Albertina

Die Albertina ist ein Museum in Wien und beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Zeichnungssammlungen. Sie befindet sich im Palais Erzherzog Albrecht im ersten Wiener Gemeindebezirk.

 

Schwerpunkte der grafischen Sammlung sind:

  • Deutsche Renaissance: Albrecht Dürer
  • Italienische Renaissance: Michelangelo, Raffael
  • Niederländische Zeichnung und Druckgrafik des Barock: Rembrandt van Rijn
  • Flämische Zeichnung des Barock: Peter Paul Rubens
  • Italienischer Barock und Spätbarock
  • Französische Zeichnungen des Rokoko
  • Österreichische Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts
  • Wien um 1900: Gustav Klimt, Egon Schiele
  • Klassische Moderne und Gegenwartskunst

 

Sammlungen an der Albertina

Zusätzlich zu den historischen Sammlungen konnte Direktor Klaus-Albrecht Schröder einige Privatsammlungen als Stiftungen an die Albertina binden.

Sammlung Batliner: Monet bis Picasso

2007 erhielt die Albertina unter der Leitung von Prof. Klaus Albrecht Schröder Privatsammlung von Rita und Herbert Batliner als unbefristete Dauerleihgabe. Seitdem ist im Museum ein Teil der Ausstellungsfläche eine Dauerausstellung zur Klassischen Moderne zu sehen. Diese reicht vom französischen Impressionismus (Claude Monet, Edgar Degas) über die Schule von Paris, zum deutschen Expressionismus und zur russischen Avantgarde.

Sammlung Essl

Sammlung Essl in der ALBERTINA

Am 16. Februar 2017 gaben Kulturminister Thomas Drozda, Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder, Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner die Übergabe der Sammlung Essl an die ALBERTINA bekannt. Für 27 Jahre übernimmt die Albertina die Dauerleihgabe für die konservatorische Verwahrung, wissenschaftliche Aufarbeitung und öffentliche Präsentation. Der Bund fördert die digitale Aufarbeitung, Konservierung und Präsentation der Sammlung Essl mit 1,1 Millionen Euro jährlich.

Seit 1970 sammelt das Ehepaar Essl Kunst. Anfangs begeisterte es sich für die österreichische Kunst, ab 1990 wandte es sich auch der internationalen Gegenwartskunst zu. In fast fünfzig Jahren stellte das Ehepaar Essl eine umfangreiche Sammlung zeitgenössischer Kunst zusammen, die in den Jahren vor der Schließung des Essl Museums von 1999 bis Juli 2016 in vielbeachteten Ausstellungen präsentiert wurden.

Mehr als 6.000 Einzelwerke gelangen über die Sammlung Essl bis zumindest 2044 in den Besitz der Albertina. Zwei Drittel der Arbeiten stammen von mehr als 250 österreichischen sowie ein Drittel von internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Durch die Erweiterung vertieft die Albertina ihren Bestand im Bereich Kunst nach 1945 erheblich. Ab Beginn 2019 werden die Werke im adaptierten Künstlerhaus zu sehen sein.

Sammlung Jablonka

2019 entschied sich der ehemalige Galerist und Sammler Rafael Jablonka, seine Sammlung von etwa 400 Werken zur  amerikanischen und deutschen Kunst der achtziger Jahre als Rafael und Teresa Jablonka Stiftung der Albertina anzugliedern. Die Sammlung umfasst Werke von Mike Kelley, Sherrie Levine, Michael Heizer, Eric Fischl, Philip Taaffe, Roni Horn, Francesco Clemente, Richard Deacon, Damien Hirst, Richard Avedon, Andreas Slominski, Nobuyoshi Araki.

 

Aktuelle Ausstellungen in der Albertina

6. Mai 2025

Wien | Albertina Modern: Damien Hirst. Zeichnungen Erste Präsentation des grafischen Werks in seiner ganzen Bandbreite | 2025

Damien Hirst wurde in den 1990er Jahren mit seinen ikonischen Gemälden (Mandalas mit Schmetterlingen), Skulpturen (in Formaldehyd eingelegte Tiere) und Installationen weltweit bekannt. Weniger beachtet wurden bisher die Zeichnungen des britischen Künstlers, die die ALBERTINA MODERN nun erstmals in einem Museum präsentiert.
7. März 2025

Wien | Albertina: Leonardo da Vinci – Albrecht Dürer Meisterzeichnungen der Renaissance auf farbigem Papier | 2025

Das Zeichnen in Hell und Dunkel auf farbigen Untergründen von Leonardo da Vinci bis Albrecht Dürer steht im Zentrum dieser Ausstellung der Albertina 2025.
13. Februar 2025

Wien | Albertina: Matthew Wong – Vincent van Gogh Letzte Zuflucht Malerei | 2025

Im Mittelpunkt der Albertina-Ausstellung stehen rund 45 Gemälde sowie Zeichnungen von Matthew Wong. Ergänzt werden sie durch eine Gruppe ausgewählter Meisterwerke Vincent van Goghs.
15. Januar 2025

Wien | Albertina Modern: Sammlung Viehof. Remix Von Gerhard Richter bis Katharina Grosse | 2025

Die große Frühjahrs-Ausstellung der ALBERTINA MODERN stellt eine der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands – die Sammlung Viehof aus Mönchengladbach – erstmals in Österreich vor. Diese bietet einen Überblick über die deutsche Kunst der letzten 60 Jahre von Gerhard Richter bis Anne Immhof und Katharina Grosse.

