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Man Ray – mehr als Fotografie Medienübergreifende Werke im Bank Austria Kunstforum, Wien

Man Ray, Noire et Blanche, 1926 (um 1970), Silbergelatineprint & Schwarz und Weiß (Negativ, Kiki mit Baule-Maske), 1926, Selbergelatineprint (Galerie 1900-2000, Paris © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017)

Man Ray, Noire et Blanche, 1926 (um 1970), Silbergelatineprint & Schwarz und Weiß (Negativ, Kiki mit Baule-Maske), 1926, Selbergelatineprint (Galerie 1900-2000, Paris © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017)

Man Ray (1890–1976) wird stets vor allem als Fotograf rezipiert. Das Bank Austria Kunstforum stellt den amerikanischen Dadaisten und Surrealisten erfolgreich als multimedial arbeitenden Künstler und als ein Epizentrum avantgardistischer Kunstkonzepte vor. Weitreichende Berühmtheit erlangte er für seine Künstler-Fotoporträts und seine kameralos aufgenommenen Rayografien der 1920er, mit denen er ein Huptvertreter des Surrealismus wurde. Dass Man Ray jedoch malte, zeichnete, designte, Filme drehte, Objekte entwarf, Schriften verfasste, sich auch für Typografie, Buch- und Magazingestaltung begeisterte und eine veritable Karriere als experimenteller Modefotograf bei Harper’s Bazaar und Vogue verfolgte, zeigt die Ausstellung des Kunstforums mustergültig.

11 Dinge, die man über Man Ray wissen sollte

„... the instrument did not matter – one could always reconcile the subject with the means and get a result that would be interesting (...) One should be superior to his limited means, use imagination, be inventive.“ (Man Ray, Autobiografie, 1963)

Man Ray erfand die Rayographie

Die Wiener Ausstellung zu Man Ray beginnt mit sogenannten Rayografien, die er 1922 unter dem Titel „Champs délicieux“ veröffentlichte. Dafür legte der Künstler gefundene, zwei- oder dreidimensionale Objekte, aber auch Kunstwerke in der Dunkelkammer auf das Fotopapier und belichtete kurz, manchmal auch mehrfach von verschiedenen Richtungen. Überall, wohin der Schatten des Objektes fiel, verfärbte sich das Fotopapier nicht Schwarz, sondern blieb Weiß. So „malte“ Man Ray geheimnisvolle Bilder mit Licht. Oder wie er es selbst im April 1922 formulierte:

„I never worked as I did this winter – you may regret it, but I have finally freed myself from the sticky medium of paint, and am working directly with light itself. I have found a new way of recording it. The subject were never so near to life itself as in my new work, and never so completely translated to the medium.“1 (Man Ray in einem Brief an seinen Mäzen Ferdinand Howald)

Auch wenn Man Ray selbst davon ausging, er hätte zwischen Januar und April 1922 mit seinen Experimenten der kameralosen Fotografie Neuland betreten, so ist das Verfahren so alt wie die Fotografie selbst. Bereits William Talbot nutzte sie, Christian Schad „erfand“ sie in seiner Zürcher Zeit ebenfalls (→ Christian Schad).

Der New Yorker Künstler hatte im Frühjahr 1915 einen Fotoapparat erworben, um seine eigenen Werke bestmöglich zu reproduzieren. Zu diesem Zeitpunkt nutzt er das fotografische Bild nur zu Reproduktionszwecken und als Inspirationsquelle für weitere Gemälde. Während der 1920er Jahre und danach wurde er immer wieder von befreundeten Künstlern wie Marcel Duchamp oder Francis Picabia gebeten, deren Werke abzulichten (→ Francis Picabia: Unser Kopf ist rund). Fotografie als Medium für künstlerische Konzepte einzusetzen, gestattete er sich erst 1922 mit den Rayografien.

