0

Der Schweizer Symbolismus und seine Verflechtungen mit der europäischen Kunst

Valentina Anker, Der Schweizer Symbolismus und seine Verflechtungen mit der europäischen Kunst (Benteli)

Valentina Anker, Der Schweizer Symbolismus und seine Verflechtungen mit der europäischen Kunst (Benteli)

Im Schweizer Benteli Verlag erschien Ende letzten Jahres der groß angelegte Überblick über den Schweizer Symbolismus und seine Verflechtungen mit der europäischen Kunst. Die Autorin Valentina Anker gilt als eine Spezialistin der Schweizer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und schuf mit diesem Band nicht nur eine reich bebilderte Zusammenschau, sondern ermöglicht damit auch eine weiterführende Auseinandersetzung mit dem Phänomen Symbolismus in all seinen Spielarten.

Was ist der Symbolismus überhaupt?

Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis lässt bereits die Struktur des Buches erahnen: Einer ausführlichen Einleitung folgt die Darstellung von einzelnen Künstlern. Bereits das Vorwort von Pierre Rosenberg (ehemal. Direktor des Louvre) als auch die Einführung machen die Schwierigkeit der Themenstellung deutlich: Lässt sich der Symbolismus (überhaupt) definieren? Rosenberg umgeht diese Problematik geschickt, indem er aufzählt, was der Symbolismus NICHT ist. Auch die zeitliche Eingrenzung1 wie die Definition von Zentren und Drehscheiben2 stellt sich als ein schwieriges Unterfangen dar.

Zwischen Romantik und Surrealismus zeitlich angesiedelt, verband der Symbolismus Maler, Bildhauer, Dichter, Musiker und Philosophen über eine anti-positivistische Geisteshaltung, d.h. über ein Interesse am Über-Natürlichen und an der Esoterik, über den Einsatz von Symbolen und das Ansprechen der Gefühlswelten der Kunstliebhaber – aber über keinen gemeinsamen Stil. Diese Rätselhaftigkeit und Vielgestaltigkeit des Symbolismus ist von den Künstlern gewollt, diente ihnen die Kunst doch als Ausdrucksmittel dessen, was nur erfühlt und geglaubt werden könne. Gelehrt aber nicht gerade leichtfüßig, was jedoch mit der Schwierigkeit der Thematik zusammenhängt und dem Versuch der Autorin, möglichst allumfassend zu informieren, leitet Valentina Anker in den Symbolismus ein.

Schweizer Künstler im Ausland

Welche Rolle spielen nun Schweizer Künstler in diesem Geflecht von Theorien und Bildschöpfungen? Valentina Anker streicht heraus, dass die Schweiz im 19. Jahrhundert weder eine renommierte Ausbildungsstätte noch nationale Ausstellungsstrukturen bot. So waren Schweizer Künstler gezwungen, beides im Ausland zu suchen. Je nach Sprach- und Kulturzugehörigkeit blickten die Künstler nach Paris und Brüssel (Westschweiz), nach Mailand und Venedig (Graubünden und Tessin) oder nach München (Deutschschweiz). Dieser inneren Struktur folgend, gliederte Valentina Anker den Hauptteil ihres Buches, die Beschreibung von Künstlerœuvres, nach geographischen Gesichtspunkten.

Der Reigen der Künstler beginnt mit den beiden berühmtesten Schweizern der europäischen Kunstgeschichte: Heinrich Füssli und Arnold Böcklin. Hier wird die Methode der Autorin bereits augenfällig, anhand von Themenkomplexen, oftmals repräsentiert durch Bildtitel, die symbolistischen Konzepte in den Gesamtwerken aufzuzeigen (z.B. „Der Nachtmahr“, Die Helden für Füssli sowie „Kentaurenkampf“, Meereswesen, „Das Leben ist kürzer als ein Traum“ und Das Böse bei Böcklin).

So stellt Valentina Anker die Werke nicht als eine Abfolge, eine Entwicklung von Bildern dar, sondern versucht, sie in Themenkreisen allgemein zu erschließen. Dabei fällt auf, dass der im Titel angekündigten Verflechtung des Schweizer Symbolismus mit der europäischen Kunst im Hauptteil weniger Beachtung geschenkt wird als in der Einleitung. Hingegen widmet die Autorin Spiritismus, Hypnose und Parallelismus ein ganzes Kapitel und führt in der Abhandlung von Jacques-Dalcroze und Appia wichtige Fotografien und Überlegungen zur Bedeutung von Musik, Körper und Tanz an. Den Symbolismus über die verwendeten Symbole zu deuten, ist durchaus keine schlechte Idee, zumal eine chronologische Darstellung jegliche Darstellungsform des Überblicks sprengen würde. Eine Synopse der angeschnittenen Themenkomplexe, wenn sie auch am Ende des Einleitungsteils kurz anklingt und ihre Komplexität erahnen lässt, stellt in weiterer Folge noch ein Wunschprojekt dar.

