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Wien |  Belvedere: Künstlerinnen* und Moderne 1910–1950

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 20. Juni 2025
Fahrelnissa Zeid, My Hell, 1951, Öl/Lw, 205 x 528 cm (Istanbul Museum of Modern Art Collection, Shirin Devrim Trainer and Raad Zeid Al-Hussain Donation)

Fahrelnissa Zeid, My Hell, 1951, Öl/Lw, 205 x 528 cm (Istanbul Museum of Modern Art Collection, Shirin Devrim Trainer and Raad Zeid Al-Hussain Donation)

Was wäre, wenn die Geschichte der Moderne neu erzählt würde – aus der Perspektive derer, die bisher übersehen wurden? Die Ausstellung rückt Künstlerinnen* und geschlechterdiverse Personen ins Zentrum der Moderne – nicht als Randnotiz, sondern als radikale Akteur:innen einer Zeit des Umbruchs. Ihre Lebenswege und Werke erzählen von Widerstand gegen patriarchale Strukturen, von politischen Kämpfen und von der Suche nach neuen Formen des Ausdrucks. Ihre Kunst ist Emanzipation – kraftvoll, riskant und transformativ.

Radikal! Künstlerinnen* und Moderne 1910–1950

Österreich | Wien:
Unteres Belvedere
17.6. – 12.10.2025

Künstlerinnen* der Moderne im Belvedere

Anstelle historischer Stilbegriffe setzt „Radikal!” auf individuelle Perspektiven. Jede künstlerische Praxis wird als eigenständig betrachtet, unabhängig von Herkunft, Medium oder Bildsprache. So entsteht ein Panorama der Moderne, das nicht länger männlich dominiert und eurozentrisch verengt ist, sondern plural, offen und überraschend aktuell. Dabei agierten Künstlerinnen* oft radikal, vor allem, was Konsequenz und Risikobereitschaft betrifft. Diese Haltung durchzieht die gesamte Ausstellung und eröffnet Raum für ein neues Sehen, Denken und Erinnern.

Im besten Fall wird die Ausstellung „Radikal!” nicht als Rückblick, sondern als Anstoß zum Umdenken wahrgenommen. Denn: Wir brauchen ein inklusiveres Bild der Moderne!

 

Künstlerinnen der Abstraktion

Auch das Verhältnis von Körper und Raum wurde in der Moderne neu gedacht. Werke von Sophie Taeuber-Arp, María Blanchard oder Jacoba van Heemskerck zeigen, wie stark Bewegung, Innenleben und kosmische Fragen in die Abstraktion einflossen – oft in bewusster Abkehr von etablierten Regeln wie der Zentralperspektive oder den klassischen Gattungsgrenzen.

In der angewandten Kunst wiederum wurden textile und dekorative Medien zu Ausdrucksformen der Avantgarde, allen voran am Bauhaus oder in der Wiener Werkstätte. Doch auch hier stand Frauenkunst oft unter Generalverdacht, denn sie galt als „Handwerk“ und nicht als „Hochkunst“. Dabei waren Künstlerinnen wie Gunta Stölzl, Sonia Delaunay oder Fahrelnissa Zeid federführend in der Überführung von Farbe und Form in den Alltag. Zeid etwa wurde trotz ihrer internationalen Bedeutung exotisiert und ihre Arbeiten auf islamische oder türkische Klischees reduziert, obwohl sie ihre Kunst selbst „jenseits von Geschlecht, Herkunft und Religion“ verstand.

Künstlerinnen wie Saloua Raouda Choucair wiesen schließlich auf die Tiefe nicht-westlicher Traditionen hin. Was im Westen als „neue“ Abstraktion gefeiert wurde, hatte im arabisch-islamischen Raum bereits eine jahrhundertealte Tradition.

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
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