Man Ray war ein gut vernetzter Porträtist

Berühmte Porträtaufnahmen wie jene verschwommene der Marquise Casati (1922) oder von Kiki de Montparnasse, dem Revuestar Barbette (1926), gefolgt von sehr direkten Aufnahmen von Pablo Picasso (1932), Coco Chanel (1935–1936), Salvador Dalí (1936), Virginia Woolf (1935) stehen den Rayografien gegenüber. Mit Man Ray dem bekannten Kunst- und Porträtfotografen holt Kuratorin Lisa Ortner-Kreil das Publikum ab. Ihre Beobachtung, dass Man Rays Fotografien in vielen Ausstellungen über den Surrealismus zu finden sind, aber sein multi- und nicht zu sagen transmediales Werk als Ganzes nicht die Beachtung findet, inspirierte sie zu diesem Ausstellungsprojekt. Der Erfolg des Fotografen überflügelte in kurzer Zeit den Ruhm des Malers, was Man Ray selbst häufig kritisch sah.

Man Ray hieß eigentlich Emmanuel Radnitzky

Man Ray wurde am 27. August 1890 als ältestes Kind des Schneiders Melech (Max) Rudnitzky und Manya (geb. Luria) in Philadelphia geboren. Auf der Geburtsurkunde findet sich der Name Michael Rudnitzky, während die Familie ihn immer „Emmanuel“ bzw. „Manny“ rief. Um ihren Namen zu amerikanisieren, benannte sich die Familie 1911 in Ray um. Was seine russisch-jüdischen Eltern betraf, hielt sich Man Ray auch später sehr bedeckt. 1897 übersiedelte Man Rays Familie nach Brooklyn, wo er die Schule besuchte.

Man Ray und seine Geschwister wurden streng erzogen. Der Vater übte seinen Beruf als Schneider zu Hause aus, weshalb Man Ray schon früh zu nähen und zu sticken lernte. Das Zusammenführen unterschiedlicher Stoffe in Patchwork-Technik und der spielerische Umgang damit prägte auch sein späteres künstlerisches Werk (→ Man Ray: Biografie).

Man Ray war ausgebildeter Maler

Schon in der High School belegte Man Ray Kurse in Kunst und Technisches Zeichnen (1905–Juni 1908). Da seine Eltern seine künstlerische Neigung nicht unterstützten, musste er sie lange geheim halten. Nach seinem Abschluss wurde ihm ein Stipendium für ein Architekturstudium angeboten, das er trotz des Zuredens seiner Eltern ablehnte. Man Ray hatte sich entschlossen, Maler zu werden.

1908 schrieb sich Man Ray an der National Academy of Design und der Art Students League in Manhattan, New York, ein. Er belegte dort Aktmalerei, „um eine nackte Frau zu sehen“, wie er später meinte. Da Man Ray ein sehr ungeduldiger Student war, gab er die Ausbildung bald auf, und versuchte sich in Porträt- und Landschaftsmalerei selbst fortzubilden.

Drei Jahre später ist Man Ray im Umfeld der Litte Galleries der Photo-Secession in der 295 5th Avenue, die sich im Besitz von Alfred Stieglitz befand und häufig 291 genannt wird, zu finden. Hier kam Man Ray erstmals in Kontakt mit Werke von Auguste Rodin, Paul Cézanne, Constantin Brancusi sowie Zeichnungen und synthetischen papier collès von Pablo Picasso – aber auch mit den Werken amerikanischer Künstler wie Marsden Hartley und Arthur Dove. Die fotografischen Experimente von Alfred Stieglitz könnten ihn später zum experimentellen Umgang mit Fotografie und Film angeregt haben.

Ab Herbst 1912 belegte Man Ray Abendkurse an der Modern School of New Yorks Ferrer Center ein, die liberal-anarchistisch organisiert war. Hier wurde erstmals sein freies und spontanes Arbeiten unterstützt. Man Ray durchlief die europäische Avantgarde in Zeitraffer: Impressionismus, expressive Landschaften mit Nähe zu Wassily Kandinsky, futuristisch-kubistische Figuration. In der Wiener Ausstellung wird diese Frühphase durch die Gemälde „Woman Asleep“ (1913), „Five Figures“ (1914), dem Selbstporträt „Man Ray 1914“ (1914) und „Promenade“ (1915/1945) verdeutlicht. Stiglitz verkaufte „Woman asleep“ für $ 150 an einen Sammler, der erste Erfolg Man Rays als Künstler.