Zukünftige Ausstellungen in der Albertina

30. Oktober 2024

Wien | Albertina: Lisette Model Einflussreiche Fotografin aus Wien | 2025/26

Die Ausstellung in der Albertina ist die bisher umfangreichste Präsentation der Künstlerin in Österreich und vereint ihre wichtigsten Werkgruppen zwischen 1933 und 1957. Neben ikonischen Fotos, wie „Coney Island Bather“ oder „Cafe Metropole“, sind auch unbekanntere und noch nie zuvor gezeigte Arbeiten zu sehen.

Geschichte der Albertina

Herzog Albert von Sachsen-Teschen und die Sammlung der Albertina

Die Gründung der Albertina

Dass der heute so berühmte Sammler Herzog Albert von Sachsen-Teschen die nach ihm benannte Albertina überhaupt aufbauen konnte, hatte er dem Geld seiner Angetrauten, Erzherzogin Marie Christine von Habsburg-Lothringen, zu verdanken. Als im adeligen Sinne mittellos, weil weder über Geldeinkünfte noch Landbesitz verfügend, kam der junge Offizier 1760 zu einem Verwandtenbesuch nach Wien. Seine Mutter war Maria Josepha von Habsburg und eine Cousine von Maria Theresia. Sie war seit 1719 mit Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen, als polnischer König August III., verheiratet.

Die Liebesbeziehung zwischen Erzherzogin Marie Christine und Prinz Albert begann 1764. Nachdem Marie Christine ihr Herz für Prinz Albert entdeckt hatte, weihte sie ihre Mutter ein. Als Lieblingstochter war Marie Christine als einzigem Kind eine Liebesheirat vergönnt. Doch erst der überraschende Tod von Franz I. Stephan am 18. August 1765 in Innsbruck machte den Weg für die Hochzeit frei. Kaiser Joseph II. willigte in die Ehe ein, da er Prinz Albert sehr schätzte. Um den sächsischen Prinzen für die Trauung in eine zumindest standesgemäße Position zu erheben, wurde Prinz Albert noch im Dezember 1765 zum Feldmarschall und zum Statthalter in Ungarn ernannt. Ebenso erhält das Paar den Titel und das Kronlehen Teschen in Böhmen als „Mitgift“. Maria Theresia sorgte zudem für eine reiche Ausstattung der Mitgift, was unter den Geschwistern für Unmut sorgte.

Vermutlich war es Erzherzogin Marie Christine, die ihren Gemahl zum Sammeln von Kunst animierte, indem sie ihm bereits 1766 eine erste Druckgrafik schenkte. Alberts neue Stellung als Feldmarschall und Statthalter von Ungarn mit Residenz in Preßburg ermöglichte ihm bereits zehn Jahre später eine eigene Sammlung zu begründen. Bereits 1774 beauftragte er den österreichischen Botschafter in Venedig, Giacomo Conte Durazzo, mit dem Aufbau einer Druckgrafiksammlung. Am 4 Juli 1776 übergab dieser dem Herzog über 1.000 Kupferstiche nach berühmten Gemälden und verfasste die Gründungsurkunde. Anstelle einer Kunstgeschichte in Druckgrafiken begann der Herzog bald bildmäßig ausformulierte Handzeichnungen zu erwerben. Diese neue Ausrichtung wurde von ihm mit größtem Engagement verfolgt, wollte er doch v.a. aus der italienischen und der deutschen Schule, ergänzt durch die niederländisch-flämische und deutlich weniger der englischen und französischen, herausragende Werke der wichtigsten Künstler ihrer Zeit gewinnen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1822 kaufte der Herzog rund 200.000 Druckgrafiken, 14.000 Zeichnungen und etwa 25.000 Bücher.

Die Französische Revolution und das fehlende Schlachtenglück erzwangen die Flucht des Herzogs und der Erzherzogin aus Brüssel, wo sie seit 1780 als Statthalter der Österreichischen Niederlande auf Lebenszeit lebten und sich Schloss Laeken in Schoonenberg gebaut hatten. Erst nachdem Marie Christine am Wiener Hof durch Kaiser Franz II. zugesichert worden war, dass sie als Prinzessin des Hauses Habsburg Aufnahme fände, konnte sie 1792 mit ihrem Gemahl nach Wien zurückkommen. Hier wurde ihnen das Palais auf der Augustinerbastei überlassen, das 1744 auf Geheiß von Maria Theresia für ihren engen Freund und Berater Don Emanuel Teles da Silva Conde Tarouca vom Architekten Mauro Ignazio Valmaggini erbaut worden war. Herzog Albert ließ nach den Koalitionskriegen das Palais im Stil des Klassizismus für seine Bibliothek und Grafiksammlung adaptieren.

Das kinderlose Paar widmete sich nun gänzlich seinen privaten Vergnügungen, unter denen das Sammeln von grafischen Blättern die wichtigste war. Sie kauften nun nicht mehr einzelne Blätter, sondern gingen dazu über, ganze Sammlung – wie jene des Leipziger Bankiers Gottfried Winkler (Porträt von Johann Friedrich August Tischbein, 1757) oder des Wiener Adeligen Moritz Graf Fries (Porträt von Anton Graff, 1796) – zu erwerben. Ein Tausch von Kunstwerken mit Kaiser Franz II. brachte Herzog Albert 1796 in den Besitz der Dürer-Zeichnungen eines „Feldhasen“, der „Betenden Hände“ und des „Rasenstücks“. Ziel war offensichtlich ab diesem Zeitpunkt, eine enzyklopädische Vollständigkeit an Meisterzeichnungen zu erreichen. Herzog Albert und Erzherzogin Marie Christine verfolgten das Ziel, nichts weniger als das Wissen resp. die Kunst bis zu ihrer Zeit zusammenzutragen. So verwundert nicht mehr, dass sich der Herzog auch der zeitgenössischen Kunst zuwandte und er Werke auch der neuesten Strömungen – Neoklassizismus, Romantik, Biedermeier – erwarb.

Herzog Albert baute die Albertina aus, organisierte seine Sammlung und verfügte, dass sie als unteilbares und unveräußerbares Gut an die nachfolgenden Herzöge von Teschen fallen würde. Mit Erzherzog Karl wurde der wichtige Feldherr und Sieger von Aspern zum Nachfolger als Statthalter der Österreichischen Niederlande und dem Erben der Sammlungen. Da zu Lebzeiten von Herzog Albert nur einem kleinen Kreis zugänglich, so erfüllt die Albertina erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts den aufklärerischen Wunsch nach Bildung der Bevölkerung.

 

Albertina als Museum

Nach dem Tod von Herzog Albert von Sachsen-Teschen 1822 ging seine Sammlung, der er 1816 zum unteilbaren und unveräußerbaren Fideikomiss erklärt hatte, an seinen Universalerben und Adoptivsohn Erzherzog Karl über. Dieser wiederum vererbte sie an die Erzherzöge Albrecht und Friedrich.

Im April 1919 fielen die Sammlung des Herzogs wie auch das Albertina Palais als habsburgischer Fideikommiss unter das Habsburgergesetz und wurden daher zum österreichischen Staatseigentum. Im folgenden Jahr wurde die Sammlung mit dem Bestand der Druckgrafiken der ehemaligen kaiserlichen Hofbibliothek vereinigt und sämtliche Prunkräume für die Öffentlichkeit gesperrt. Stattdesen nutzte man die Räumlichkeiten als Büros, Bibliothek oder zur Lagerung der Sammlung genutzt. Zwischen 1923 und 1934 konnte der Direktor der Albertina, Alfred Stix, die internationale Sammlungstätigkeit des Gründers fortgesetzen, nach 1934 wurde, nun unter den Direktoren Josef Brick (1934–1938) und Anton Reichel (1938–Februar 1945), verstärkt der deutschsprachige Raum gesammelt. Stix gelang anfangs, die Bestände durch den Erwerb von französischen und deutschen Zeichnungen des 19. Jahrhunderts zu komplettieren. Von 1934 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs widmeten sich Brick und Reichel dem Ausbau der österreichischen und deutschen Grafik des 19. und 20. Jahrhunderts. Am 12. März 1945 wurde die Albertina bei einem amerikanischen Bombenangriff schwer beschädigt.

1952 wurde das Museum unter dem Namen „Graphische Sammlung Albertina“ wiedereröffnet. Jahrzehntelang stand für die Verantwortlichen vor allem der Sammlungscharakter im Vordergrund. Daher waren die Ausstellungen nur wenige Stunden pro Tag öffentlich zugänglich, was geringe Besucherzahlen zur Folge hatte.
Direktor Walter Koschkatzky brachte in den 60er Jahren die Wende: Der zwischen 1962 und 1986 amtierende Direktor organisierte über 200 Ausstellungen und war selbst intensiv in der Forschung und als Publizist tätig. Bis heute sind seine einführenden Bände zu den Techniken der Grafik Basisliteratur.

 

Albertina aktuell

Seit 1999 leitet Klaus Albrecht Schröder die Geschicke der Albertina. Unter seiner Direktion erfolgte der Abschluss der Renovierungs- und Adaptierungsarbeiten. Das seit 1. Januar 2000 als wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts geführte Unternehmen wird seither Albertina genannt. Die Sammlung ist in vier Hauptkategorien - Grafische Sammlung, Fotosammlung, Gemäldesammlung, Architektursammlung - aufgeteilt worden.

Nach mehr als einem Jahrzehnt Schließung eröffnete die Albertina 2003 und präsentiert sich seither als klassizistisches Palais (mit zurückgekauften Möbeln des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts), in dem allerdings nicht mehr nur Grafikausstellungen präsentiert werden. Direktor Schröder fühlt sich der Verbindung von Zeichnungn und Malerei verpflichtet, weshalb das Ausstellungsprogramm der Albertina auch Präsentationen von malerischen Positionen - wie etwa Claude Monet (2018) - beinhaltet.

Ausstellungen in der Albertina | Archiv

24. Januar 2025

Wien | Albertina Modern: Farbfotografie 1849–1955 True Colors | 2025

Die Foto-Ausstellung „True Colors. Farbfotografie 1939–1955“ in der Albertina Modern in Wien widmet sich den Entwicklungen nach der Erfindung des Farbumkehrfilms durch Kodak 1935 und Agfa 1936.
11. Oktober 2024

Wien | Albertina: Egon Schiele − Adrian Ghenie Schiele nicht erhaltene Bilder neu interpretiert | 2024/25

Adrian Ghenies neuer Werkszyklus mit Schwerpunkt auf dem menschlichen Körper und der Existenz bietet Raum für Interpretationen, die über das Physische hinausgehen und in das Transzendente eintauchen.
3. September 2024

Wien | Albertina: Robert Longo Krisen in Schwarz-Weiß | 2024

Robert Longo ist für seine monumentalen fotorealistischen Bilder bekannt: kraftvolle Kohlezeichnungen zu den drängendsten Fragen unserer Zeit, die einen durch die virtuose Technik und die Bildmächtigkeit des Motivs überzeugen.
29. Mai 2024

Wien | Albertina: Gregory Crewdson Abseits des amerikanischen Traums | 2024

Die Albertina zeigt neun, in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten entstandene und seriell konzipierte Werkgruppen Gregory Crewdsons: „Early Work“ (1986–1988) mit „Twilight“ (1998–2002), „Beneath the Roses“ (2003‒2008), „Cathedral of the Pines“ (2013–2014) und „An Eclipse of Moths“ (2018–2019), „Eveningside“ (2021–2022)
17. Mai 2024

