Die Ausstellung von Leonardo da Vinci bis in die italienischen Akademien versammelt die qualitativ und sammlungsgeschichtlich bedeutendsten Rötelstift-Zeichnungen des Castello Sforzesco. Unter dem Stichwort „per gitar diverse linee [um einige Linien hinzuwerfen]“ nutzten Künstler:innen seit der Renaissance den Rötel als schnelles Entwurfsmedium oder farbiges Malmaterial. Das Castello Sforzesco besitzt eine umfangreiche Sammlung an Zeichnungen mit unterschiedlichsten Funktionen und Formen. 2024 gibt das Museum einen Überblick zum Einsatz von Rötel in der Kunstpraxis.
Italien | Mailand: Castello Sforzesco
8.5. – 18.8.2024
Die Zusammenarbeit zwischen dem Niederländischen Interuniversitären Institut für Kunstgeschichte in Florenz unter der Leitung von Michael W. Kwakkelstein und der Zeichnungssammlung des Castello Sforzesco in Mailand brachte das Projekt Rötelstift-Zeichnungen im Castello Sforzesco hervor. Dieses Medium stellt eines der interessantesten und am weitesten verbreiteten grafischen Mittel dar, das Künstler:innen für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt haben.
Leonardo da Vinci brachte den Rötelstift erstmals zur Entfaltung. Danach wurde er für die unterschiedlichen Verwendungszwecke und Stilübungen eingesetzt. Daher wurde dieses Medium zu einem grundlegenden Bestandteil der künstlerischen Praxis und der ästhetischen Forschung.
Quelle: Castel Sforzesco, Mailand