Werner Telesko über die Stiftskirche Melk: Architektur, Ausstattung casino live babu casino magha casino mcw casino 2022 track casino crazy time glory casino app crazy time casino glory casino game glory online casino mega casino world bangladesh mcw casino baggo casino live casino glory casino aviator jackpot glory casino glory casino app bangladesh rajabaji casino r777 casino baji casino mega casino online casino kya hota hai glory casino online login nagad88 live casino bv casino mcw casino live mwc casino nagad casino glory casino login six6s casino
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Kosmos Barock Architektur - Ausstattung - Spiritualität. Die Stiftskirche Melk

Werner Telesko, Kosmos Barock (Böhlau Verlag)

Werner Telesko, Kosmos Barock (Böhlau Verlag)

Werner Telesko, Direktor des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen der österreichischen Akademie der Wissenschaften, ist profilierter und angesehener Kunsthistoriker mit Schwerpunkt auf der Erforschung von Barockkunst und Malerei des 19. Jahrhunderts. In den letzten Jahren war er Herausgeber des Bandes „Die Wiener Hofburg 1835–1918“, publizierte eine Mythengeschichte Maria Theresias und zahlreiche Aufsätze zur Mediengeschichte des 19. Jahrhunderts aber auch zu den malerischen Ausgestaltungen von österreichischen Bibliotheken und Klöstern.

Für Werner Telesko sind Klöster und Stifte „Kulminationspunkte europäischer Kultur“, sie sind Ausdruck von Lebensfreude, Weltdeutung und Intellektualität des Barock. Seit 2006 beschäftigte sich der Wiener Kunsthistoriker mit der Ausstattung der Kirche und der Sakristei des Benediktinerstifts in Melk. Die Ergebnisse der langjährigen Studien werden nun auf 212 Seiten in leicht verständlicher Form zusammengefasst und mit vielen Abbildungen zusammengeführt.

Die malerische und skulpturale Ausstattung der Kirche wird als paradigmatisch für die barocke Kirche schlechthin vorgestellt: Zahlreiche inhaltliche Ebenen – wie z.B. die Verehrung von Heiligen, Märtyrern und der Eucharistie – durchdringen einander. Jacob Prandtauers Gebäude bildet die Grundlage für barocken Illusionismus, Materialvierfalt und einen beeindruckenden Farbraum. Eine wesentliche Rolle spielte bei der künstlerischen Umsetzung Abt Berthold Dietmayr, der ab 1702 Kirche und Kloster neu errichten ließ. Nicht zuletzt ging es ihm um den Triumph der kämpfenden und siegreichen Kirche gegen Unglaube und Verweltlichung in der Welt. Johann Michael Rottmayrs Fresken veranschaulichen kongenial die Verflechtung von Leid und Verklärung im christlichen Glauben. Werner Telesko analysiert die Form des Kirchenraums, die Aussagen der Fresken, schreibt über die Bedeutung der Altäre und der Kanzel. In der Folge kontextualisiert er die in ihnen ausgedrückte, barocke Spiritualität im europäischen Zusammenhang. Die Bedeutung der Stiftskirche Melk erfährt mit diesem Buch nicht nur eine neue Würdigung durch den versierten Kunsthistoriker, sondern steht im Herzen Niederösterreichs pars pro toto für das wegweisende Kulturpatronat der europäischen Stifte. Mit dem Stiftskirchenführer von Werner Telesko in der Hand kann man barocke Kunst auf innovative Weise neu entdecken.

Am Donnerstag, den 31.11.2013, stellt Werner Telesko das Buch „Kosmos Barock. Architektur - Ausstattung - Spiritualität. Die Stiftskirche Melk“ im Dietmayrsaal des Stiftes Melk vor. Beginn: 19:30

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.