 2.2.2025
100 Jahre Surrealismus im Centre Pompidou Paris
Revolution in Kunst und Gesellschaft
1924 veröffentlichte André Breton das Erste surrealistische Manifest und begründete damit den Surrealismus als Haltung und Kunstform. Anlässlich des 100. Geburtstags der revolutionären Gruppierung organisiert das Centre Pompidou eine umfassende Überblicksausstellung. Mehr wird noch nicht verraten! Außer: Das Museum kann auf ca. 2.500 Werke von 130 Künstler:innen zurückgreifen.
Frankreich | Paris: Centre Pompidou, 4.9.2024 – 13.1.2025
Robert Longo in Wien
Drama in Schwarz-Weiß
Robert Longo (*1953, Brooklyn) ist für seine monumentalen fotorealistischen Bilder bekannt: kraftvolle, dynamische Kohlezeichnungen, die einen durch die virtuose Technik und die Bildmächtigkeit des Motivs in ihren Bann ziehen. Als Vorlagen wählt er Fotografien, die dramatische Situationen im größten Spannungsmoment festhalten. Dabei geht es dem Künstler um das Aufzeigen von Macht – in Natur, Politik und Geschichte. Longo verwendet tausendfach publiziertes Bildmaterial, das Teil unserer Populärkultur, oft unseres kollektiven Gedächtnisses geworden ist. Er isoliert und reduziert die Motive mit dem Ziel der Potenzierung der Bildwirkung. Dank der Vergrößerung einerseits und der die Hell-Dunkel-Gegensätze erheblich zuspitzenden Lichtregie andererseits stehen wir vor riesigen, nie zuvor gesehenen theatralischen Bildern.
Österreich | Wien: Albertina, 30.8.2024 – 12.1.2025
2 x Caspar David Friedrich in Dresden
Wo alles begann
Über 40 Jahre hinweg war Dresden der Lebensmittelpunkt des Malers Caspar David Friedrich. Hier setzte er sich mit den Werken der berühmten Gemäldegalerie Alte Meister auseinander und brachte sich in zeitgenössische Kunstdebatten ein. Hier entstanden die Hauptwerke des Zeichners und Malers, die heute weltweit als bedeutendste Zeugnisse der Deutschen Romantik gelten (→ Romantik). Dresden, wo alles begann, widmet deshalb seinem berühmtesten Künstler eine umfangreiche Ausstellung zu seinem zeichnerischen und malerischen Werk. Vergleiche mit seinen Vorbilden und Zeitgenoss:innen sind ausdrücklich erwünscht, um die einzigartigen Qualitäten von Friedrichs gefühlsbetonten Landschaften zu entdecken. Obschon der Maler es immer wieder selbst betonte, ist noch zu wenig bekannt, welch vielfältige Eindrücke er vor allen von der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts aufnahm. Friedrichs religiös und politisch durchdrungene Landschaftskunst ein immer wieder faszinierendes Schauspiel zwischen Fiktion und Realität, zwischen Dichtung und Wahrheit.
Deutschland | Dresden: Albertinum und Residenzschloss, bis 5.1.2025
Vorschau auf die Ausstellungseröffnungen der nächsten Wochen
Picasso, der Ausländer in Mailand
Fremdsein in Paris
Basierend auf jahrelangen neuen Forschungen verändert die Ausstellung den Blick auf Pablo Picasso, indem sie seinen Status als ewiger Ausländer hervorhebt und darüber aufklärt, dass Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts kein Paradies für ausländische Künstler war. Das Thema ist relevant: Probleme der Einwanderung und des Nationalismus stehen im Vordergrund der internationalen Debatte. Aus diesen Studien geht ein Künstler hervor, der sowohl ästhetisch als auch politisch seiner Zeit weit voraus war.
Italien | Mailand: Palazzo Reale, 20.9.2024 – 2.2.2025
Die Brücke im Moderna Museet, Stockholm
Deutscher Expressionismus in Schweden
Die Künstlergruppe „Die Brücke“ ist Deutschlands bedeutendster Beitrag zur internationalen Moderne – als bedeutendes Vereinigung des deutschen Expressionismus neben dem „Blauen Reiter“. Die Gruppe wurde 1905 in Dresden von den vier jungen Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Otto Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet, wenig später stießen Emil Nolde, Max Pechstein und Otto Mueller dazu. Gemeinsam entwickelten sie einen Malstil mit lebendigen Farben, vereinfachten Formen und großen Farbfeldern, der Gefühle zum Ausdruck bringt, anstatt eine äußere Realität abzubilden. Das Moderna Museet in Stockholm zeigt die multimediale Kunst der „Brücke“ von Malerei bis Druckgrafik und Skulptur bis zu Katalogen.
Schweden | Stockholm: Moderna Museet, 21.9 2024 – 9.3 2025
KÜNSTLER*INNEN GEBURTS- & TODESTAGE
Kunst-News
Mit Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Persönlichkeiten aus der Kunstwelt zu sprechen, ermöglicht, einen Blick auf Konzepte, Prozesse und Arbeitsbedingungen zu erhaschen. Wir von ARTinWORDS gehen mit ihnen daher bevorzugt durch Ausstellungen oder besuchen sie in ihren Ateliers - in der Hoffnung auf noch viele erhellende und inspirierende Momente!
Gespräche über Kunst