Man Ray und Marcel Duchamp

Die Begegnung mit der europäischen Avantgarde auf der Armory Show 1913 hatte einen Schock ausgelöst, von dem sich Man Ray erst nach sechs Monaten „Verdauens“ lösen konnte. Der Hauptgrund für die heftige Reaktion war das Gemälde „Akt, eine Treppe herabsteigend“ (1912) von Marcel Duchamp. Das frühe Hauptwerk Man Rays, „The Rope Dancer Accompanies Herself Wih Her Shadows“ von 1916, belegt eindrücklich, welche starken Einfluss Denken und Werk des Franzosen auf Man Ray hatte.

Man Ray begegnete dem Erfinder des Ready Made und Begründer der Konzeptkunst im Sommer 1915 erstmals persönlich. Da beide die Sprache des anderen nicht sprachen, spielten sie eine Partie Tennis. Daraus entwickelte sich eine höchst produktive Zusammenarbeit, die über Jahre hinweg Duchamp einen Schachpartner und unterstützenden Freund in allen Bereichen bescherte. So half Man Ray Duchamp unter anderem bei der Anfertigung der „Rotary Glass Plates“ (1920), fotografierte Duchamp als Rrose Délavy. Der New Yorker Künstler seinerseits fand in den Werken Duchamps – von „Fountain“ bis „Das große Glas“ – jene Freiheit und jenes intellektuelle Spiel, das seine Kreativität anspornte.

Man Rays geheimnisvolle Objekte: „Cadeau“

1917 schuf Man Ray zwei „Darstellungen“ von Mann und Frau, indem er Küchenutensilien, deren Form entfernt an primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale erinnern, abfotografierte und betitelte. In den folgenden Jahren entstand eine bedeutende Reihe von Objekten, in denen Ironie, Geheimnis, Absurdität wichtige Rollen spielen. So auch das als humorvolles „Geschenk“ an den Komponisten Eric Satie gedachte Dada-Objekt „Cadeau“, auf Deutsch „Geschenk“. Im Gegensatz zu Marcel Duchamps Ready Mades, sind Man Rays Objekte assembliert. Ihre Aura erhalten sie durch Funktionslosigkeit und ungewöhnliche Kombinationen von Materialien.

Man Rays Erinnerungen zufolge hatte er es als erstes Dada-Objekt auf französischem Boden für die Ausstellungseröffnung seiner ersten Einzelausstellung in Paris geschaffen. Diese fand in Soupaults Librairie Six statt und wurde auf Betreiben von Tristan Tzara organisiert (3.–31.12.1921). Eigentlich wollte er „Cadeau“ in einer Lotterie verlosen, doch das Original verschwand schon während des Eröffnungstumultes. Die Werke wurden durch unzählige Luftballons verdeckt, die auf ein Zeichen von Man Ray von den Gästen mit ihren Zigarren zum Platzen gebracht wurden. An diesem Abend lernte Man Ray den Komponisten Eric Satie kennen und bedachte ihn mit einer Replik des Objekts.

Man Ray experimentierte mit dem Medium Film

Ein riesiger roter Vorhang teilt den zentralen Raum, in dem Man Rays Objekte zentral aufgestellt sind, von der Black Box, in der alle vier Filmexperimente Man Rays im Loop laufen. Die beiden wichtigsten Projekte sind „Le Retour à la raison“ (1923) und „Emak Bakia Cinépoème“ (1926).

1923 wurde Man Ray von seinen Freunden in das Medium quasi „hineingestoßen“. Sein erster Film „Le Retour à la raison“ hatte am 6. Juli im Coeur à Barbe soirée im Théâtre Michel Premiere. Eineinhalb Tage zuvor hatte Man Ray von Tzara erfahren, dass sein Name auf dem Programm der Gala stand, ohne dass er etwas davon wusste. Tzara schlug vor, die Technik der Rayogafie auf den Film zu übertragen. Man Ray streute Salz und Pfeffer auf das Filmmaterial, belichtete es mit Stecknadeln und Reißzwecken, bevor er unzusammenhängende Bilder von einem nächtlichen Karussell, eines nackten, weiblichen Torso im Sonnenlicht hineinschnitt. Der Film riss zwei Mal während der Aufführung.

