ARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, klein
  • Ausstellungen
    • Aktuelle Ausstellungen
      • Ausstellungen 2025
      • Ausstellungen in Deutschland
      • Ausstellungen in Österreich
      • Ausstellungen in der Schweiz
      • Ausstellungen in Frankreich
      • Ausstellungen in Großbritannien
      • Ausstellungen in Niederlande
      • Ausstellungen in Spanien
      • Ausstellungen in Italien
      • Ausstellungen in USA und Kanada
    • Ausstellungen Vorschau
      • Ausstellungen 2026
      • Ausstellungen 2027
      • Ausstellungen in Deutschland: Vorschau
      • Ausstellungen in Österreich: Vorschau
      • Ausstellungen in der Schweiz: Vorschau
      • Frankreich
      • Großbritannien
      • Italien
      • Niederlande
      • Spanien
      • Dänemark
      • USA und Kanada
    • Ausstellungen Archiv
      • Ausstellungen 2024
      • Ausstellungen 2023
      • Ausstellungen 2022
      • Ausstellungen 2021
      • Ausstellungen 2020
  • Künstler & Künstlerinnen
    • Berühmte Künstlerinnen
    • Alte Meister und Meisterinnen
    • Berühmte Künstler der Renaissance
    • Berühmte Künstler des Barock
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen: Romantik bis Jugendstil
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen von heute: die Megastars der Gegenwartskunst
  • Kunstgeschichte
    • Kunstgattungen
      • Malerei
      • Zeichnung & Druckgrafik
      • Druckgrafik
      • Fotografie & Medienkunst
      • Skulptur & Installation
      • Architektur
      • Design & Kunsthandwerk
    • Kunstbegriffe
  • Themen
    • Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt
    • ARTinLIFE
    • Hotels
  • Newsletter
✕

Potsdam | Museum Barberini: Fotografie und Impressionismus Unschärfe und Bildkomposition | 2022

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 12. Februar 2022
Heinrich Kühn, Miss Mary Warner, Gouvernante der Kinder, Detail, um 1910, Épreuve photomécanique sur papier Japon, 40,5 x 53 cm (Paris, Musée d'Orsay © Droits Réservés © Musée d'Orsay, Dist. RMN / Patrice Schmidt)

Heinrich Kühn, Miss Mary Warner, Gouvernante der Kinder, Detail, um 1910, Épreuve photomécanique sur papier Japon, 40,5 x 53 cm (Paris, Musée d'Orsay © Droits Réservés © Musée d'Orsay, Dist. RMN / Patrice Schmidt)

Im 19. Jahrhundert wählten zahlreiche Fotografen die gleichen Motive wie die Maler des Impressionismus: Den Wald von Fontainebleau, die Steilküste von Étretat oder die moderne Metropole Paris. Auch sie studierten die wechselnden Lichtsituationen, die Jahreszeiten und Wetterverhältnisse. Von Anfang an verfolgte die Fotografie durch Erprobung von Komposition und Perspektive sowie mit Hilfe unterschiedlicher Techniken einen künstlerischen Anspruch. Ihr Verhältnis zur Malerei war bis zum Ersten Weltkrieg sowohl von Konkurrenz als auch von Einflussnahme geprägt.

Eine neue Kunst. Photographie und Impressionismus

Deutschland | Potsdam: Museum Barberini
12.2. – 8.5.2022

Das neue Medium der Fotografie war zugleich Teil der industriellen Revolution und Beginn der modernen Wissensgesellschaft. Auf den Weltausstellungen wurde es einem internationalen Publikum vorgestellt. Die fotografischen Aufnahme- und Reproduktionstechniken bedienten sowohl den zeitspezifischen Blick als auch den enzyklopädischen Dokumentationswillen: Die Möglichkeit, mit Fotografien Sammlungen beliebiger Themengebiete anzulegen, entsprach dem neuen Bedürfnis, Wissen zugänglich zu machen und zu archivieren. Wie die umgestalteten Stadtzentren von Paris, London, Wien oder München im Historismus der Architektur, so brachte auch das neue Medium Tradition und Moderne zusammen: Museen, Bibliotheken und Archive entstanden, Reisebeschreibungen, Vermessung und Kartierung prägten das Zeitalter. Parallel zur Soziologie entstand neben dem Gesellschaftsroman des literarischen Realismus die Sozialreportage in der Fotografie. Die sich ausdifferenzierenden Naturwissenschaften beschrieben die Gegenwart.

