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Genf | MAMCO: Geraldo de Barros Umfassende Retrospektive | 2022

Geraldo de Barros

Geraldo de Barros

Geraldo de Barros (1923–1998) war ein brasilianischer Maler, Fotograf und Designer und Gründungsmitglied der brasilianischen Konkreten Kunstbewegung. Das MAMCO in Genf widmet dem in Europa noch wenig bekannten Künstler 2022 eine umfassende Einzelausstellung. Die MAMCO-Ausstellung zeichnet Geraldo de Barros‘ künstlerische Entwicklung nach und nimmt de Barros‘ Rückkehr zur konkreten Kunst Ende der 1970er Jahre als Ausgangspunkt. Damals gab er die Arbeit mit Pinseln und Leinwand auf und wandte sich neuen Materialien wie Resopal zu.

Geraldo de Barros in Genf

De Barros absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Wirtschaftswissenschaftler und arbeitete bei der Banco do Brasil. Noch als Bankbeamter begann er Mitte der 1940er Jahre ein Kunststudium. Als Fotograf machte er sich erstmals einen Namen mit der abstrakten Serie „Fotoforma“, die er 1951 im Museum für Moderne Kunst in Sao Paulo zeigte. Der unkonventionelle Charakter dieser Arbeit brachte ihm ein Stipendium ein, das ihm ein Studium und Reisen in Europa ermöglichte. Dort lernte er Max Bill und François Morellet kennen, mit denen er enge Beziehungen pflegte. De Barros interessierte sich besonders für die Gestalttheorie und die Geometrie der Konkreten Kunst.

Nach seiner Rückkehr nach Brasilien gründete de Barros zusammen mit Waldemar Cordeiro und Luis Sacilotto unter anderem den Grupo Ruptura. Ziel der Mitglieder war es, die brasilianische Kunst mit jener Modernisierungsbewegung in Einklang zu bringen, die damals das Land erfasste. Geraldo de Barros‘ Interesse an angewandter Kunst führte ihn 1954 dazu, Unilabor zu gründen, eine utopische Genossenschaft, die sich der Herstellung moderner Möbel widmete.

1956 nahm de Barros an der ersten Internationalen Ausstellung für Konkrete Kunst in Sao Paulo teil, und 1960 wurde sein Werk in die von Max Bill in Zürich organisierte internationale Ausstellung „Konkrete Kunst“ aufgenommen.

Organisiert von Paul Bernard, in enger Zusammenarbeit mit Fabiana de Barros und Michel Favre.

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.