Kapwani Kiwanga

Wer ist Kapwani Kiwanga?

Kapwani Kiwanga (*1978 in Hamilton, Ontario) ist eine kanadisch-französische Künstlerin der Gegenwart (→ Zeitgenössische Kunst). Kiwangas Kunstwerke sind Ergebnisse eines intensiven recherchebasierten künstlerischen Prozesses; häufig nutzt die Künstlerin dafür Archive als Ausgangspunkte. Für ihre Werke nutzt Kiwanga eine Reihe von Materialien und Medien, darunter Skulptur, Installation, Fotografie, Video und Performance. Sie wurde mit einer Serie von Installationen bekannt, die sich mit dem Blumenschmuck bei den Unabhängigkeitszeremonien afrikanischer Staaten beschäftigten. Zu ihren berühmtesten Arbeiten gehört das seit 2013 laufende Projekt „Flowers for Africa“, in dem sie die symbolische Beziehung zwischen Blumen und Individuen, Nationen und Widerstandsbewegungen untersucht.

Kapwani Kiwanga lebt und arbeitet in Paris.

  • „Die künstlerische Arbeit kommt aus dem Inneren, verlangt vollen Einsatz, ist körperlich.“ (Kapwani Kiwanga)

Kindheit

Kapwani Kiwanga wurde 1978 in Hamilton, Ontario (Kanada) geboren. Ihr Vater stammt aus Tansania, auch heute lebt ein Teil ihrer Familie dort.

Ausbildung

Kapwani Kiwanga studierte Anthropologie und vergleichende Religionswissenschaften an der McGill University in Montreal. Da sich die Künstlerin nicht als Wissenschaftlerin, sondern „nur“ als „neugierige Person“ empfand, entschied sich sie schnell gegen eine wissenschaftliche Karriere. Danach zog sie nach Schottland und begann mit der freiberuflichen Dokumentfilmarbeit. Nach ein paar Fernsehaufträgen, die sich mit der afrikanischen Diaspora befassten, nahm sie an zwei Postgraduiertenprogramme teil.

2005 kam sie, wie sie sagt, „ohne einen blassen Schimmer von zeitgenössischer Kunst“ nach Frankreich. Kiwanga besuchte bis 2007 das La Seine-Programm der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris und danach bis 2009 Le Fresnoy - Studio national des arts contemporains in Tourcoing.

Werke

Kapwani Kiwangas Arbeiten sind Ergebnisse eines intensiven recherchebasierten künstlerischen Prozesses, der oftmals in Archiven seinen Ausgangspunkt findet. Historisch orientiert sich Kiwanga an marginalisierten oder vergessenen Geschichten und politischen Ereignissen.

Ein besonderes Augenmerk legt sie auf die Inszenierung von Design- und Architekturelementen in öffentlichen Orten, wie Krankenhäusern, Schulen oder Gefängnissen. Dabei bezieht sie sich auf Farbtheorien aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die an diesen Orten noch heute als Teil versteckter autoritärer Strukturen und Machtasymmetrien Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung und das Verhalten nehmen. Beispielsweise wurden Gefängniszellen im Farbton Baker Miller Pink gestrichen, weil Studien diesem eine beruhigende Wirkung zugeschrieben haben.

„Ich verbringe Zeit damit, zu lesen, nach weiteren Informationen zu suchen, Experten zu kontaktieren, die bereit sind, mit mir zu chatten, ihre Artikel zu lesen und ihnen Fragen zu stellen. Von dort aus beginne ich mit der Recherchephase meine künstlerische Arbeit. Irgendwann wird eine Form oder eine Idee Gestalt annehmen und ich verstehe, ob ich einen Film, ein Video, eine Installation oder ein bestimmtes Werk machen soll. Jedes Projekt ist anders; Daher erfordert ein Projekt möglicherweise mehr Forschung als ein anderes.“1 (Kapwani Kiwanga, 2022)

Kiwangas Sound- und Videowerke sowie ihre Malerei sind in einer minimalistischen Formsprache gehalten. Die Künstlerin untersuchen, wie Ein-, Ausschluss- und Kontrollmechanismen mithilfe von Farbgebung, Licht und Architektur in Räumen geschaffen und institutionell verankert werden.