 

Fotografie – eine neue Kunst?

Was lag somit näher, als die Exaktheit der Fotografie zu nutzen? Sollte sich gar das neue Medium zu mehr als einer Hilfswissenschaft der Malerei entwickeln? Zum ersten Pariser Salon, auf dem auch Fotografien ausgestellt wurden, schrieb Charles Baudelaire 1859 eine vernichtende Kritik. In einem fiktiven Streitgespräch ließ er einen Fotografen sagen:

„Ich will die Dinge so wiedergeben, wie sie sind, oder besser: wie sie wären, wenn ich nicht da wäre.“

Dagegen setzte Baudelaire die Antwort eines Malers aus der von ihm favorisierten „Gruppe der Phantasiereichen“:

„Ich möchte die Dinge durch meinen Geist erleuchten und ihren Widerschein auf die anderen Geister abstrahlen.“

Damit legte Baudelaire, Vordenker und Freund der Impressionisten, den Antagonismus zwischen Maschine und Geist auf lange Sicht fest. Noch Walter Benjamins Überlegungen zum Verlust der Aura des „Kunstwerks im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ aus dem Jahr 1936 geht auf diese Unterscheidung zurück.

 

Wechselspiel von Fotografie und Impressionismus

Claude Monet wie Berthe Morisot, Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir arbeiteten unter freiem Himmel, um die neue Beziehung von Mensch und Natur zu thematisieren. Die Impressionisten widmeten ihre Malerei dem Augenblick. Ihre Malerei war pure Gegenwart, die individuelle Reaktionen auf im Wechsel begriffene Licht- und Wetterphänomene thematisierte. Das machte sie zu Verbündeten der Fotografen. Auch sie wählten die gleichen Motive wie die Impressionist:innen und studierten die wechselnden Lichtsituationen, Jahreszeiten und Wetterverhältnisse. Von Anfang an verfolgten sie durch Erprobung von Komposition und Perspektive, mithilfe unterschiedlicher Techniken und Materialien sowie mit Unschärfe, Dramatisierung und Montage einen künstlerischen Anspruch. Licht – Grundlage der Fotografie – war wie das Sehen selbst gemeinsames Thema von Malerei und Fotografie. Die Ausstellung "Before Photography. Painting and the Invention of Photography" im New Yorker Museum of Modern Art verdeutlichte bereits 1981, dass die Photographie nicht aus dem Wissenschaftskontext hervorging, sondern aus der Landschaftsmalerei. Die Erforschung des perspektivischen und subjektiven Charakters des Mediums stand seither im Fokus und ermöglichte so grundlegende Ausstellungen wie "Gustave Caillebotte. Ein Impressionist und die Fotografie" (Schirn, Frankfurt am Main, 2012) und "The Impressionists and Photography" (Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid 2019).

Das Wechselspiel von Fotografie und Impressionismus ist jedoch immer noch unzureichend erforscht. "Eine neue Kunst. Photographie und Impressionismus" im Museum Barberini setzt hier an und beleuchtet mit über 150 Arbeiten den Austausch zwischen Maler:innen und Fotografen.

 

Fotografie und Impressionismus im Museum Barberini

Die Ausstellung mit Werken von Gustave Le Gray, Alfred Stieglitz und Heinrich Kühn untersucht diese Wechselwirkungen und beleuchtet die Entwicklung des neuen Mediums von den 1850er Jahren zu einer autonomen Kunstform um 1900. Zu den mehr als 30 internationalen Leihgebern zählen das Photoinstitut Bonartes in Wien sowie die Société Française de Photographie in Paris.

 

Ausgestellte Fotografen

Stéphanie Breton, Auguste Hippolyte Collard, Eugène Cuvelier, Louis-Alphonse Davanne, Robert Demachy, Peter Henry Emerson, Gustave Le Gray, Henri Le Secq, Heinrich Kühn, Charles Marville, Constant Puyo, Henry Peach Robinson, Alfred Stieglitz, Carl Teufel und Alphonse Taupin

Quelle: Museum Barberini, Potsdam

 

Heinrich Kühn, Miss Mary Warner, gouvernante des enfants du photographe, vers 1910, Épreuve photomécanique sur papier Japon, 40,5 x 53 cm, Paris, Musée d'Orsay © Droits Réservés © Musée d'Orsay, Dist. RMN / Patrice Schmidt.
Heinrich Kühn, Miss Mary Warner, Gouvernante der Kinder, um 1910, Épreuve photomécanique sur papier Japon, 40,5 x 53 cm, Paris, Musée d’Orsay © Droits Réservés © Musée d’Orsay, Dist. RMN / Patrice Schmidt.