Valentina Anker hat die Aufgabe, den Schweizer Symbolismus in einer reich bebilderten Publikation zugänglich zu machen, prinzipiell gut gelöst. Wer einen schnellen Einblick in einzelne Künstlerœuvres und einen Überblick über die Schweizer Symbolisten braucht, ist dieses Buch auch wegen der großen Menge an hochwertigen Abbildungen zu empfehlen.

Behandelte Künstler

Deutschschweiz: Füssli, Böcklin, Welti, Sandreuter, Amiet
Westschweiz: Ferdinand Hodler, Niederhäusern, Jacques-Dalcroze, Appia, Trachsel, Schwabe, Baud-Bovy, Perrier, Félix Vallotton, Biéler, Burant-Provins, Olsommer
Graubünden: Segantini, Giovanni Giacometti und Augusto Giacometti
Tessin: Rossi, Chiesa, Berta, da Volpedo, Sartori, Franzoni

Valentina Anker: Schweizer Symbolismus und seine Verflechtungen mit der europäischen Kunst

2009, 351 Seiten, 150 farbige Abb.
Maße: 25,1 x 30,9 cm, Leinen
ISBN: 978-3-7165-1523-5
Benteli

Weitere Beiträge zu Ferdinand Hodler

23. April 2024
Amedeo Modigliani, Chaim Soutine

Potsdam | Museum Barberini: Modigliani Moderne Blicke | 2024

Amedeo Modiglianis berühmte Porträts & weibliche Akte werden auf ihr Frauenbild hin wieder neu befragt.
21. April 2024
Kiki Smith, Sky, Detail, 2011, Jacquard-Tapisserie, 287 x 190,5 cm (© Kiki Smith, courtesy Pace Gallery, Foto courtesy the artist and Magnolia Editions, Oakland)

Remagen | Arp Museum: Kiki Smith Verwobene Welten | 2024

Die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entwickelte Schau vereint rund 50 Werke, im Zentrum stehen ihre großformatigen, gewebten Wandteppiche.
20. April 2024

Venedig | Biennale 2024 Foreigners everywhere / Stranieri ovunque

Adriano Pedrosa zum künstlerischen Leiter der „60. Biennale von Venedig 2024“ ernannt.
19. April 2024
Caspar David Friedrich, Mönch am Meer, Detail, 1808–1810 (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)

Berlin | Alte Nationalgalerie: Caspar David Friedrich Die Wiederentdeckung | 2024

Berlin feiert die Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs im Jahr 1906 mit seiner ersten Friedrich-Ausstellung. 60 Gemälde & 50 Zeichnungen kommen aus nationalen und internationalen Sammlungen, um Themen wie Friedrichs Bilderpaare zu entschlüsseln.
18. April 2024
Beatriz Milhazes, 0 Diamante, 2002 (Contemporary Art Collection "la Caixa" Foundation. Photo Vicente de Mello. © Beatriz Milhazes Studio)

St. Ives | Tate St. Ives: Beatriz Milhazes: Maresias Erster Überblick zur brasilianischen Künstlerin | 2024

2024 präsentiert die Tate St. Ives „Maresias“, eine große Ausstellung zum Werk der brasilianischen Künstlerin Beatriz Milhazes (*1960, Rio de Janeiro), einer der führenden abstrakten Künstlerinnen der Gegenwart.
18. April 2024
Installationsansicht der Ausstellung «Beatriz Milhazes» in der Fondation Beyeler Riehen/Basel (29. Januar bis 15. Mai 2011): Beatriz Milhazes, Summer Love, 2010, 300 x 500 cm; Autumn Love, 2010, 300 x 350 cm; Winter Love, 2010, 300 x 200 cm und Spring Love, 2010, 300 x 450 cm, Courtesy of the artist, Foto © 2011, Serge Hasenböhler, Basel

Beatriz Milhazes Brasilianische Künstlerin

Die 1960 in Rio de Janeiro geborene Künstlerin ist für ihre an den Scherenschnitten Matisses, der Pop und der Op Art sowie der Psychedelischen Kunst inspirierten Blumenbilder und ornamentale Abstraktionen weltweit bekannt geworden. 2003 hat sie Brasilien auf die Biennale von Venedig vertreten.
16. April 2024
Willem de Kooning in seinem East Hampton Atelier, New York, 1971; Foto Dan Budnik © 2024 The Estate of Dan Budnik. All Rights Reserved.