Sun Ra Repatriation Project (2009)

2009 entstand in Le Fresnoy das Sun Ra Repatriation Project, für das Kapwani Kiwanga recherchierte und neue Formen der Dokumentation fand, ohne an Text und Bild festzuhalten. Sun Ra war ein einflussreicher amerikanischer Jazzmusiker und Komponist, der behauptete, ein Außerirdischer vom Planeten Saturn zu sein. Su Ran schuf bis zu seinem Tod im Jahr 1993 eine „Astro-Black“-Philosophie.

Inspiriert von Sun Ras Mythologie entwickelte Kapwani Kiwanga das Sun Ra Repatriation Project, ein vierstufiges System der interplanetaren Kommunikation:

  • Phase I – Bildproduktion: Alle, die Sun Ra kannten, liefern in Videointerviews physische Beschreibungen von ihm. Aus diesen Berichten wird eine zusammengesetzte Skizze von Sun Ra erstellt.
  • Phase II – Kodierung und Übertragung: Das zusammengesetzte Porträt wird in eine Radiowelle umgewandelt und am 16. Mai 2009 mit Radiofrequenzen an den Saturn gesendet.
  • Phase III – Empfang und Beobachtung des Projekts durch die Überwachung des Saturn: Ein Radioteleskop in Kalifornien beobachtete den Saturn auf mögliche außerirdische Funkübertragungen von Sun Ra. Diese Daten wurden vertont und in den Ausstellungsraum übertragen.
  • Phase IV – Dekodierung, Analyse, Interpretation: Die Daten der Beobachtung wurden regelmäßig dekodiert und archiviert. Dieser Datensatz erstellt ein Forschungsdokument, das analysiert werden kann. Möglicherweise lässt sich eine Nachricht entschlüsseln, die Sun Ras sichere Ankunft bestätigt.

Afrogalactica (seit 2011)

Aus dem „Sun Ra Repatriation Project“ entstand ab 2011 die Serie „Afrogalactica“, die vom Afrofuturismus ausgeht. Die Serie besteht aus drei Lecture-Performances, die sich mit Afrofuturismus, Geschlecht und Rasse als kulturelle Konstruktionen, einer Zukunft, in der Geschlecht und sexuelle Fluidität die Norm sind, und schließlich mit astronomischen Stätten auf dem afrikanischen Kontinent befassen.

Maji-Maji-Aufstand (2013/14)

Kapwani Kiwanga erstellte eine Reihe von Arbeiten rund um den Maji-Maji-Aufstand im heutigen Tansania. Der Maji-Maji-Aufstand (1905–1907) war eine der größten Revolten auf dem afrikanischen Kontinent. Der Aufstand gegen die deutsche Kollonialherrschaft wurde von einem spirituellen Medium namens Kinjiketile, auch bekannt unter dem Namen Bokero, initiiert. Nachdem er vom Geist Hongo besessen war, zog er eine große Anhängerschaft an und verteilte heiliges Wasser oder Maji, das sie schützen sollte, indem er deutsche Kugeln in Wasser verwandelte. Der Glaube der MAJI MAJI-Kämpfer an das Übernatürliche war ein Mittel, um den Aufstand voranzutreiben, der im Grunde ein Glaube an die Möglichkeit der Schaffung einer anderen Gesellschaftsordnung war. Der Maji schützte sie jedoch nicht und viele Afrikaner kamen ums Leben.

In ihrer Ausstellung „Maji-Maji“ im Jeu de Paume in Paris (3.6.–21.9.2014) untersuchte Kiwanga die Leerstellen, die in der Erinnerung an den Maji-Maji-Krieg verbleiben, und die materiellen Spuren davon. Kiwanga sagte dazu, dass man Lücken oft gespürt, weil die Anwesenheit anderer Dinge ihre Abwesenheit markiert. Wie bei der Frage nach Leere und Präsenz hat auch das Übernatürliche die doppelte Fähigkeit, zu schützen oder anzugreifen. Kapwani geht mit dem Thema empathisch um und lässt die Zuschauer:innen diese unfassbaren, unzugänglichen, verschwundenen Leeren spüren und sich vorstellen. Die Abwesenheit wird so zum konstituierenden Element einer nacherzählten Geschichte, indem die Kraft des Oralen, des Gebrochenen und Fragmentierten beschworen wird.

