Die erste Ausstellung über Suzanne Valadon (geb. Marie-Clementine Valadon, 1865–1938) in den USA stellt die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Künstlerin als Künstlermodell, Malerin und Rebellin vor. Von Valadons Kindheit, die von Armut und Vernachlässigung geprägt war, bis hin zu einer Karriere als populäres Künstlermodell, die französische Künstlerin trotzte dem durch ihre Geburt vorgezeichneten Weg.
USA | Philadelphia: Barnes Foundation
26.9.2021 – 9.1.2022
Suzanne Valadon wurde eine erfolgreiche Malerin und unterwanderte gesellschaftliche Erwartungen, um ihre Unabhängigkeit zu behaupten. Als erste Autodidaktin, die auf dem „Salon de la Nationale des Beaux-Arts“ ausstellte, forderte sie mit ihrer Kunst und ihrem Lebensstil die Vorstellung ihrer Zeit heraus und schlug neue Pfade mit ihren ungeschönten Porträts und Akten ein.
Die Ausstellung in der Barnes Foundation im Herbst/Winter 2021/22 befasst sich mit Valadons reichem Beitrag zur Kunstwelt des frühen 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig hinterfragt sie auch die Künstlerin in ihrer Karriere, ihren Geschäftsbeziehungen und Marketingstrategien. Konfrontativ und witzig thematisieren ihre Arbeiten Themen, die bis heute provokativ bleiben: weibliches Verlangen, die Konflikte von Ehe und Mutterschaft sowie die Erfahrung einer Frau mit ihrer eigenen Körperlichkeit.