Am 23. November 1926 feierte er die Premiere von „Emak Bakia Cinépoème“ [baskisch für Gib uns eine Pause] (fast 20:00) im Vieux Colombier, Paris. Man Rays erstes großes Filmprojekt wurde mit den Mitteln von Arthur und Rose Wheeler realisiert. Durch die $ 10.000 konnte sich Man Ray ganz auf das Filmprojekt konzentrieren und die kommerziellen Aufträge an seine Assistentin Berenice Abbott abgeben. Drehabreiten die „Pause für Reflexionen über den gegenwärtigen Zustand des Kinos“ begannen im Mai in Biarritz. Die Kritik ignorierte den Film, da Kino nicht als Kunstform galt.

Man Ray und die Modefotografie

In den frühen 1930er Jahren war Man Ray ein gefragter Modefotograf. Erste Aufnahmen waren bereits im März 1922 für Paul Poiret entstanden. Ab 1930 arbeitete er regelmäßig für Vogue und Harper’s Bazar. Hier konzentrierte sich Man Ray darauf, surreale Traumsequenzen für die Kamera zu inszenieren. Manchmal arbeitete er auch mit Doppelbelichtung und mit Spiegelungen bzw. fügte eigene Objekte ein. Durch seinen steigenden Ruhm als Modefotograf verfügte Man Ray über ein regelmäßiges Einkommen.

Man Ray und Lee Miller

Im Juli 1929 stellte sich die 22-jährige, ehrgeiziger Amerikanerin Lee Miller in Le Bateau Ivre (seiner Lieblingsbar) mit einem Empfehlungsschreiben von Edward Steichen bei Man Ray vor. Obwohl Man Ray keine Schüler aufnahm, überredete sie ihn, sie als Dunkelkammer-Assistentin zu beschäftigen (wie zuvor schon Berenice Abbott). Lee Miller half Man Ray seine Techniken der Solarisation und Pseudo-Solarisation (Sabattier-Effekt) zu perfektionieren. Man Ray und Lee Miller stehen einander für Fotografien Modell; in den folgenden drei Jahren hatten sie aber auch eine leidenschaftliche Affäre.

Die Zusammenarbeit mit Lee Miller hatte auf Man Ray einen ähnlichen Effekt wie jene mit Duchamp. Gemeinsam ging er über so manche Mediengrenze hinweg. So projizierten sie 1930 auf einem Sommerball Bilder des handkolorierten Georges Méliès Film auf die weißen Kleider der Gäste. Dadurch entstand der Eindruck eines sich bewegenten, lebenden Films. Kurz darauf entstand das Portfolio „electricité“ als Werbepublikation für die Pariser Elektrizitätswerke CPDE (1931). Die auf Unabhängigkeit pochende Lee Miller wollte mit dem Umzug in eine eigene Wohnung ihre künstlerische und persönliche Freiheit gewahrt wissen. Man Ray begann sich in dieser Zeit verstärkt mit dem Werk des Marquis de Sade auseinanderzusetzen, dem er ein gemaltes Denkmal errichtete. Für die Surrealisten war de Sade ein Symbol der Freiheit, für Man Ray hatte die von den Surrealisten geforderte sexuelle Freiheit allerdings enge Grenzen, wenn es um Lee Miller ging. Seine Eifersucht wurde so unerträglich für sie, dass sie im Herbst 1932 die Beziehung beendete.

Man Ray rekonstruierte sein „Indestructible Object“ (1923/1965) und fügte dem Metronom eine Fotografie von Lee Millers Auge an. Auf der Rückseite schrieb er „I am always in reserve“. Lee Miller kehrte im Dezember nach New York zurück. Am Abend ihrer Abreise fotografierte sich der verzweifelte Man Ray selbst – umgeben von Hilfsmitteln für den Selbstmord.