Historische und zeitgenössische Methoden, etwas zu untersuchen, erfordern häufig das Zerlegen, Einordnen und Beschriften. Dabei werden Kategorien und Bedeutungen geschaffen, diese in einem geordneten System abgelegt und gespeichert. Ein anderer Ansatz besteht darin, es durch Mythen und Anekdoten, Erinnerungen und Hörensagen zu erzählen. Indem sie die Ausstellung als ein subjektives Archiv begreift, durch das die Künstlerin den Akt des Zusammenstellens, Organisierens und Kategorisierens hinterfragt, vermischt sie eine Erzählung und eine subjektive Ordnung, die die Illusion von Totalität oder Vollständigkeit ablehnt. Das Regalsystem im Ausstellungsraum lässt somit leeren Raum für die Präsenz des Immateriellen und der Phantome abwesender Stücke und schlägt gleichzeitig gefundene Objekte und Videos als Spuren der Forschung des Künstlers vor.

Flowers for Africa (seit 2013)

Für diese seit 2013 fortlaufende Arbeit führt Kapwani Kiwanga ikonografische Untersuchungen durch, die sich auf die Präsenz von Blumen bei diplomatischen Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit afrikanischer Länder konzentrierten. Auf Verhandlungstischen und auf Rednerpodien platziert, werden diese Blumenarrangements zu mehrdeutigen Zeugen dieser historischen Momente.

Jedes Werk der Serie hat die Form eines Protokolls, in dem die Künstlerin die Institution bittet, mit einem Floristen oder einer Floristin zusammenzuarbeiten, um das Blumenarrangement anhand eines Archivbilds so genau wie möglich nachzubilden. Dabei lässt sie zwangsläufig einen Teil der Interpretation durch die Professionalist:innen zu.

Da sie dazu bestimmt sind, im Laufe ihrer Ausstellung zu verwelken, laden diese Blumengestecke dazu ein, über die Zeit hinaus über die Idee des Denkmals und des Gedenkens nachzudenken, um die Tradition der Vanitas-Kunst fortzusetzen.

Kiwanga und die Natur

Kapwani Kiwangas künstlerische Praxis unterstreicht seit langem die Bedeutung der Rolle der Natur bei der Bestimmung des Laufs der Geschichte – nicht nur durch die Evolution, sondern auch durch die sich ständig verändernde Reaktion der Natur auf menschliches Eingreifen. Sie interessiert sich dafür, wie die Erde von Menschen und Naturphänomenen auf gewaltsame, aber auch heilende Weise (Toxizität vs. Regeneration) behandelt wurde, und untersucht, wie diese Ereignisse und ihre beabsichtigten Ergebnisse unterschiedliche Auswirkungen haben können.

Kapwani Kiwanga bezieht sich in ihren jüngsten Werken auf die Stadt Hamilton, in der sie aufgewachsen ist, und insbesondere auf den Botanischen Garten von Hamilton, der in unmittelbarer Nähe eines bedeutenden Industriegebiets angelegt wurde.

The Marias (2020)

In „The Marias“ stehen zwei Papierblumen als Nachbildungen der Pfauenblume (Caesalpinia pulcherrima). Die Papierfalttechnik erinnert an ein viktorianisches Hobby wohlhabender Frauen, doch die in Lateinamerika beheimatete Blumenpflanze war bei den Einheimischen für ihre schwangerschaftsbeendenden Eigenschaften bekannt. Die in der Blüte enthaltenen Chemikalien wurden von versklavten Frauen verwendet, um die Fortpflanzung der Knechtschaft zu brechen. In einem System, in dem das ungeborene Kind als rechtliches Eigentum des Herrn galt, bedeutete die Weigerung der Frauen, ein Kind zur Welt zu bringen, den Eintritt in einen biologischen Kampf gegen dieses System, indem sie den Besitz ihres Körpers wiedererlangten.

Elliptisches Feld (2023)

Kiwangas Interesse an der historischen und symbolischen Wirkung von Materialien wird durch eine ortsspezifische Anordnung von mit Sisalfasern überzogenen Stahlkompositionen demonstriert. Die goldene Faser, die aus der botanischen Pflanze Agave sisalana gewonnen wird, wird typischerweise zu Seilen und Schnüren gesponnen. Kiwanga beschreibt, wie sie in Tansania, wo ihre väterliche Familie lebt, große Sisalplantagen gesehen hat.

Die Agave war von deutschen Plantagenbesitzern illegal auf den Kontinent gebracht worden. Mittlerweile hat sich die Sisalproduktion zu einer der größten Exportwirtschaften des Landes entwickelt, und erst letztes Jahr erklärte die Regierung Tansanias, dass der Sisal-Ertrag gesteigert werden soll. Kiwangas Interesse an der Pflanze wurde durch Untersuchungen darüber geweckt, wie die Einführung dieser Pflanze in Afrika politische und wirtschaftliche Bewegungen über Kontinente hinweg nachzeichnet. Seit 2016 hat sie für eine Reihe von Installationen Sisal verwendet.

