1861 – die Maler des Risorgimento casino mcw live casino online moree glory casino login mega cricket world casino betvisa online casino jeetbuzz live casino r777 casino login cricket world casino 777 casino glory casino logo golari casino jaya9 casino glory casino withdrawal glory casino download apk mega casino world bangladesh mcw login casino baggo casino six6s casino online casino glory casino glory casino apk latest version track casino galore casino nagad88 live casino
0

1861 – die Maler des Risorgimento Die italienische Staatswerdung in der Malerei

Domenico Induno, Die Kundmachung vom 14. Juli 1859, die den Frieden von Villafranca verkündete, 1862 (Milano, Museo del Risorgimento).

Domenico Induno, Die Kundmachung vom 14. Juli 1859, die den Frieden von Villafranca verkündete, 1862 (Milano, Museo del Risorgimento).

Zum 150. Geburtstag des Staates Italien schenkt sich eine wichtige Ausstellung zum modernen Historien- und Genrebild! Maler wie Giovanni Fattori (1825–1908), Gerolamo Induno (1827–1890) und Eleuterio Pagliano (1826–1903) nahmen 1849 an der Verteidigung der römischen Republik unter Garibaldi teil. In ihren großformatigen Gemälden sind die Soldaten und Freiwilligen die Protagonisten von Schlachtenbildern, die noch ein halbes Jahrhundert zuvor von den Porträts hochadeliger Feldherrn bestimmt waren.

Die Ausstellung beginnt mit dem Bild „Die Bewohner von Parga, die ihre Heimat verlassen“ („Gli abitanti di Parga che abbandonano la loro patria“) von Francesco Hayez. Das Bild berichtet nicht nur von einem Vorkommnis aus dem griechischen Unabhängigkeitskrieg gegen die Türken sondern steht auch als Symbol für die eigenen, italienischen Unabhängigkeitsbestrebungen. Dem Soldaten-Maler Gerolamo Induno verdankt die Ära des Risorgimento die „Erfindung“ des modernen Schlachtenbildes nach französischem Vorbild. Während Kriegsbilder des 18. und frühen 19. Jahrhunderts die Feldherrn besonders in Szene setzten, schilderte Induno erstmals das Schicksal der einfachen Soldaten. Fattori, Pagliano, Federico Faruffini und Michele Cammarano folgten diesem Beispiel und schufen Schlachten- und Heldenbilder (z.B. von Garibaldi und den Rothemden), die die Betrachter zu Teilnehmern der Kriegsereignisse werden lassen, indem sie das Geschehen an die vorderste Bildebene führten. Aber auch allegorische und sentimentale Bilder, die zumeist das Schicksal der wartenden und bangenden Frauen aber auch Abschiede von Konskribierten zum Thema haben, waren Teil der nationalistischen Bildpropaganda.

 

 

Bilder

  • Domenico Induno, Die Kundmachung vom 14. Juli 1859, die den Frieden von Villafranca verkündete, 1862 (Milano, Museo del Risorgimento).
  • Francesco Hayez, Die Flüchtlinge von Parga, 1831 (Brescia, Civici Musei d’Arte e Storia).
  • Gerolamo Induno, Die Schlacht von Magenta, 1861 (Milano, Museo del Risorgimento).
  • Giovanni Fattori, Französische Soldaten aus dem Jahr 1859, 1859 (Viareggio, Istituto Matteucci).
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.