María de la Concepción Ruiz-Picasso, genannt Maya, wurde am 5. September 1935 geboren. Sie ist die erste Tochter von Pablo Picasso und die Frucht seiner leidenschaftlichen Liebe zu Marie-Thérèse Walter, die er 1927 kennengelernt hatte. Die Geburt dieser Tochter bedeutete einen Umbruch im Leben Picassos. Die Ausstellung „Maya Ruiz-Picasso, Tochter von Pablo“ lädt ein, einen Teil seines Schaffens durch das Prisma dieser Beziehung neu zu lesen.
Frankreich | Paris: Musée Picasso,
1. Stock des Hôtel Salé (Maya Ruiz-Picasso)
Erdgeschoss des Hôtel Salé (Meisterwerke)
19.4.2022 – 1.1.2023
Eine außergewöhnliche Sammlung gemalter Porträts von dem kleinen Mädchen Maya sowie eine bedeutende Auswahl an Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Archivdokumenten erzählen diesen intimen Teil von Picassos Familiengeschichte. Es unterstreicht die Bindung zwischen Vater und Tochter und zeigt, wie Mayas Anwesenheit die Faszination des Künstlers für die Kindheit nährte und verstärkte.
Die Präsentation im Erdgeschoss feiert den Zuwachs von neun Meisterwerken – sechs Gemälden, zwei Skulpturen und einem Skizzenbuch – in die nationalen Sammlungen. Das französische Rechtssystem ermöglicht das Begleichen der Erbschaftssteuer in Naturalien. Diese außergewöhnliche Erwerbsmethode ist das Herzstück der Identität des Picasso-Museums, wurde es doch speziell dafür geschaffen, die Pablo Picasso-Stiftung von 1979 zu beherbergen. Picassos Erben förderten nach dem Tod des Künstlers im Jahr 1973 die Gründung des Museums, wodurch Teil dieser Gründungsgeschichte des Museums und erweitert seinen Geist.
Chronologisch geordnet, dreht sich der Rundgang um diese neun Meisterwerke, welche die Tochter des Künstlers seit ihrem Erbe bewahrt hat. Sie gehen einen fruchtbaren Dialog ein zwischen nicht-westlicher Kunst, alter Kunst und moderner Kunst – eine Reihe von Werken Picassos, Kunstwerke aus seiner Sammlung und eine Auswahl bemerkenswerter Leihgaben.