Man Ray in Hollywood: 1940 bis 1951

Den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit verlebte Man Ray in den USA. Obwohl er amerikanischer Staatsbürger war und die Sprache beherrschte, bedeutete die Rückkehr in die USA einen Schock. Als Künstler war er in New York so gut wie unbekannt. Kollegen wie Salvador Dalí oder Max Ernst zogen rasch alle Aufmerksamkeit auf sich. Daher entschloss sich Man Ray im Herbst 1941 nach Los Angeles zu übersiedeln, er wollte im Filmbusiness reüssieren. Doch schnell musste er erkennen, dass er als Modefotograf und Porträtist gefragt war, seine Kunstfilme und auch seine Malerei kein Interesse erweckten. Daher arbeitete er in den zehn Jahren hauptsächlich als Berater für den Film, schuf Filmrequisiten und malte auch so manches Filmbild. Die Rückkehr fiel Man Ray, nachdem er herausgefunden hatte, dass sein Haus von Saint-Germain-en-Laye den Krieg gut überstanden hatte, relativ leicht. Er wollte wieder zurück in die Stadt seiner Sehnsucht, wo er ab 1951 wieder Porträts aufnahm wie jenes von Catherine Deneuve, die Ohrringe trägt, die an Man Rays frühes Lampshade-Objekt angelehnt sind.

Man Ray und die Popkultur

Ob Viktor & Rolf oder Depeche Mode – viele von Man Rays Bildern sind in das kollektive Gedächtnis eingegangen, so dass sie auch heute noch bildmächtig eingesetzt werden. Mode, Musik und Kosmetik werden mit Images von Man Ray – die Allusion von Cello und weiblichem Körper oder das Auge mit der Krokodilsträne bis hin zu Anspielungen auf Kiki de Montparnasse mit der afrikanischen Maske – besetzt.

An der Ausstellung im Bank Austria Kunstforum fällt auf, dass das „Spätwerk“ des Künstlers bis auf ein Werk keine Aufnahme gefunden hat. Zwischen 1951 und 1976 fertigte Man Ray viele Repliken von verlorenen Objekten bzw. schuf limitierte und signierte Editionen seiner Objekte der 1920er und frühen 1930er Jahre. Dass die Erinnerung an den Künstler wach bleibt, hat vielfach mit der Zitierfreude der Pop-Kultur zu tun, ist aber vor allem seinem medienübergreifenden Arbeiten zu verdanken.

Kuratiert von Lisa Ortner-Kreil

Man Ray: Werke

  • Man Ray, Noire et Blanche, 1926 (um 1970), Silbergelatineprint (Galerie 1900-2000, Paris)
  • Man Ray, Schwarz und Weiß (Negativ, Kiki mit Baule-Maske), 1926, Selbergelatineprint (Galerie 1900-2000, Paris)
  • Man Ray, The Rope Dancer Accompanies Herself with Her Shadows, 1916, Öl auf Leinwand (The Museum of Modern Art, New York. Gift of G. David Thompson, 1954 © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York)
  • Man Ray, Solarized Portrait of Lee Miller, 1929, Silbergelatineabzug (Museum Ludwig, Köln © Rheinisches Bildarchiv, Köln © MAN RAY TRUST/Bildrecht, Wien, 2017/18)
  • Man Ray, Cadeau [Geschenk], 1921/1958, Bemaltes Bügeleisen und Nägel (The Museum of Modern Art, New York, James Thrall Soby Fund, 1966 © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York / Scala, Florenz © MAN RAY TRUST/Bildrecht, Wien, 2017/18)

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  1. Zit. n. Katharina Steidl, Fotografie von der Kehrseite. Man Ray und das Fotogramm, in: Ingried Brugger, Lisa Ortner-Kreil (Hg.), Man Ray (Ausst.-Kat. Bank Austria Kunstforum Wien 14.2.–24.6.2018), Berlin 2018, S. 202–210, hier S. 203.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.