Keyhole (2023)

In „Keyhole“ vereint Kiwanga Pflanzen, die entweder Luft, Erde oder Wasser filtern, um die Umwelt zu reinigen. Die Form des Pools ist von sog. Schlüssellochgärten inspiriert, einer Art Permakultur-Hochbeet (einem selbsttragenden Ökosystem), die auf einem Regenerationszyklus basieren. Das runde Beet hat in der Mitte einen Kompostbereich, der durch ein „Schlüsselloch [Keyhole]“ zugänglich ist. Kiwanga bezieht sich mit ihrer Arbeit „Keyhole“ auf kürzlich in Lesotho angelegte Schlüssellochgärten. In diesen Gärten umfasst ein Zugangsweg zum Zentrum einen Kompostbereich, um die ihn umgebenden Pflanzen zu ernähren.

Residue (2023)

Kapwani Kiwanga spielt oft mit Vorstellungen von Abwesenheit und Präsenz und schuf für „Residue“ ein Kachelmuster aus getrockneten Bananenblättern, das zeitweise Aspekte der darunter liegenden festen architektonischen Struktur freilegt.

Die Wahl der Bananenblätter für diese Arbeit geht auf Kiwangas Forschungen zu Chlordecon zurück. Dieses Pestizid wurde in bestimmten Regionen, insbesondere in der Karibik, zur Behandlung von Bananenpflanzen eingesetzt und hatte katastrophale Folgen. An manchen Orten hat es den Boden vollständig vergiftet, was wiederum andere Pflanzen befallen und auch zu einer Reihe gesundheitlicher Probleme für die Menschen vor Ort geführt hat. Dieses Beispiel für die extraktiven Praktiken der industriellen Landwirtschaft zeigt Kiwanga, wie die Menschheit Macht über das Land und die Natur betrachtet. Die Verweise in „Residue“ gehen auf Kiwangas Forschungen zu früheren Geschichten der Plantagenmentalität und -wirtschaft sowie zu einer Reihe von Anwendungen von Toxizität auf dem Land zurück.

Vivarium

  • Vivarium: Cytomixis (2020)
  • Vivarium: Adventitious (2023)
  • Vivarium: Apomixis (2023)

Die Vivarien von Kiwanga erinnern an Wardian-Koffer, die zur Präsentation und zum Schutz von Pflanzen geschaffen wurden. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrem Design grundlegend von ihren vitrinenartigen Vorgängern durch ihre Knollenform. Jedes Vivarium scheint in Symbiose mit einer Pflanze gewachsen zu sein. Die aus PVC und Stahlkonstruktion bestehenden Objekte wirken zerbrechlich; die Pflanzen hängen von der Luft ab, die sie enthalten. Anstatt ein archiviertes Exemplar für den menschlichen Verzehr kontrolliert wachsen zu lassen, handelt es sich bei Kiwangas Vivarien um vorausschauende oder zukunftsgerichtete Projektionen: Die Künstlerin schafft eine Umgebung, in der die Pflanze geschützt wird, anstatt eingeschlossen, eingefangen und eingehüllt zu werden.

Scorch (2023)

Kiwangas neue Arbeit „Scorch“ besteht aus Shou Sugi Ban-Dielen, die mittels der traditionsreichen japanischen Holzschutztechnik Yakisugi hergestellt wurden. Shou Sugi Ban stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist ein Verfahren, bei dem die Oberfläche des Holzes kurz mit Feuer verkohlt wird, um es wasserfest sowie schädlings- und verrottungsfest zu machen.

Für Kiwanga symbolisiert das Werke Unterschiedliches, aber zwei Assoziationen wirken derzeit besonders stark: die Politik der verbrannten Erde und Waldbrände. Die Politik der verbrannten Erde ist eine absichtliche militärische Intervention, die während eines Krieges durchgeführt wird, um die Versorgung des Ackerlandes eines Feindes mit Nahrungsmitteln zu unterbrechen. Aufgrund der menschengemachten Klimakrise kommt es weltweit (leichter) zu Waldbränden. Dennoch sind kontrollierte Brände und landwirtschaftliche Techniken des Abbrennens der Brache, damit sich das Land erholen kann, generative Praktiken. Wie bei anderen Werken in der Ausstellung zeigt Kiwanga, wie die Absicht das Ergebnis einer Handlung von giftig zu heilend oder umgekehrt verändert.