Wien | Albertina: Franz Grabmayr Farbe, Dynamik, die Kraft des Lebendigen | 2024

„Farbe, Dynamik, die Kraft des Lebendigen – das sind die Mittel meiner Bildgestaltung“, so beschreibt Franz Grabmayr seine Malerei. Aus der Nähe betrachtet gemahnen seine oft bis zu 60 kg schweren, plastischen Gemälde an abstrakte, zufällige Kompositionen. Doch sind Künstler und Werk in der Natur beheimatet.
29. Februar 2024

Wien | Albertina: 20 Jahre SAMMLUNG VERBUND, Wien Feministische Kunst und Raumerforschungen | 2024

Die ALBERTINA präsentiert die Jubiläumsausstellung der renommierten SAMMLUNG VERBUND anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens: von Cindy Sherman bis Zanele Muholi.
16. Februar 2024

Wien | Albertina modern: The Beauty of Diversity Neuerwerbungen und Außenseiter:innen | 2024

Die Ausstellung bringt die Diversität unserer Zeit, die Vielfalt der Identitäten und Kunstformen, der Materialien und Geschlechter zur Sprache. Zudem legt sie ein Augenmerk auf die Außenseiter:innen der Kunst und will eine Inklusion von hervorragenden und bislang wenig beleuchteten Positionen bewirken.
15. September 2023

Wien | Albertina: Michelangelo und die Folgen Körper und Affekte | 2023

Die Herbstausstellung 2023 ist dem großen Meister der Renaissance, Michelangelo Buonarroti, und seinem weitreichenden Einfluss in der Kunstgeschichte gewidmet. Mit Werken von Daniele da Volterra, Rosso Fiorentino, Baccio Bandinelli, Francesco Salviati oder Domenico Beccafumi bis zu Egon Schiele.
6. September 2023

Wien | Albertina modern: Deutschland – Österreich. Malerei 1970 bis 2020 Gegenüberstellung wichtiger Künstler:innen | 2023/24

Es entfaltet sich in der Albertina modern ein überraschender Pas de deux abseits des Nationalitätenprinzips, der das Tänzerische und Spielerische der Kunst in den Vordergrund rückt: mit Baselitz und Lassnig, Grosse und Hollegha, Rainer und Richter, Oehlen und Jungwirth, Kiefer und Nitsch.
14. Februar 2023

Wien | Albertina: Bruegel und seine Zeit Niederländische Renaissance | 2023

Neben berühmten Meisterwerken von Jan de Beer, Pieter Bruegel der Ältere oder Hendrick Goltzius werden auch Blätter gezeigt, die nach erstmaliger Bearbeitung nun einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden.
3. Februar 2023

Wien | Albertina modern: Piktorialismus Gleichstellung von Fotografie und Malerei | 2023

Kurz vor 1900 entwickelt sich eine Bewegung, deren Hauptanliegen die Gleichstellung der Fotografie mit der bildenden Kunst ist. Wohlhabenden Amateuren wie Heinrich Kühn unterhalten enge Beziehungen zur progressiven Kunstszene der Wiener Secession und bringen mit Hilfe aufwändiger Drucktechniken bildgewaltige, an der Malerei geschulte Kompositionen hervor.
27. Januar 2023

Wien | Albertina: The Print: Dürer bis Picasso Erste Experimente bis Druckgrafik der Moderne | 2023

Die Ausstellung aus dem Sammlungsbestand der Albertina reicht von den ersten druckgrafischen Experimenten bis zur Kunst der Moderne. Fortsetzung in der Albertina modern bis in die Gegenwart.
1. April 2022

Wien | Albertina: Michael Schmidt Berlin und die Berliner:innen | 2022

Michael Schmidt (1945–2014) ist einer der bedeutendsten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit. Anhand ausgewählter Werkgruppen stellt die Albertina die Entwicklung Michael Schmidts vor: von radikal subjektiven Fotos aus dem geteilten Berlin zur Konsumkritik mit Hilfe normierter Waren und ihrer Produktionsbedingungen.
16. März 2022

Wien | Albertina modern: Ai Weiwei. In Search of Humanity Überblick über 40 Jahre Schaffen

Die Albertina modern widmet Ai Weiwei – einer herausragenden künstlerischen Stimme unserer Zeit, einem unermüdlichen Aktivisten, stolzem Kritiker autoritärer Systeme und wahrhaftigem Dichter - die erste umfassende Museumsausstellung in Wien.
10. März 2022

Wien | Albertina: Ben Willikens Unheimliche Orte | 2022

Drei Werkgruppen bilden die Hauptsäulen: Die Anstaltsbilder der 1970er Jahre, in denen Willikens einen düsteren Abschnitt seines Lebens motivisch verarbeitet sowie die Serien „ORTE“ und „ORTE 2“, die Willikens´ Auseinandersetzung mit der Architektur der NS-Zeit zum Thema haben.
17. Februar 2022

Wien | Albertina: Munch. Im Dialog Welchen Einfluss hatte Munch auf Künstler wie Warhol, Doig, Emin? | 2022

Edvard Munch (1863–1944) in Wien setzt 60 Werke des Norwegers mit Bildern von Francis Bacon, Louise Bourgeois, Georg Baselitz, Andy Warhol, Peter Doig, Tracey Emin in Dialog (ab Februar 2021)
1. November 2021

Wien | Albertina: Paul Flora Zeichnungen des Tiroler Künstlers zum 100. Geburtstag

Anlässlich des 100. Geburtstags von Paul Flora (1922–2009) zeigt die Albertina eine umfassende Retrospektive des prominenten Tiroler Künstlers und phantasiebegabten Zeichners.
23. Oktober 2021

