O&O überzeugen eine 16-köpfige Jury mit ihrem Entwurf für das Haus der Geschichte (hdgö) Österreich. Vorgesehen ist ein nachhaltiger Holzbau im Klosterhof als Ergänzung zum Bestand. 19. und 21. Jahrhundert verbinden sich zu einer inhaltlich stimmigen Verbindung von Alt und Neu.
O&O, die bereits für die Revitalisierung des MuseumsQuartier verantwortlich zeichneten, gewannen mit ihrem deutlich sichtbaren und dennoch respektvollen Eingriff in die Bausubstanz. Elf Architekturbüros hatten sich mit Entwürfen am Wettbewerb beteiligt. Wie die Jury-Vorsitzende Elke Delugan-Meissl betont, haben O &O aus denkmalpflegerischer Perspektive, durch die Gestaltung des Außenraums und ihr Nachhaltigkeitskonzept (artenreiches Pflanzkonzept, Regenwassernutzung) überzeugt.
Das Museumsquartier (MQ) wird um eine Institution reicher. Das hdgö zieht 2028 in jenen Trakt, der das Areal in Richtung Mariahilfer Straße abschließt. Bisher befanden sich dort u.a. Probebühnen für das Dschungel Wien. Der Altbau wird entkernt und durch einen Neubau am Eingang erweitert, so dass auf fünf Stockwerken insgesamt 4.000 m² Ausstellungs- und Vermittlungsfläche zur Verfügung stehen.
In der neu konzipierten Schau beleuchtet das hdgö die Geschichte Österreichs seit 1848. Damit wird das MQ seit seiner Eröffnung im September 2001 erstmals inhaltlich erweitert.