Kanadischer Pavillon 2024

Kapwani Kiwanga wurde mit der Konzeption des kanadischen Pavillons auf der „60. Biennale von Venedig“ 2024 beauftragt.

Ehrungen und Preise

  • 2023: Guggenheim Fellowship
  • 2022: Zürich Art Price, vergeben vom Museum Haus Konstruktiv und der Zurich Insurance Company Ltd.
  • 2020: Prix Marcel Duchamp
  • 2018: Frieze Artist Award
  • 2018: Sobey Art Award
  • 2018: ADAGP-Stipendium
  • 2018: erste Gewinnerin des Frieze Artist Award
  • 2016: Nominierungen für ihre Film- und Videoarbeiten von der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA)

Alle Beiträge zu Kapwani Kiwanga

13. Dezember 2023

Wien | MAK: Textil und Keramik in der zeitgenössischen Kunst Hard/Soft | 2023/24

Arbeiten von rund 40 österreichischen und internationalen Künstler:innen, die in ihrer künstlerischen Praxis auf handwerkliche Techniken wie Sticken, Knüpfen und Weben oder Formen, Kneten und Brennen zurückgreifen.
20. Juli 2023
Kapwani Kiwanga im Dortmunder_U, 2023, Foto: Jürgen Spiler

Dortmund | Dortmunder_U: Kapwani Kiwanga Machtstrukturen aufgedeckt | 2023

In der Ausstellung im MO_Schaufenster wählte Kapwani Kiwanga Arbeiten in Sound, Video und Malerei. Sie untersucht in minimalistischer Formsprache, wie Ein-, Ausschluss- und Kontrollmechanismen mithilfe von Farbgebung, Licht und Architektur in Räumen geschaffen und institutionell verankert werden.
11. Juni 2023
Kapwani Kiwanga, Terrarium, 2022, Glas, Quarzsand, Stoffe, Textilfarbe, Maße variabel, Installationsansicht, The Milk of Dreams – 59th Venice Biennale, Arsenale, Venice (IT), 2022 © Kapwani Kiwanga, Courtesy die Künstlerin und Goodman Gallery, Kapstadt, Johannesburg, London/Galerie Poggi, Paris/Galerie Tanja Wagner, Berlin, Foto: Sebastiano Pellion di Persano

Wolfsburg | Kunstmuseum Wolfsburg: Kapwani Kiwanga Die Länge des Horizonts | 2023

Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt im Herbst 2023 in der großen Halle die erste umfassende Mid-Career-Retrospektive der kanadisch-französischen Künstlerin Kapwani Kiwanga (*1978).
15. Mai 2023
Blick vom Oberen Belvedere auf den Schlosspark, Wien

Wien | Belvedere-Garten: Zeitgenössische Kunst im Belvedere-Garten Public Matters | 2023

Kunst – eine öffentliche Angelegenheit? Seit ihrer Öffnung für die Allgemeinheit in den 1780er Jahren werden die Gärten des Belvedere intensiv als Orte der Erholung und der Gemeinschaftlichkeit genutzt. Dass sie selbstverständlich auch Orte der Kunst sind, soll anlässlich des 300-Jahr-Jubliläums verstärkt in den Blick gerückt werden.
3. Februar 2023
Flowers 2023 Kunsthalle Muenchen

München | Kunsthalle München: Flowers Forever Blumen in Kunst und Kultur | 2023

„Flowers Forever“ ist nun die erste Ausstellung, die sich umfassend der Kunst- und Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute widmet.
23. April 2022

Künstler:innen der Biennale 2022

Liste der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler der Biennale von Venedig 2022!
22. Juli 2021

Toronto | MOCA: Kapwani Kiwanga. Flowers for Africa Blumen als stille Zeugen der Veränderung | 2021

Bisher schuf Kapwani Kiwanga sechzehn verschiedene Blumenarrangements für sechzehn verschiedene Länder, um damit wichtige historische Ereignisse zu "erinnern".
  1. Zitiert nach: Kapwani Kiwanga im Interview mit Glesni Trefor Williams. It could be a political agenda: flowers to investigate African historical narratives, in: Lampoon, 22.7.2022, https://www.lampoonmagazine.com/article/2021/07/22/kapwani-kiwanga-flowers-for-africa/ (letzter Aufruf 20.7.2023).