Venedig | Gallerie dell’Accademia: Willem de Kooning de Kooning und Italien | 2024

Erste Ausstellung zum Einfluss Italiens auf Willem de Koonings Kunst. Zwei Besuche in den Jahren 1959 und 1969 geben den Rahmen für eine große Retrospektive des Malers.
11. April 2024
Roy Lichtenstein, Wir standen langsam auf, 1964, Öl und Acryl auf Leinwand, 173 × 234 cm (MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST, Frankfurt, Ehemalige Sammlung Karl Ströher, Darmstadt (DE) © Estate of Roy Lichtenstein/Bildrecht, Wien 2024)

Wien | Albertina: Roy Lichtenstein Zum 100. Geburtstag | 2024

Die Ausstellung stellt die wichtigsten Etappen von Lichtensteins abwechslungsreichem Werk von den frühen 1960er Jahren bis zum Spätwerk vor.
10. April 2024
Gustav Klimt, Judith I, Detail, 1901, Öl/Lw, 98 × 48 × 5 cm (incl. Rahmen) (Belvedere, Wien)

Wien | Wien Museum: Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann Avantgarde-Vereinigungen im Vergleich | 2024

Das Wien Museum zeigt als zweite Station mit der Ausstellung „Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“ die Anfangsjahre der drei wegweisenden Institutionen von München (1892), Wien (1897) und Berlin (1898).
10. April 2024
Georg Baselitz in Colmar, 6.6.2018, Foto Alexandra Matzner

London | White Cube Bermondsey: Georg Baselitz A Confession of My Sins | 2024

Georg Baselitz kehrt zum ersten Mal seit acht Jahren in die White Cube Bermondsey zurück und präsentiert eine Auswahl neuer Gemälde.
9. April 2024
Paul Cézanne, Drei Badende, 1874-1875 (Musée d'Oesay, Paris)

Mailand | Palazzo Reale: Cézanne / Renoir Hauptwerke aus dem Musée de l’Orangerie und Musée d’Orsay | 2024

Im Palazzo Reale in Mailand dokumentieren 52 Meisterwerke das Leben zweier Maler, die zur Geburt einer der unglaublichsten Bewegungen der Kunstgeschichte beigetragen haben, dem französischen Impressionismus.
9. April 2024
Musizierender Engel

Mailand | Castello Sforzesco: Rötelstift-Zeichnungen von Leonardo bis zu den Akademien Formen und Funktionen des Zeichnens in Rot | 2024

Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich […]
9. April 2024
Pablo Picasso, Lesen des Briefes, 1921, Öl auf Leinwand, 184 x 105 cm (Musée Picasso Paris)

Mailand | Palazzo Reale: Picasso, der Ausländer Fremdsein in Paris | 2024/25

Die Ausstellung verfolgt Ästhetik und politischen Werdegang des Künstlers, um zu verstehen, wie Picasso seine eigene Identität formte, indem er in einer unbehaglichen Situation als ewiger Fremder lebte.
9. April 2024
Edvard Munch, Mädchen auf der Brücke, 1927, Öl auf Leinwand, 100.4 × 90.1 cm (Munch Museet, Oslo)

Mailand | Palazzo Reale: Edvard Munch Leben, Liebe und Tod | 2024

Munchs Kunst von 1880 bis zu seinem Tod 1944: 100 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und Drucke, alle aus dem MUNCH-Museum in Oslo.
9. April 2024
Adolf Woelfli, La ville Halle-des-Œufs en Chine,1923 (Lausanne)

Mailand | Mudec: Von Dubuffet bis zur Art Brut Erfindung eines Genres | 2024/25

Neben Werken der berühmtesten Künstler:innen der Art Brut aus der Sammlung Lausanne – Adolf Wölfli, Aloïse Corbaz, Madge Gill – wird eine Auswahl von Werken von Dubuffet gezeigt.
9. April 2024
Niki de Saint Phalle, Tarot Garten, Detail, 1991, Lithografie, 60.3 x 80 cm © 2019 NIKI CHARITABLE ART FOUNDATION. Foto: Ed Kessler

Mailand | Mudec: Niki de Saint Phalle Feministische und politische Seite ihrer Werke | 2024/25

Erstmals organisiert eine großen italienischen öffentlichen Einrichtung eine Ausstellung zu Niki de Saint Phalle!
9. April 2024
Enrico Bay, Meccano 0-24701, 1965, Meccano-Skulptur, 165 x 75 x 35 cm

Mailand | Palazzo Reale: Enrico Baj Anarchist, Künstler, politischer Denker | 2024/25

Hundert Jahre nach seiner Geburt würdigt eine Ausstellung Enrico Baj.
9. April 2024
Siena 1300-1350 in der National Gallery of Art, London 2025

London | National Gallery of Art: Siena 1300–1350 Wiedervereinte Altäre und internationaler Einfluss | 2025

Duccios monumentales Altarbild, die „Maestà“, und Simone Martinis glitzerndes Orsini-Polyptychon werden erstmals wieder vereint und rekonstruiert. Der Einfluss der Maler auf ihre Zeitgenossen erschließt sich angesichts von Kunstgwerbe aus ganz Europa.
9. April 2024
Duccio, Madonna und Kind, Detail, um 1290–1300, Tempera und Gold auf Holz, 27.9 x 21 cm (The Metropolitan Museum of Art, Purchase, Rogers Fund, Walter and Leonore Annenberg and The Annenberg Foundation Gift, Lila Acheson Wallace Gift, Annette de la Renta Gift, Harris Brisbane Dick, Fletcher, Louis V. Bell, and Dodge Funds, Joseph Pulitzer Bequest, several members of The Chairman's Council Gifts, Elaine L. Rosenberg and Stephenson Family Foundation Gifts, 2003 Benefit Fund, and other gifts and funds from various donors, 2004 (2004.442)

New York | The Met Fifth Avenue: Malerei in Siena 1300–1350 Der Aufstieg der Malerei | 2024/25

Die Bedeutung von Siena als Schauplatz phänomenaler künstlerischer Innovation und Aktivität: von Duccios tiefgreifendem Einfluss auf eine neue Generation von Malern bis hin zur Entwicklung narrativer Altarbilder und der Verbreitung künstlerischer Stile über Italien hinaus.
8. April 2024
Maurice de Vlaminck, Segelboot, vor 1918, 64,5 x 80,5 cm (Von der Heydt Museum, Wuppertal)

Wuppertal | Von der Heydt-Museum: Maurice de Vlaminck Rebell der Moderne | 2025

Wie kein anderes Mitglied der Fauves identifizierte sich Maurice de Vlaminck mit dem Image eines „jungen Wilden“ und propagierte selbstbewusst den Ruf des modernen Künstlerrebellen.
3. April 2024
Bruno Gironcoli, Ohne Titel, 1980-1985 (ALBERTINA, Wien – Schenkung von Agnes Essl © Bruno Gironcoli)

Wien | Albertina modern: Bruno Gironcoli – Toni Schmale Zeichnungen und Skulpturen | 2023/24

Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich […]
31. März 2024
Käthe Kollwitz, Frau mit totem Kind, Detail, 1903 (MoMA, New York)

New York | MoMA: Käthe Kollwitz

Diese Ausstellung umfasst etwa 120 Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen, die Käthe Kollwitz' politisches Engagement und ihren intensiven, stets forschenden kreativen Prozess hervorheben.
30. März 2024
Arno Henschel, Dame mit Maske, Detail, 1928 (Kulturhistorische Museen Görlitz, Foto: Görlitzer Sammlungen)

Mannheim | KUMA: 100 Jahre Neue Sachlichkeit Ein Jubiläum | 2024/25

100 Jahre Neue Sachlichkeit: Die legendäre Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ von 1925 wird einer kritischen Revision unterzogen und die Bedeutung von Künstlerinnen betont. Der Blick auf die Neue Sachlichkeit wird mit internationalen Malern des Realismus aus Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA (Hopper) geweitet.
27. März 2024
Brancusi, Atelier, Einblick

Paris | Centre Pompidou: Constantin Brâncuşi Größte Ausstellung jemals | 2024

Vermutlich während der Olympischen Spiele in Paris plant das Centre Pompidou eine Hommage an Brâncuşi.
25. März 2024
Marianne (My) Ullmann, Bescheiden, Detail, 1925, Tempera auf Leinwand, 60 x 60 cm (Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv © Nachlass Marianne (My) Ullmann)

Wien | MAK: My Ullmann Gelebter Kinetismus: Bilder, Bühne, Kunst am Bau | 2024

Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich […]
25. März 2024
Claude Monet, Impression, Sonnenaufgang, Detail (2), 1872 (Musée Marmottan Monet, Paris)

Paris | Musée d’Orsay: Paris 1874. Erfindung des Impressionismus Erste Impressionisten-Ausstellung | 2024

„Paris 1874“ geht auf die Umstände ein, die 31 Künstler:innen – von denen heute weltweit nur noch sieben bekannt sind – dazu veranlassten, ihre Kräfte zu bündeln und ihre Werke gemeinsam auszustellen.
23. März 2024
Mike Kelley, Ectoplasm Photograph 7, 1978/2009 © Mike Kelley Foundation for the Arts/ VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Düsseldorf | K21: Mike Kelley Ghost and Spirit | 2024

Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung von Mike Kelleys Kunst seit den späten 1980er Jahren nach. Heute gilt der Amerikaner als einer der wichtigsten Vertreter der Gegenwartskunst, der mit der Aufnahme von Kuscheltieren und Fundstücken den Weg für Fragestellungen zeitgenössischer Kunst geebnet het.
22. März 2024

Linz | Lentos: Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen im Salzkammergut Die Reise der Bilder | 2024

Die Ausstellung „Reise der Bilder“ thematisiert ein exemplarisches Kapitel totalitärer Kunstpolitik: Nach der Verunglimpfung der Moderne als „entartet“ wurde Kunst durch Raub und Entzug für die Belange des Nationalsozialismus instrumentalisiert. Das LENTOS erzählt von den geheimen Bergungsaktionen der österreichischen Museen im Salzkammergut/Lauffen.
22. März 2024
Anselm Kiefer, Engelssturz, Detail

Florenz | Palazzo Strozzi: Anselm Kiefer Engelssturz | 2024

Die Kiefer-Ausstellung im Palazzo Strozzi soll die Komplexität von Kiefers Kunst vermitteln und die Verflechtung von Figur und Abstraktion, Natur und Künstlichkeit, Schöpfung und Zerstörung in einem zutiefst fesselnden Projekt feiern, sowohl im physischen als auch im konzeptuellen Raum seines Schaffens.
21. März 2024
Francesca Woodman – Julia Margaret Cameron

London | National Portrait Gallery: Francesca Woodman – Julia Margaret Cameron Porträts zum Träumen | 2024

Mehr als 150 seltene Vintage-Prints verbinden die Karrieren beider Künstlerinnen – und offenbaren neue Sichtweisen auf ihre Arbeit und die Art und Weise, wie fotografische Porträts im 19. und 20. Jahrhundert geschaffen wurden.
  1. Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich der Surrealismus noch als Teil des Symbolismus auffassen? Ist die Romantik mit ihren teils dunklen Seiten (z.B. eines Johann Heinrich Füssli, eines Francisco de Goya [→ Francisco de Goya. Werke], eines Caspar David Friedrich) nicht auch schon symbolistisch, wenn auch avant la lettre?
  2. War über Paris hinausgehend auch Brüssel ein Gründungszentrum des Symbolismus?
  3. Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich der Surrealismus noch als Teil des Symbolismus auffassen? Ist die Romantik mit ihren teils dunklen Seiten (z.B. eines Johann Heinrich Füssli, eines Francisco de Goya [→ Francisco de Goya. Werke], eines Caspar David Friedrich) nicht auch schon symbolistisch, wenn auch avant la lettre?
  4. War über Paris hinausgehend auch Brüssel ein Gründungszentrum des Symbolismus?
  5. Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich der Surrealismus noch als Teil des Symbolismus auffassen? Ist die Romantik mit ihren teils dunklen Seiten (z.B. eines Johann Heinrich Füssli, eines Francisco de Goya [→ Francisco de Goya. Werke], eines Caspar David Friedrich) nicht auch schon symbolistisch, wenn auch avant la lettre?
  6. War über Paris hinausgehend auch Brüssel ein Gründungszentrum des Symbolismus?
  7. Beginnt der Symbolismus wirklich erst mit den Manifesten von Jean Moreas und Emile Verhaeren, und wie lange dauert er? Bis 1914 oder 1918 oder lässt sich der Surrealismus noch als Teil des Symbolismus auffassen? Ist die Romantik mit ihren teils dunklen Seiten (z.B. eines Johann Heinrich Füssli, eines Francisco de Goya [→ Francisco de Goya. Werke], eines Caspar David Friedrich) nicht auch schon symbolistisch, wenn auch avant la lettre?
  8. War über Paris hinausgehend auch Brüssel ein Gründungszentrum des Symbolismus?
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.