Wien | Albertina: Francesco Clemente Selbstporträts und Sirene

Die Albertina widmet dem italienisch-US-amerikanischen Künstler Francesco Clemente eine umfassende Personale. Anlass ist die Übernahme der Sammlung Jablonka, die viele bedeutende Werke des Künstlers beinhaltet.
10. Oktober 2021

Wien | Albertina modern: THE 80s. Anything Goes Überblicksausstellung mit einigen Neuentdeckungen

Eine großangelegte Ausstellung der 80er Jahre in der ALBERTINA MODERN führt vor Augen, wie Kunstschaffende die bestehenden Paradigmen aufbrechen und die Vielfalt im Ausdruck suchen. Die Kunst der 1980er Jahre will überwältigen: Es ist die Zeit visuellen Überflusses, individueller Stile und unendlicher Geschichten.
16. September 2021

Wien | Albertina: Modigliani – Picasso „Revolution des Primitivismus” in Paris

Amedeo Modigliani (1884–1920) ist als Maler, Zeichner und Bildhauer einer der wichtigsten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Anlässlich der 100. Wiederkehr seines Todestags widmet die Albertina dem Mitstreiter der Klassischen Moderne im Herbst 2020 eine Ausstellung.
10. September 2021

Wien | Albertina modern: Egon Schiele und die Folgen Expressive Selbstporträts

Egon Schieles Neuinterpretation des Selbstbildnisses ist der Ausgangspunkt dieser Ausstellung. Es ist dieses breite Spektrum der Selbstbefragung, das auf Künstler und Künstlerinnen der Gegenwart intensiv wirkte. Mit Georg Baselitz, Günter Brus, Jim Dine, VALIE EXPORT, Elke Silvia Krystufek, Maria Lassnig, Arnulf Rainer, Cindy Sherman und Erwin Wurm.
28. August 2021

Wien | Albertina: Ausstellungen 2021 Welche Künstler zeigt die Albertina?

Einige der bereits bekannten Ausstellungen hätten 2020 stattfinden sollen: Mit Xenia Hausner im Frühjahr und Modigliani im Herbst sind bereits zwei wichtige Albertina-Ausstellungen für 2021 bekannt.
26. Mai 2021

Wien | Albertina modern: ARAKI Frühwerk des japanischen Fotografen

Die Ausstellung der Albertina konzentriert sich auf das Frühwerk des Künstlers, womit er – von den Avantgardebewegungen Tokios geprägt – die klassische Dokumentarfotografie ab den 1960er Jahren radikal erneuerte.
14. Februar 2021

Wien | Albertina: Faces. Die Macht des Gesichts Fotografierte Gesichter der Weimarer Republik

Ausgehend von Helmar Lerskis herausragender Fotoserie „Metamorphose - Verwandlungen durch Licht“ (1935/36) präsentiert die Ausstellung „Faces” Porträts aus der Zeit der Weimarer Republik.
16. August 2020

Wien | Albertina modern: Now. The Essl Collection Österreichische Kunst im internationalen Kontext

Erstmals wird in der Bundeshauptstadt Wien ein Überblick geboten über die historische Tiefe und geographische Breite der Sammlung Essl, von der amerikanischen bis zur chinesischen Kunst: mit 150 Hauptwerken der berühmtesten Künstlerinnen und Künstler von 1960 bis heute.
26. Mai 2020

Wien | Albertina modern: The Beginning „Kunst in Wien 1945 bis 1980”

Am 12. März 2020 eröffnet mit der Albertina modern der zweite Standort der Albertina am Karlsplatz! Auf 2.500 m² wird die Albertina einen Überblick über die österreichische Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zur Postmoderne geben.
26. Februar 2020

Wien | Albertina: Michela Ghisetti Figurativ und abstrakte Malerei der in Wien lebenden Künstlerin

Die Albertina widmet Michela Ghisetti als erstes Museum eine umfassende Retrospektive. Das Werk der 1966 im italienischen Bergamo geborenen und seit 1992 in Wien lebenden Künstlerin bewegt sich zwischen den Polen Abstraktion und Figuration.
12. Februar 2020

Wien | Albertina: Die frühe Radierung Anfänge der Radierung von Dürer bis Bruegel

Die Frühzeit der Druckgrafik ist von mehreren bedeutenden Erfindungen geprägt, sodass bis um 1500 bereits eine Vielzahl an technischen Verfahren entwickelt war. Das Aufkommen der Radierung im späten 15. Jahrhundert und ihre schnelle Verbreitung im frühen 16. Jahrhundert stellen einen der wichtigsten Wendepunkte dar.
22. November 2019

Wien | Albertina: Michael Horowitz Fotoreportagen aus Wien (1966–1989)

Der Wiener Journalist, Verleger und Autor Michael Horowitz (* 1950) war bereits ab 1966 während seiner Schulzeit als Fotograf tätig. Bis Ende der 1980er Jahre fertigte er zahlreiche Reportagen und Porträts bekannter Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben an.
8. Oktober 2019

Albertina: Zeichnungen aus der Sammlung Guerlain Zeichnen heute: Internationale Positionen seit 2000 | 2019

Die Albertina zeigt eine Auswahl an zeitgenössischen Zeichnungen aus der Sammlung von Florence und Daniel Guerlain, Stifter des Prix de dessin, die vor einigen Jahren dem Centre Pompidou 1.200 Arbeiten auf Papier schenkten.
30. September 2019

Wien | Albertina: Xenia Hausner „True Lies“ umkreist Hausners geheimnisvolle Menschenbilder

Mit „Xenia Hausner. True Lies“ zeigt die Albertina eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen unserer Zeit. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf dem Aspekt der Inszenierung, der die Werke von Xenia Hausner auszeichnet.
7. August 2019

