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Wien | MAK: Werkstätte Hagenauer Wiener Metallkunst 1898–1987 | 2022

Franz Hagenauer, Weibliche Büste, 1928 © MAK/Georg Mayer

Franz Hagenauer, Weibliche Büste, 1928 © MAK/Georg Mayer

Mit der Ausstellung „WERKSTÄTTE HAGENAUER. Wiener Metallkunst 1898–1987“ holt das MAK eine der erfolgreichsten kunstgewerblichen Metallwerkstätten in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor den Vorhang. Während seines knapp 90-jährigen Bestehens bündelte das Familienunternehmen mit seinen Erzeugnissen die Entwicklung des österreichischen Kunstgewerbes. Zwei Generationen - gegründet von Carl Hagenauer (1872–1928) und weitergeführt von seinen Kindern Margarethe „Grete“ (1891–1967), Karl (1898–1956) sowie Franz Hagenauer (1906–1986) - führten das Unternehmen über die Moderne bis in die Postmoderne, wobei die erfolgreichen Entwürfe von Franz Hagenauer um 1930 zu den Zimelien des Wiener Kunsthandwerks zählen.

Werkstätte Hagenauer im MAK

Ausgewählte Objekte beschreiben in der Ausstellung – ausgehend von den „Wiener Bronzen“ des Historismus über den Jugendstil und die Wiener Werkstätte bis hin zum Funktionalismus – den stilistischen Wandel der künstlerischen Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände. Ergänzend werden betriebliches Dokumentationsmaterial sowie Halbfabrikate, Rohlinge und Model, die den Herstellungsprozess des Kunsthandwerks veranschaulichen, präsentiert.

Grundlage der Ausstellung sind Teile des Firmenarchivs, die durch Ankäufe und großzügige Schenkungen von Richard Grubman, dem Auktionshaus im Kinsky und insbesondere von Caja Hagenauer, der Tochter von Franz Hagenauer, ins MAK gekommen sind und hier im gleichnamigen Archiv verwahrt werden.

Kuratiert von Anne-Katrin Rossberg, Kustodin MAKSammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv, Maria-Luise Jesch, MAK-Sammlung Metall und Wiener Werkstätte-Archiv

Werkstätte Hagenauer im MAK: Bilder

  • Carl Hagenauer, Standuhr, 1912 © MAK/Georg Mayer
  • Carl Hagenauer, Stehlampe, 1905–1910 © MAK/Georg Maye
  • Registrierte Schutzmarke der Werkstätte Hagenauer Wien, ab 1927 © MAK
  • Karl Hagenauer, Wandspiegel, 1928, Zeitgenössisches Foto © MAK
  • Karl Hagenauer, Halberzeugnisse eines Spiegelrahmens, 1928 © MAK/Georg Mayer
  • Karl Hagenauer, Entwurf für einen Wandspiegel, 1928 © MAK
  • Franz Hagenauer, Weibliche Büste, 1928 © MAK/Georg Mayer
  • Franz Hagenauer, Vorlegegabeln, 1981 © MAK/Georg Mayerr

Aktuelle Ausstellungen

8. März 2023
Rosalba Carriera, Selbstbildnis der Künstlerin, Detail, 1707–1708, Rötel auf beigefarbenem Papier (© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders)

Berlin | Kupferstichkabinett: Frauen in der italienischen Kunstwelt 1400–1800 Muse oder Macherin? | 2023

Die Ausstellung beleuchtet Künstlerinnen aber auch Kunstsammlerinnen und thematisiert die vielfältigen, aktiven Rollen zahlreicher Frauen in der italienischen Kunst vor 1800 anhand von Zeichnungen und Druckgrafiken.
7. März 2023
Heinrich Kühn, Stillleben, um 1908/09 (Städel Museum, Frankfurt)

Frankfurt | Städel Museum: Heinrich Kühn Vom Wesen der bildmäßigen Fotografie | 2022/23

Heinrich Kühn zählt zu den profiliertesten Fotokünstlern um 1900. Das Städel Museum widmet dem in Innsbruck lebenden, aber international ausstellenden Pionier der "bildmäßigen Fotografie" eine Kabinettausstellung.
6. März 2023
Georg Baselitz, Fingermalerei – Weiblicher Akt, Detail, 1972, Öl auf Leinwand, 250 × 180 cm (Humlebaek, Louisiana Museum of Modern Art. Schenkung: Georg Baselitz © Georg Baselitz 2023, Louisiana Museum of Modern Art, Foto: Finn Brøndum)

Wien | KHM: Georg Baselitz Nackte Meister | 2023

Baselitz selbst traf die Auswahl der Werke – etwa 80 Arbeiten aus dem eigenen Schaffen, 40 aus der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums –, wobei er sich vollkommen auf den Akt konzentrierte.
4. März 2023
Künstlerinnen Selbstportaet Emden

Emden | Kunsthalle Emden: HIER BIN ICH! Künstlerinnen-Selbstporträt Von Paula Modersohn-Becker bis Bunny Rogers | 2023

Die Ausstellung „HIER BIN ICH!“ richtet den Fokus auf weibliche Repräsentationsformen im 20. und 21. Jahrhundert. Aufgegriffene Themen wie Schwangerschaft, Mutterschaft, Identitätsfragen und Maskeraden, aber auch ein das männliche Selbstbildnis imitierender und gar persiflierender Impetus verdeutlichen, dass innerhalb des Künstlerinnenselbstporträts ein starkes gesellschaftliches Potential zur Verhandlung der Rolle der Frau liegt.
4. März 2023
Orgelpfeife aus der Wallfahrtskirche Pöstlingberg, Linz

Bregenz | Kunsthaus Bregenz: VALIE EXPORT Oh Lord, Don't Let Them Drop That Atomic Bomb on Me | 2023

3. März 2023
Katharina Grosse, Ohne Titel, 2005, Acryl auf Leinwand, 299 x 602 cm (Kunstmuseum Bern, Schenkung Frau Marlies Kornfeld, Bern, für die Abteilung Gegenwart © 2022, ProLitteris, Zurich)

Bern | Kunstmuseum Bern: Katharina Grosse. Studio Paintings Studio Paintings 1988–2022 | 2023

Die Ausstellung setzt sich mit den Leinwandbildern auseinander, die Katharina Grosse in ihrem Atelier fertigte. Die Auswahl dehnt sich von ihren frühesten Arbeiten Ende der 1980er Jahre bis zu ihren neueren Werken.