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Düsseldorf | Kunstpalast: Ausstellungen 2023

Düsseldorf, Kunstpalast 2023

Düsseldorf, Kunstpalast 2023

Das Ausstellungsprogramm 2023 des Kunstpalast in Düsseldorf kreist um die Ölstudie des 19. Jahrhunderts und spannende zeitgenössische Kunst, darunter eine halluzinierende Maschine von Refik Anadol, der Preisträgerin Alex Grein, die KLEINE und die GROSSE, Cornelius Völkers realistische Malerei. Im Herbst schlägt „Tod und Teufel. Faszination des Horrors“ den Bogen von der Renaissance über die Romantik in die zeitgenössische Mode, zum Film, zur bildenden Kunst der letzten 20 Jahre.

Kunstpalast 2023

Mehr Licht. Die Befreiung der Natur (8.2.–7.5.2023)

Düsseldorf | Kunstpalast: Mehr Licht. Ölstudien der Romantik

Wolken, Wellen, Wind und Licht – ab 1820 wurde das Flüchtige der Natur von den Maler:innen in der neuen Technik der Ölstudie erfasst. Die wichtigsten Künstler:innen der Düsseldorfer Malerschule aber auch Caspar David Friedrich und Camille Corot nutzten schnell trocknende Farben, um ihr Naturerlebnis direkt vor dem Objekt umzusetzen. Erstmals widmet sich in Deutschland eine Ausstellung der Ölstudie als einer der größten formalen Revolutionen in der Kunst des 19. Jahr-hunderts. Mit zahlreichen noch nie öffentlich gezeigten Werken aus musealen und privaten europäischen Sammlungen präsentiert die Schau den wertschätzenden Blick von Künstler:innen auf die Natur im Zeitalter der Romantik.
Kuratiert von Florian Illies

 

 

Refik Anadol: Machine Hallucinations (22.2.–23.4.2023)

Daten und Pixel, Algorithmen und Kalkulationen: Das sind die Elemente, aus denen Refik Anadol seine ästhetischen Datenskulpturen voller überraschender Effekte und fließender Formen kreiert. Anadol ist ein Pionier auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.

Der Kunstpalast präsentiert Anadols monumentale Datenskulptur „Machine Hallucinations – Satellite Simulations: B“ von 2021. Für diese Arbeit wurden über zwei Millionen Bilder verwendet, die von den Weltraumteleskopen der Internationalen Raumstation (ISS), Hubble und dem Magdalena-Ridge-Observatorium (MRO) erfasst und aufgezeichnet wurden. GAN-Algorithmen verarbeiten diese Bilder und produzieren eine neue Ästhetik. Als GAN (Generative Adversarial Network) bezeichnet man ein Machine-Learning-Modell, das selbstständig in der Lage ist, neue Daten zu generieren, weil zwei künstliche neuronale Netzwerke miteinander konkurrieren und voneinander lernen können.

 

Landsberg-Preis 2022: Alex Grein (3.3.–9.4.2023)

Wo: NRW-Forum

Alex Grein (*1983), Gewinnerin des Landsberg-Preises 2022, geht der Frage nach, wie Bilder im digitalen Zeitalter überdauern können. Dabei untersucht die in Düsseldorf lebende Künstlerin ihre verschiedenen Kategorien und stellt eine Verbindung vom Virtuellen zum Materiellen her.

 

Die Kleine (29.4.–21.5.2023)

Wo: NRW-Forum

DIE KLEINE ist die Abschlussausstellung des Kunstwettbewerbs für Düsseldorfer Grundschulen, der zum vierten Mal vom Kunstpalast ausgeschrieben wird. Von Januar bis April 2023 wird von jeder teilnehmenden Klasse ein gemeinsames Kunstwerk gestaltet. Dieses Jahr lautet das Thema „Von A-Z und 1-10: Die bunte Welt der Buchstaben und Zahlen“. Alle eingereichten Gemeinschaftsarbeiten werden in der Ausstellung im NRW-Forum präsentiert und die Besuchenden können für ihr Lieblingswerk abstimmen. Die Klasse, deren Kunstwerk die meisten Stimmen erhält, gewinnt einen attraktiven Publikumspreis. Zusätzlich wird vom Kunstpalast der

 

DIE GROSSE Kunstausstellung NRW Düsseldorf (3.6.–9.7.2023)

Im Sommer findet wieder die größte und älteste von Künstler:innen für Künstler:innen organisierte Ausstellung in Deutschland statt. Seit 1902 bietet der Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e.V. mit der Organisation der GROSSEN eine einzigartige Plattform für den Austausch von Künstler*innen und Kunstinteressierten. Die Auswahl der teilnehmenden Künstler:innen wird durch eine jährlich wechselnde Jury getroffen. Alle Werke stehen direkt zum Verkauf. Gezeigt werden im Kunstpalast, NRW-Forum und Ehrenhof Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation und Video.

 

Cornelius Völker (23.8.2023–7.1.2024)

Cornelius Völker (*1965) wurde von 1989 bis 1995 an der Kunstakademie Düsseldorf ausgebildet. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Völker entwickelte eine kraftvolle und farbintensive figurative Malerei, in der sich Realismus und ein expressiver, pastoser Farbauftrag zu einer eigenständigen Bildsprache formen. In seinen Gemälden erscheinen vertraute Gegenstände in einem neuen Licht. Ebenso virtuos wie humorvoll werden überraschende Facetten freigelegt.

 

 

Tod und Teufel. Faszination des Horrors (13.9.2023–21.1.2024)

Düsseldorf | Kunstpalast: Tod und Teufel. Faszination des Horrors

Die Ausstellung Tod und Teufel geht der Faszination des Horrors nach. Erstmalig beleuchtet eine Schau das Erbe und die Fortführung künstlerischer Strategien des Grauens in Mode, Musik, Film sowie der zeitgenössischen Kunst. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zu aufwendigen Installationen.

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.