Wien | Albertina: Sammlung Hahnloser Cézanne, Matisse, Hodler - und die Künstler des Postimpressionismus, Fauvismus und Klassischen Moderne

Die Albertina präsentiert im Frühjahr 2020 eine repräsentative Auswahl an Werken der Schweizer Sammlung Hahnloser. Die Sammlung Hahnloser, zwischen 1905 und 1936 zusammengetragen von Arthur Hahnloser und dessen Ehefrau Hedy Hahnloser-Bühler, umfasst Werke des Postimpressionismus, Fauvismus und der Klassischen Moderne - von Van Gogh, Cézanne über die Nabis bis zu Matisse und Ferdinand Hodler.
16. Mai 2019

Hermann Nitsch in der Albertina Ausstellung „Räume aus Farbe“ zeigt Nitschs Schüttbilder von den 1960ern bis heute

Hermann Nitsch (* 1938) zählt zu den umstrittensten Künstlern Österreichs und den wichtigen Wiener Aktionisten. Die Albertina zeigt erstmals einen Überblick über Nitsch's Schüttbilder seit den 60ern.
7. Mai 2019

Wander Bertoni schenkt Albertina bedeutende Skulptur „Das Rhythmische B“ ist bis auf weiteres in der Dauerausstellung zu sehen

Wander Bertoni und Klaus-Albrecht Schröder präsentierten heute die Schenkung des Künstlers an die Albertina: „Das Rhythmische B“ (Entwurf 1954) aus der Serie „Das imaginäre Alphabet“ (Entwurf 1954/55) ist erstmals neben Hauptwerken des Surrealismus und der Modernen Kunst zu sehen.
24. April 2019

Albertina: Arnulf Rainer 2019 feiert der österreichische Künstler seinen 90. Geburtstag

Anlässlich des 90. Geburtstags von Arnulf Rainer präsentiert die Albertina eine Auswahl aus ihren umfangreichen Beständen des Künstlers. Im Mittelpunkt stehen Beispiele der frühen Übermalungen und Kreuze, eine Auswahl aus der umfangreichen Werkgruppe der „Face Farces“, von denen die Albertina besonders zentrale und bedeutende Werke verwahrt, sowie eine Serie von Schleierbildern.
6. April 2019

Albertina: Wilhelm Leibl Zeichnungen und Gemälde des deutschen Realismus

Die Albertina zeigt Wilhelm Leibl (1844–1900), den Figurenmaler des Realismus, der durch Studium der Alten Meister und Respekt vor der Naturwahrheit einen modernen Zugang zu Körper und Schönheit fand.
14. Februar 2019

Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein zu Gast in der Albertina Rubens bis Makart, Arcimboldo bis Waldmüller

Zum 300. Geburtstag des Reichsfürstentums Liechtenstein sind die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein zu Gast in der Albertina: Arcimboldo, Rubens, Amerling, Waldmüller.
7. Dezember 2018

Albertina: Ausstellungen 2019 Fürstliche Schätze Liechtenstein, Dürer, Lassnig, Scully, Willmann, Sammlung Guerlain

Was stellt die Albertina 2019 aus? Albrecht Dürer, Maria Lassnig, Fürstliche Schätze Liechtenstein und Zeichnungen aus der Sammlung Guerlain. Infos und Zeiten findest du hier.
7. Dezember 2018

Albertina: Sean Scully. Eleuthera Bislang privateste Serie des abstrakten Malers in Wien

Sean Scully ist vor allem für seine ausdruckstarken abstrakten Gemälde farbiger Streifen oder Rechtecke bekannt. Die Albertina präsentiert erstmals eine Werkserie, die Scully von einer ganz neuen Seite zeigt. „Eleuthera“ aus dem Jahr 2016 hat ein sehr privates Sujet zum Hauptthema!
19. September 2018

Claude Monet. Impression und Empfindung Die Welt im Fluss: Farbe, Licht und Pflanzen zwischen Impressionismus und Abstraktion

Claude Monet (1840–1926) steht wie kein anderer für die Malerei des Impressionismus. Sein Umgang mit Farbe, Bildaufbau und Struktur ließen ihn früh zur zentralen Malerpersönlichkeit der 1870er Jahre avancieren. Anhand von Lebens- und Arbeitsorten analysiert die Ausstellung der Albertina Monets Entwicklung (malerisch wie ikonografisch) und lenkt auf das außergewöhnliche Spätwerk hin, das im Garten von Giverny entstand.
1. April 2018

Albrecht Dürer: Feldhase, 1502 Dürers Hase ist die berühmteste Naturstudie der Albertina

Dürers Hase, eigentlich der „Feldhase“, aus dem Jahr 1502 gehört zu den bekanntesten Werken des Nürnberger Malers und Druckgrafikers Albrecht Dürer (1471–1528). Der Sammelleidenschaft von Kaiser Rudolf II. ist es zu verdanken, dass sich die Naturstudie in der Albertina befindet. Hier findest du eine Analyse und Provenienz des Aquarells. Dazu noch einiges über Dürers frühe Naturstudien.
10. März 2018

Dieter Buchhart: „Keith Harings universelle Bildsprache funktioniert wie heute Emojis“ Erfinder des strahlenden Babys beweist Haltung in gesellschaftspolitischen Fragen

Die von Keith Haring Anfang der 1980er Jahre als universelle Bildsprache entwickelten Symbole – vom „Radiant Baby (Baby im Strahlenkranz)“ zum bellenden oder tanzenden Hund – fügt der New Yorker Künstler zu einer Erzählung über das Leben und den Tod zusammen. Dass sich dahinter ein konzeptueller Denker verbirgt, erzählt Dieter Buchhart, Kurator der Ausstellung „Keith Haring. The Alphabet“ in der Albertina. Erst Harings Alphabet, so Buchhart, ermöglichte ihm, seine gesellschaftspolitischen Anliegen mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen.
3. März 2018

