Die 57. Biennale von Venedig wird vom 13. Mai bis zum 26. November 2017 stattfinden. Zur künstlerischen Leiterin wurde jüngst die Französin Christine Macel (* 1969) gewählt. Die seit 2000 als Chefkuratorin am Musée national d’art moderne – Centre Pompidou tätige Pariserin hat in den vergangenen Jahren den belgischen (2007) und den französischen (2013) Pavillon auf der Biennale ausgerichtet.
Italien / Venedig: Arsenale + Giardini
13.5. - 26.11.2017
Sie hatte 1999 und 2000 die künstlerische Leitung des Festival du Printemps de Cahors inne und ist vor allem im vergangenen Jahr mit einer Vielzahl von international kuratierten Ausstellungen aufgefallen, darunter „Une historie, art, architecture, design, des anées 80 à nos jours“ im Centre Pompidou, die im März 2016 im Haus der Kunst in München gezeigt werden wird.
1969 in Paris geboren.
ab 1995 Nach dem Kunstgeschichte Studium war sie Kuratorin für kulturelles Ebre und Inspektor für künstlerisches Schaffen an der Délégation aux Arts Plastiques des französischen Kulturministeriums.
1997–2002 Macel lehrte zeitgenössische Kunst an der École du Louvre in Paris.
2000 Chefkuratorin am Musée national d’art moderne – Centre Pompidou in Paris, wo sie die Abteilung „Vréation contemporaine et prospective“ gründete und entwickelte.
1999 und 2000 Künstlerische Leitung des Festival du Printemps de Cahors
2002 Konzept, Organisation und Programm für „Prospectif Cinéma“, das der jungen Filmproduktion von französischen und internationalen Künstler_innen gewidmet war.
2005 Kuratierte eine Ausstellung von Jeppe Hein im Moore Space Miami.
2006 Kuratierte eine Ausstellung von John Bock im FRAC in Marseilles.
2007 Christine Macel kuratierte den belgischen Pavillon auf der Biennale von Venedig mit einem Beitrag von Enric Duyckaerts.
2012 Kuratierte eine Ausstellung von Ziad Antar in der Sharjah Foundation.
2013 Christine Macel kuratierte den französischen Pavillon auf der Biennale von Venedig und lud Anri Sala ein.
2015 Kuratierte „nel Mezzo del Mezzo. Arte contemporanea nel Mediterraneo“ im Museo Riso in Palermo; „What We Call Love, from Surrealism to Now“ im Irish Museum of Modern Art in Dublin; „Collected“ für das Whitney useum in New York, die am 10. Juni 2016 im Centre Pompidou eröffnet werden wird; „Une historie, art, architecture, design, des anées 80 à nos jours“ im Centre Pompidou, die im März 2016 im Haus der Kunst in München gezeigt wird.
Für das Centre Pompidou kuratierte und ko-kuratierte Christine Macel viele Gruppenausstellungen wie „Danser sa vie, art et danse aux XX et XXIème sièces (2011), „Les Promesses du passé. Une historie discontinue de l’art à l’Est de l’Europa depuis 1956 (2010); „Airs de Paris, mutations dans la ville et la vie urbaine“ (2007); „Dionysiac“ (2005).
Einzelausstellungen von: Anri Sala (2012), Gabriel Orozco (2010), Pilippe Parreno (2009=, Sophie Calle (2003), Nan Goldin (2002) und Raymond Hains (2001).
Mit „Espace 315“ widmete sie jungen, international aufstrebenden Künstler_innen eine Galerie: Koo Jeong-A, Magnus Von Plessen, Xavier Veilhan, Jeppe Hein, Pawel Althamer, Damian Ortega, Tobias Putrih, „L’Image dans la sculpture“ (David Nuur, Nina Beier, Simon Denny, Yorgos Sapountzis).
Aktuell arbeitet Christine Macel an zwei Ausstellungen für das Centre Pompidou: „Dear Friends, donations oft he last 5 years“ (März 2016) und „Melik Ohanian, Marcel Duchamp Prize“ (Mai 2016).
Seit Mitte der 90er Jahre publizierte Christine Macel in einer Vielzahl von Kunstzeitschriften, darunter Artforum, Parachute, Flash Art, Art Press, Beaux-Arts Magazine, Parkett, Cahiers du Musée national d’art moderne. Weiters schrieb sie einen Essay über das Konzept von Zeit in der zeitgenössischen Kunst „Le Temps pris/Time Taken“ (2008) und veröffentlichte in den Katalogen zu Lygia Clark (MoMA 2015), Anri Sala (New Museum of New York, Phaidon 2016).