Niki de Saint Phalle: Ausstellungen 2024

Niki de Saint Phalle (Neuilly-sur-Seine 29.10.1930–21.5.2002 San Diego) war eine französisch-amerikanische Künstlerin der europäischen Pop Art; sie war Mitbegründerin des Happening und das einzige weibliche Mitglied der Künstlergruppe Nouveaux Réalistes. Niki de Saint Phalle wurde in den 1960er Jahren mit Schießbildern und der Ausstellung „Hon“ im Moderne Museet in Stockholm einem großen Publikum bekannt. Rasch als „Jeanne d’Arc“ der zeitgenössischen Kunstszene betitelt, ließ sie das Publikum auf ihre Bilder schießen. Oft wurde bereits darauf hingewiesen, welche Bedeutung die Biografie der Künstlerin für ihr Werk hatte - Spross einer adeligen Familie, Bankrott des übermächtigen Vaters, erlittener Kindesmissbrauch und das Gefühl von Abhängigkeit. Mitte der 1960er Jahre gelangte sie zu den Nanas, voluminösen, weiblichen Figuren als Symbole für Mutterschaft, Fruchtbarkeit, Matriarchat, mit denen sie zu Weltruhm gelang.

Niki de Saint Phalle, Tarot Garten, Detail, 1991, Lithografie, 60.3 x 80 cm © 2019 NIKI CHARITABLE ART FOUNDATION. Foto: Ed Kessler

Niki de Saint Phalle


Hier findest Du alles Wissenswertes zu Niki de Saint Phalle.
Leonardo Bezzola, Niki de Saint Phalle, Luzern, 1969 (Kunsthaus Zürich, Foto © Nachlass Leonardo Bezzola, Werk © Niki Charitable Art Foundation / 2021, ProLitteris, Zürich)

Niki de Saint Phalle: Biografie


Hier findest du die Biografie (den Lebenlauf) von Niki de Saint Phalle.

Niki de Saint Phalle Ausstellungen 2024

Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely und Ponuts Hulten

Paris | Centre Pompidou: Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely & Pontus Hulten
Wann: 24.4. – 19.8.2024

Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely und Pontus Hulten verband in den 1970er Jahren eine intensive Zusammenarbeit im Centre Pompidou. Pontus Hulten war von 1973 bis 1981 der Gründungsdirektor des Pariser Museums und davor am Moderna Museet in Stockholm (1957–1972).1 Ihm verdankt das Centre Pompidou seine Einzigartigkeit: Von Anfang an verwischte er die Grenzen zwischen Kunst, Literatur, Wissenschaft und Leben. Von Anfang an wollte er das Publikum aktiv einbinden.

  1. Pontus Hultens acht Jahre im Museum gelten als goldenes Zeitalter und dienen, wie das Centre Pompidou auch später nicht müde wurde zu betonen, als Maßstab für alle, die es nach ihm leiteten. Er begann seine Karriere als Museumsmann an der Akademie der Schönen Künste im Nationalmuseum in Stockholm. In den 1950er Jahren zeichnete er sich durch einige Ausstellungen aus, die seine Vorliebe für eine Kunst des Bruchs und der Weltoffenheit zeigten: „Le Mouvement“ in der Galerie Denise René in Paris, „Jean Tinguely“ und „Henri Matisse“ in Stockholm. 1959 wurde er Direktor des neuen Moderna Museet, das sich auf neue Schöpfungen konzentrierte. Dank dieses Erfolgs wurde Pontus Hulten auch weltweit als Kurator eingeladen und aufgefordert, andere Institutionen zu leiten: das Museum of Contemporary Art in Los Angeles (1981), den Palazzo Grassi in Venedig (1985), die Kunst- und Ausstellungshalle der BDR in Bonn (1990), das Jean-Tinguely-Museum in Basel (1994). Von 1988 bis 1995 leitete er außerdem das Institute for Advanced Studies in Plastic Arts.