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London | National Gallery of Art: Raffael Großprojekt auf Frühjahr 2022 verschoben

Raffael, Heilige Katharina von Alexandria, Detail, um 1507, Öl auf Pappel, 72.2 x 55.7 cm (© The National Gallery, London)

Raffael, Heilige Katharina von Alexandria, Detail, um 1507, Öl auf Pappel, 72.2 x 55.7 cm (© The National Gallery, London)

Raffael: Sein Leben war kurz, seine Arbeit produktiv und sein Erbe unsterblich. In seiner nur zwei Jahrzehnte umfassenden Karriere prägte Raffael den Lauf der westlichen Kunst wie kaum ein Künstler zuvor oder seither. Als Maler, Zeichner, Architekt, Archäologe und Dichter hielt Raffael in seiner Kunst das Menschliche und das Göttliche, Liebe und Freundschaft, Lernen und Macht fest. Anlässlich der 500. Wiederkehr von Raffaels Todestags präsentiert die National Gallery of Arts in London mit Raffaels ganzem Werdegang.

Die Ausstellung „Credit Suisse: Raffael“ befasst sich mit Raffaels berühmten Gemälden und Zeichnungen sowie seinen Arbeiten in den Bereichen Architektur, Poesie und Kunstgewerbe für Skulpturen, Tapisserien und Drucke. Sie zeigt, warum Raffael eine so zentrale Rolle in der Geschichte der westlichen Kunst spielt, und versucht zu verstehen, warum seine Arbeit für uns bis heute relevant bleibt. Es werden mehr als 90 Exponate ausgestellt, wobei der Schwerpunkt auf authentischen Werken des Künstlers liegt, darüber aber auch jene Medien nicht vergessen, die er nicht selbst praktizierte, für die er jedoch Entwürfe lieferte (vgl. Raffael in der Albertina).

Leihgaben – viele davon beispiellos – werden aus der ganzen Welt nach London reisen, um sich den zehn Werken aus der Sammlung der Londoner National Gallery anzuschließen. Zu den Leihgebern zählen der Louvre, die Musei Vaticani, die Galleria degli Uffizi, die National Gallery of Art (Washington DC) und der Museo Nacional del Prado.
Arbeiten und Aktivitäten, die nicht durch originale Exponate dargestellt werden können, wie die monumentalen Freskenzimmer im Vatikan (Stanze) werden auf andere innovative Weise präsentiert.

Quelle: Pressetext

National Gallery of Art London. Raffael: Bilder

  • Raffael, Der Traum des Ritters, um 1504 (The National Gallery, London)
  • Raffael, Die Prozession zum Kalvarienberg, um 1504/05, Öl auf Pappel, 24.4 x 85.5 cm (© The National Gallery, London)
  • Raffael, Die Predigt von Johannes dem Täufer, 1505, Öl auf Pappel, 26.2 x 52 cm (© The National Gallery, London)
  • Raffael, Maria mit dem Kind, Johannes dem Täufer und einem Heiligen Knaben (Madonna Terranuova), um 1505, Öl auf Pappelholz, D: 88,7 cm (© Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders)
  • Raffael, Heilige Katharina von Alexandria, um 1507, Öl auf Pappel, 72.2 x 55.7 cm (© The National Gallery, London)
  • Raffael, Madonna mit den Nelken, 1506–1508, Öl-Eibe, 27,9 × 22,4 cm (The National Gallery, London)
  • Raffael, Madonna mit Kind und hl. Johannes (Madonna Esterhazy), 1508 (Budapest: © Szépművészeti Múzeum / Museum of Fine Arts Budapest, 2017, Csanád Szesztay)
  • Raffael, Papst Julius II., 1511, Öl auf Pappel, 108.7 x 81 cm (© The National Gallery, London)
  • Raffael, Madonna mit dem Kind und Johannesknaben (Madonna Garvagh, auch: Madonna Aldobrandini), 1511 (The National Gallery, London)
  • Pieter Coecke van Aelst, Vision des Ezechiel, um 1521, Tapesserie, 440 × 347 cm (Museo Nacional de Artes Decorativas, Madrid © Museo Nacional de Artes Decorativas. Madrid)

Beiträge zu Raffael

26. September 2023
Raffael, Der wunderbare Fischzug, Brüssel um 1600, Werkstatt von Jakob I Geubels (KHM, Kunstkammer, inv. T CIII/1)

Wien | KHM: Raffael. Tapisseriendesign im Wandel Gold und Seide | 2023/24

Ausgehend von Wandbehängen nach den Raffaelschen Vorlagen skizziert die Ausstellung die Entwicklung der Tapisseriekunst im 16. Jahrhundert und gewährt einen Einblick in den reichen Tapisseriebestand des Kunsthistorischen Museums.
7. September 2023
James Ensor, Die Intrige, 1890, Öl auf Leinwand, 90 x 150 cm (KMSKA, T308)

Antwerpen | KMSKA: Ensor und der Impressionismus In deinen wildesten Träumen | 2023/24

Die Ausstellung setzt Ensors Meisterwerke mit wichtigen Inspirationsquellen wie Raffael und Claude Monet sowie mit Vorgängern, Zeitgenossen und Nachfolgern in Beziehung. Weiters thematisiert das KMSKA den kreativen Prozess Ensors durch neue techologische Untersuchungen.
28. Mai 2023
Leonardo da Vinci, Hl Anna Selbdritt, sog. Burlington House Karton, Detail, 1500–1508, Kohle und Kreide auf Karton, 1,42 x 1,05 m (The National Gallery, London)

London | Royal Academy: Michelangelo, Leonardo, Raffael Florenz, um 1504 | 2024/25

Florenz, um 1504: Michelangelos Tondo Taddei, Leonardos Burlington House Karton - ihre Rivalität und ihre Einfluss auf den jungen Raffael.

Aktuelle Ausstellungen

27. November 2023
Alexandra Exter, Drei Frauen, Detail, 1909-1910 (National Art Museum Ukraine)

Brüssel | Königliche Kunstmuseen: Moderne in der Ukraine 1900–1930er Im Auge des Sturms | 2023/24

„In the Eye of the Storm“ zeigt eine Reihe künstlerischer Stile und vielfältiger kultureller Identitäten anhand von über 60 Werken. Die meisten Arbeiten sind Leihgaben des Nationalen Kunstmuseums der Ukraine (NAMU) und des Museums für Theater, Musik und Kino der Ukraine, die in Westeuropa touren, um sie während der anhaltenden russischen Invasion in der Ukraine zu schützen.
24. November 2023
Amedeo Modigliani, Chaim Soutine

Stuttgart | Staatsgalerie: Amedeo Modigliani Moderne Blicke | 2023/24

Die Ausstellung zeigt rund 100 Gemälde und Papierarbeiten des Italieners und stellt ihnen Werke aus dem Pariser Umfeld, von Gustav Klimt, Egon Schiele oder Ernst Ludwig Kirchner gegenüber. Erstaunliche Parallelen werden sichtbar, genauso wie die Außergewöhnlichkeit von Modiglianis Kunst.
24. November 2023
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Bonn | Bundeskunsthalle: Immanuel Kant und der Geist der Aufklärung | 2023/24

Die Ausstellung soll das Werk Immanuel Kants einem philosophisch nicht vorgebildeten, explizit auch jungen Publikum mittels innovativer, leicht zugänglicher Vermittlungsformate nahebringen. Dabei sollen die vier berühmten kantischen Fragen die Ausstellung inhaltlich strukturieren: „Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Was soll ich tun? Was ist der Mensch?“