 

Eine neue Kunst. Fotografie und Impressionismus im Museum Barberini: Bilder

  • Heinrich Kühn, Miss Mary Warner, Gouvernante der Kinder, um 1910, Épreuve photomécanique sur papier Japon, 40,5 x 53 cm (Paris, Musée d'Orsay © Droits Réservés © Musée d'Orsay, Dist. RMN / Patrice Schmidt)

Beiträge zur Fotografie

3. Juli 2025
Lee Friedlander, New York City, 1966, Silbergelatineabzug, 27,9 x 35,6 cm (© Lee Friedlander, courtesy Galerie Thomas Zander, Köln, Fraenkel Gallery, San Francisco)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 3. Juli 2025

Bonn | Kunstmuseum Bonn: Schatten in der Kunst der Gegenwart From Dawn Till Dusk | 2025

Gefällt es Dir?
Weiter lesen
13. Juni 2025
Henri Cartier-Bresson, Simiane-la-Rotonde, 1969, Silbergelatineduck von 1973 (© Fondation Cartier-Bresson / Magnum Photos)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 13. Juni 2025

Wien | Foto Arsenal Wien: Henri Cartier-Bresson Foto-Reporter von Weltrang | 2025

Gefällt es Dir?
Weiter lesen
5. April 2025
Portrait Germaine Krull, Berlin, 1922 (Schenkung 1995 Germaine Krull Stiftung © Nachlass Germaine Krull, Museum Folkwang, Essen)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 5. April 2025

Essen | Museum Folkwang: Germaine Krull: Chien Fou Autorin und Fotografin | 2025/26

Der Nachlass der Fotografin Germaine Krull umfasst neben Abzügen, Negativen und Publikationen auch ein umfangreiches publizistisches Œuvre. Das Museum Folkwang widmet sich erstmals nicht nur den Bildern, sondern auch der Textpublikation der Autorin und Fotografin.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen

Beiträge zum Impressionismus

5. Juli 2025
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 5. Juli 2025

Alkersum | MKDW: Stimmungslandschaften des Nordens 1880–1920 Mittsommer in der nordischen Malerei | 2025

Im Zeitraum zwischen 1880 und 1920, in dem die moderne skandinavische und finnische Kunst eine Hochphase erlebte, entwickelten Künstler:innen eine neue Bildsprache. Die rund 70 Gemälde stammen vornehmlich aus einer hochkarätigen norddeutschen Kunstsammlung, zu der das MKdW exklusiven Zugang hat.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
27. Juni 2025
Pierre-Auguste Renoir, Kind mit einem Apfel (Gabrielle, Jean Renoir und ein kleines Mädchen), um 1895/96, Pastell auf Papier, 56 × 76 cm (Madame Léone Cettolin Dauberville D2486)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 27. Juni 2025

Paris | Musée d’Orsay: Renoir und die Liebe

Renoir et l’amour[Renoir und die Liebe] Frankreich | Paris:Musée d‘Orsay17.3. – 19.7.2026 Figure majeure de l’impressionnisme, Pierre Auguste Renoir doit être (re)considéré, au même titre que […]
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
14. Juni 2025
Camille Pissarro, Raureif, eine junge Bäuerin macht Feuer, 1888 (Sammlung Hasso Platter)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 14. Juni 2025

Potsdam | Museum Barberini: Camille Pissarro Bildwelten des Impressionismus | 2025

Mit Camille Pissarro wird ein Außenseiter zur Zentralfigur des Impressionismus - und im Sommer 2025 im Museum Barberini dem deutschen Publikum erstmals groß vorgestellt.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
ARTinWORDS.de Redaktion
Copyright by ARTinWORDS
  • Publikationen
  • Biografie
  • Kontakt
  • Impressum
    Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK