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Wien | Albertina: Sammlung Othmar Huber Blauer Reiter in Wien | 2024

Franz Marc, Blaues Pferd II, Detail, 1911 (Kunstmuseum Bern, Stiftung Othmar Huber (c) Kunstmuseum Bern)

Franz Marc, Blaues Pferd II, Detail, 1911 (Kunstmuseum Bern, Stiftung Othmar Huber (c) Kunstmuseum Bern)

Im Herbst 2024 eröffnet die Albertina eine Überblick zur Sammlung Othmar Huber. 47 Werke der Stiftung Othmar Huber gastieren als Dauerleihgabe im Wiener Museum– bis mindestens 2030. Als „eyecacher“ ist Franz Marcs „Blaues Pferd II“ ausgewählt worden. Es zeigt eines von Marcs berühmten, blauen Pferden von hinten und war einst im Besitz des Wallraf-Richartz-Museums in Köln.

Von den Nazis als „entartet“ diffamiert und aus der Sammlung entfernt, erwarb der Schweizer Augenarzt Othmar Huber diese Zimelie des „Blauen Reiter“. Bereits in Wien zu sehen waren Werke des deutschen Expressionismus und der Anfänge des Bauhaus. Man darf sich von der Ausstellung erhoffen, dass Gemälde von Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky und Paul Klee zu sehen sein werden. Zwei bedeutende Gemälde von Pablo Picasso, die „Schlafende Trinkerin“ (1902) sowie „Frau im Profil“ (1963), waren in der Picasso-Ausstellung zu sehen.

Stiftung Othmar Huber

Die Stiftung wurde 1979 vom Glarner Augenarzt und Kunstsammler Othmar Huber gegründet. Das Stiftungsgut umfasst nur Kunstwerke, nämlich Gemälde, Skulpturen und graphische Blätter gemäß dem ursprünglichen Stiftungsinventar. Der maßgebliche Teil der Kunstwerke ist im Kunstmuseum Bern untergebracht, je ein kleiner Teil im Kunsthaus Glarus und im Aargauer Kunsthaus. Zweck der Stiftung ist es, die Kunstwerke zu erhalten und nach Möglichkeit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.