Klimt und Schiele: Zeichnungen aus der Albertina in Boston Methodisch wie emotional eine „gezeichnete Nähe“

Zeichnungen von Gustav Klimt (1862–1918) und Egon Schiele (1890–1918) aus dem Bestand der Albertina stehen einander als höchst direkte Schöpfungen zweier bedeutender Künstler der Moderne gegenüber. Die Ausstellung beleuchtet deren zeichnerisches Werk in 60 Blättern aus der Sammlung der Albertina, Wien. In einer reduziert gehaltenen Ausstellungsgestaltung wird die zeichnerische Entwicklung beider Künstler im gegenübergestellt.
14. Februar 2018

Das Wiener Aquarell

Transparente Leichtigkeit, strahlende Farben und atmosphärische Wirkung sind die besonderen Qualitäten der Wiener Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts. Virtuose Stadtansichten und Landschaften, detailverliebte Porträts, Genrebilder und Blumenstücke bilden den reichen Motivschatz dieser Blüte der österreichischen Kunst.
12. Dezember 2017

Rembrandt, Die Auferweckung des Lazarus (große Platte) Dramatisches Licht und pathetische Gestik

Rembrandt (1606–1666) setzte sich während seines Lebens mehrfach mit der Auferweckung des Lazarus auseinander. Diese 1632 entstandene Radierung aus der Albertina ist in zehn Zuständen bekannt.
23. Oktober 2017

Raffaels Zeichnungen zum Sprechen bringen: international besetztes Symposium in der Albertina Neue Thesen der Raffael-Forschung live erleben

Anlässlich der Raffael Ausstellung lädt die Albertina zu einem internationalen Symposium zu Zeichnungen: 24 international renommierte Spezialistinnen und Spezialisten aus Österreich, Deutschland, England, Italien und den USA stellen Thesen und Forschungsergebnisse zur Diskussion. Die Themen sind weit gespannt und reichen von Analysen einzelner Werke bzw. Themen in Raffaels Zeichnungen zur Wechselwirkung mit anderen Künstlern (v.a. Albrecht Dürer).
23. Oktober 2017

Robert Frank: The Americans Fotografien zwischen Gesellschaftsdokumentation, Road Trip und Street Photography

Robert Franks (* 1924) zwischen Juni 1955 und Mai 1957 aufgenommene Werkgruppe „The Americans“ schrieb Fotogeschichte: Während eines Road Trips durch die USA aufgenommen, beleuchtete Frank in grimmigen 28.000 schwarz-weiß Bildern den „American way of life“ der Nachkriegszeit, den er als von Rassismus, Gewalt und Konsumkultur geprägt zeigt.
27. September 2017

Raffael in der Albertina „Doppelnatur der Zeichnung“ zwischen Reflexion, Vorbereitung und autonomem Kunstwerk

Raffael in der Albertina ist ein chronologischer Rundgang durch ein facettenreiches Werk, das in nur zwanzig Jahren entwickelt wurde. Der 1483 im Herzogtum Urbin geborene Maler absolvierte seine Lehre in der Werkstatt von Pietro Perugino und fand in Leonardo und Michelangelo seine Lehrmeister in Florenz. Der kunstsinnige Papst Julius II. (reg. 1503–1513) berief ihn Ende 1508 an seinen Hof in Rom. Hier brillierte der gerade knapp Dreißigjährige mit den Fresken der Stanza della Segnatura und stellte sogar den „göttlichen“ Michelangelo in den Schatten. Weitere Freskenausstattungen, unzählige feinfühlige Madonnenbilder und Porträts, Aufgaben wie Dombaumeister und Antikenbeauftragter folgten.
15. September 2017

Albertina zeigt 2018: Claude Monet, Keith Haring, Wiener Aquarell, Jungwirth und Pakosta Ausstellungsprogramm der Albertina 2018

Die Ausstellungen der Albertina 2018 „ignorieren“ eine Reihe von Todestagen und feiern Claude Monet, Keith Haring, das Wiener Aquarell, Martha Jungwirth und Florentina Pakosta. Soweit inzwischen bekannt, stehen Landschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert im Zentrum sowie der US-Ausnahmekünstler Keith Haring. Die beiden bedeutenden österreichischen Zeichnerinnen und Malerinnen Martha Jungwirth und Florentina Pakosta werden mit Überblicksschauen geehrt.
14. September 2017

Florentina Pakosta. Werke und Leben

Florentina Pakosta hat sich seit Jahrzehnten gegen jeden Widerstand von außen der Kunst verschrieben. Die Albertina widmet der vielseitigen österreichischen Künstlerin anlässlich ihres 85. Geburtstags eine groß angelegte Retrospektive.
14. September 2017

Meisterwerke der Architekturzeichnung in der Albertina Gezeichnete Räume von Albrecht Dürer bis Otto Wagner

Ob barocke Stadtansichten, prachtvolle Bauten der Renaissance oder architektonische Ensembles wie die Wiener Ringstraße: Seit jeher dokumentieren Künstler mit Architekturzeichnungen die städtische und ländliche Vergangenheit und entwerfen die Zukunft.
3. September 2017

Eva Michel: „Bruegel gelang ein neuer Blick auf die Landschaft, ein neuer Realismus“ Landschaftsmaler, Moralist und ein bisschen Kirmes: facettenreicher Bruegel in der Albertina

Pieter Bruegel der Ältere (1526/30–1569) ist vielen als „Bauernmaler“ bekannt. Die Albertina widmet dem niederländischen Spätrenaissancekünstler eine Ausstellung, die den Blick auf Bruegel als Miterfinder der Landschaftsmalerei, als moralisierenden Nachfolger von Hieronymus Bosch und als genialen Zeichner präsentiert.
1. Mai 2017

