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Paris | Musée Carnavalet: Paris 1793–1794 Ein Revolutionsjahr voller Feste und Terror | 2024/25

Pierre-Antoine Demachy, La fête de l'Unité, sur la place de la Révolution, um 1793, 68 x 93,5 cm (Musée Carnavalet, Paris)

Pierre-Antoine Demachy, La fête de l'Unité, sur la place de la Révolution, um 1793, 68 x 93,5 cm (Musée Carnavalet, Paris)

Am 22. September 1792 fand die Wahl einer neuen Versammlung erstmals durch das allgemeine Männerwahlrecht statt. Die Monarchie machte dem ersten Jahr der Französischen Republik Platz. Der Nationalkonvent ist somit die erste Erfahrung einer parlamentarischen Regierung in Frankreich. Zwischen 1792 und 1794 bestand die Versammlung nacheinander aus Gironde, Montagnard und Thermidorian. Die Hauptstadt hat 21 Abgeordnete, und die Pariser wählten auch einen Bürgermeister.

Paris 1793–1794 im Musée Carnavalet

Zum ersten Mal greift das Musée Carnavalet ein einzelnes Jahr aus der Revolution heraus, zweifellos das komplexeste. „Paris 1793-1794, ein Revolutionsjahr“ markiert somit den Höhepunkt der revolutionären Rolle von Paris.

Die Ausstellung vereint mehr als 250 Werke aller Art, Gemälde, Skulpturen, dekorative Kunstobjekte, historische Exponate und Objekte der Erinnerung, Tapeten, Plakate, Möbelstücke. Diese unterschiedlichsten Werke interpretieren und vermitteln kollektive Geschichten und unglaubliche individuelle Entwicklungen. Alle offenbaren einen Kontext, der von ebenso vielen kollektiven Ängsten und staatlicher Gewalt wie ungewöhnlichen Festen und Feiern durchzogen ist. Die bekanntesten werden dank neudurchgeführter wissenschaftlicher Untersuchungen wiederentdeckt.

Die Ausstellung beleuchtet ein Jahr mit zahlreichen Veränderungen und Kreationen. Zudem wurden Werke speziell für diese Ausstellung geschaffen: Ein Text des Schriftstellers Eric Vuillard und mehrere Zeichnungen der Autoren-Designer Locard und Grouazel begleiten das Projekt.

Quelle: Musée Carnavalet

Bilder

  • Pierre-Antoine Demachy, La fête de l'Unité, sur la place de la Révolution, um 1793, 68 x 93,5 cm (Musée Carnavalet, Paris)
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.