Maria Lassnig: Zeichnungen und Aquarelle Retrospektive zu den intimen „Zwiegesprächen“ auf Papier

Maria Lassnig (1919–2014) gilt als herausragende Koloristin – auf Leinwand wie auf Papier. Die Albertina würdigt die österreichische Künstlerin mit einer Retrospektive ihrer Zeichnungen und Aquarelle, in denen sie sich bekannt schonungslos mit ihren Emotionen und Körperempfindungen auseinandersetzte.
20. Februar 2017

Egon Schiele. Gezeichnete Bilder Ausstellung zur franziskanischen Ethik im Werk Schieles in der Albertina

Egon Schiele (1890–1918), dem früh verstorbenen Expressionisten, widmet die Albertina kurz vor der 100. Wiederkehr seines Todestags eine umfassende Ausstellung zu dessen zeichnerischem Werk aus eigenem Bestand. Seine 13 Skizzenbücher nicht mitgerechnet, besitzt die Albertina eine der weltweit größten Sammlungen von Werken Schieles, die 160 Arbeiten auf Papier sowie Dokumente und Erinnerungen an sein Leben umfasst.
16. Februar 2017

Sammlung Essl in der ALBERTINA Privatsammlung in Wien bald wieder zugänglich!

Klaus Albrecht Schröder, Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner geben heute die Übergabe der Sammlung Essl an die ALBERTINA bekannt. Für 27 Jahre wird die Albertina die Dauerleihgabe für die konservatorische Verwahrung, wissenschaftliche Aufarbeitung und öffentliche Präsentation übernehmen. Der Bund fördert die digitale Aufarbeitung der Sammlung Essl mit einer Million Euro.
23. Januar 2017

Französische Zeichnung des Barock, Rokoko und Klassizismus Ausstellung des Sammlungsbestands der Albertina, Wien

Die Albertina besitzt einen repräsentativen Querschnitt französischer Zeichnungen des 17. und 18. Jahrhunderts. Dieser geht auf den Begründer der Albertina, Herzog Albert von Sachsen-Teschen, zurück, der bereits insgesamt 2000 französische Zeichnungen erwarb. Davon datiert rund die Hälfte in das 18. Jahrhundert. Die Themen der ausgestellten Blätter reichen von heroischen Landschaften, barocke Standesporträts, Naturstudien und Eroten des Rokoko bis zu dramatischen Kompositionsstudien für Genregemälde. Der Rundgang durch 70 Meisterwerke ermöglicht einen gerafften Überblick über die Entwicklung der akademischen Zeichnung von meisterhaften Detailstudien und pathosgetränkten Landschaftsausschnitten zu alltäglichen Szenen und theatralischen Inszenierungen.
14. September 2016

Seurat, Signac, Van Gogh – Wege des Pointillismus Kein Punkt ist gleich!

Ein Punkt, ist ein Punkt, ist ein Punkt? So einfach ist es wohl nicht, wie mir Albertina-Kurator Heinz Widauer in der Pointillismus-Ausstellung erklärt. Er zeigt diesen Herbst die „Mutation des Punktes“ von Georges Seurat (1859–1891) und Paul Signac bis Théo van Rysselberghe, Vincent van Gogh, Paul Klee und Piet Mondrian. Die Schau demonstriert die Entwicklung der Punktmalerei von Mitte der 1880er bis in die 1930er Jahre. Farbenprächtige Landschaften, lichterfüllte, helle Kompositionen, paradiesische Küstenschilderungen in Spektralfarben, aber auch repräsentative Porträts, intime Interieurs und mystisch-dekorative Visionen locken in den kommenden Wintermonaten sicher nicht nur Kunst-Enthusiasten in das Wiener Haus.
23. Juni 2016

Jim Dine: Selbstbildnisse Hinsehen, obwohl es weh tut

Jim Dine (* 1935), berühmt für seine Herzen und fälschlicherweise der Pop-Art zugerechnet, stellt 60 Selbstbildnisse in der Albertina aus. Der 80-jährige Amerikaner schenkte der Institution 232 Werke auf Papier, um sie gut untergebracht zu wissen. Eine beeindruckende Auswahl präsentiert in den Tietze-Galleries die lebensbegleitende Selbstbefragung des Künstlers: schonungslos, mit frontalem Blick (in den Spiegel), gekonnter Wischtechnik, gestischem Farbauftrag oder als fotografische Selbstinszenierungen, immer aber mit einer Konzentration auf den Kopf.
29. Mai 2016

Erwin Bohatsch Österreichischer Maler der Abstraktion

Kleinformatige Zeichnungen, Monotypien und Aquarelle, meist Hochformate und zirka 63 x 44 Zentimeter groß, stehen im Zentrum der retrospektiv angelegten Überblicksschau von Erwin Bohatsch (* 1951). Hierbei handelt es sich um eine zweimalige Premiere, sowohl was die Erstpräsentation der Arbeiten auf Papier anlangt wie auch den retrospektiven Charakter der Ausstellung.
21. März 2016

Anselm Kiefer. Die Holzschnitte Monumentale Druckgrafiken in der Albertina

Erste Ausstellung mit Anselm Kiefers Holzschnitten, mehr übermalte Holzschnitt-Collagen in Riesenformaten. Die vielfach überarbeiteten Drucke zeigen alle wichtigen Themen aus Kiefers Werk: den Rhein, deutsche Geistesgrößen, nordische Mythologie, Sonnenblumen, die Verbindung des Einzelnen mit dem Universum. Zwei Holzschnitt-Bücher führen die Landschaften in gefaltete Panoramen über.