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Emden | Kunsthalle Emden: Ausstellungen 2020 Was zeigt die Kunsthalle Emden im Jahr 2020?

Emden, Kunsthalle, Ausstellungen 2020

Emden, Kunsthalle, Ausstellungen 2020

Die erste Ausstellung der Kunsthalle Emden 2020 ist „SIGHT SEEING. Die Welt als Attraktion“ (ab 8.2.), in welcher der Tourismus seit der Antike auf den Prüfstand steht. Coronabedingt musste das Programm 2020 zum Teil auf das kommende Jahr verschoben werden, weshalb die Themenausstellung „Sommerfrische. Highlights aus der Sammlung“ (ab 14.6.) sowie die Personale von Helmut Sturm und seine „Spielfelder der Wirklichkeit“ (ab 19.9.) gezeigt werden.

Verschoben auf 2021: Im Januar 2021 eröffnet die Kunsthalle Emden eine Ausstellung zum Verhältnis von Mensch und Tier unter dem Titel „wild/schön. Tiere in der Kunst“ (ab 30.1.). Zudem erinnert die Kunsthalle Emden an die Malerin Maria Caspar-Filser (1878–1968). Unter dem Titel „Maria Caspar-Filser. Die Retrospektive“ wird dem Gründungsmitglied der SEMA (1911) und der Münchener Neuen Secession (1913) wie der ersten Professorin in Deutschland (1926) gedacht (ab 12.6.).

Noch laufende Ausstellungen:

  • Bis 26.1.2020: Kosmos Janssen. Horst Janssen und die Bildende Kunst

Was zeigt die Kunsthalle Emden 2020?

SIGHT SEEING. Die Welt als Attraktion (8.2.–14.6.2020, verlängert bis 6.9.2020)

Seit der Antike gibt es Beschreibungen von Orten und Gegenständen, die als besonders besuchs- und betrachtenswürdig angesehen wurden. Auf vielfältigste Weise setzt sich die Kunst mit diesem Phänomen auseinander, von Merians Ortsbeschreibungen, über die touristische Grafik der Goethe-Zeit, das Kreisen der verschiedensten Künstler um den Eiffelturm bis zu spektakulären Sehenswürdigkeiten der Gegenwart, bis heute mit diesem Phänomen auseinander. Auch die Reflexion über die Rolle des Kunstwerks als ‘Sehenswürdigkeit’ spielt bei diesem Thema eine eigene Rolle. Auch Souvenirs und die Welt des touristischen Reisens bis hin zum heutigen Overtourism” werden im Zusammenhang mit diesem großen kunst- und kulturhistorischen Überblick thematisiert.

Sommerfrische. Highlights der Sammlung (14.6.–6.9.2020)

Als Einladung zum Lustwandeln präsentiert die Kunsthalle Emden in diesem Sommer einmal mehr die Vielfalt ihrer Sammlung. Parallel zur verlängerten Sonderausstellung "Sight Seeing. Die Welt als Attraktion" führt die Ausstellung im Erdgeschoss ausgewählte Publikumslieblinge sowie Highlights der Bestände von Franz Marcs "Blauen Fohlen" über das Kaleidoskop expressionistischer Grafik bis zur abstrakten und fotorealistischen Malerei nach 1945 zusammen. Die künstlerischen Vorstellungen von Natur und Körper bringen Weltsichten verschiedenster Art zum Ausdruck, die sich als erfrischende Auszeit aus dem Alltag zeigen.

Helmut Sturm. Spielfelder der Wirklichkeit (19.9.2020–17.1.2021)

Umfassende Schau zum Werk von Helmut Sturm (1932–2008), der nach seinem Studium in München zu den Gründungsmitgliedern und zentralen Akteuren der Gruppen SPUR und Geflecht gehörte. Beide Künstlergruppierungen sind durch die Schenkung von Otto van de Loo zu herausragend bestückten Sammlungsschwerpunkten im Bereich der Kunst nach ’45 geworden.

Verschoben auf 2021

wild/schön. Tiere in der Kunst (20.6.–1.11.2020, 30.1.–6.6.2021)

Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier könnte nicht ambivalenter sein. Ehrfurcht und Fürsorge wechseln sich mit Angst und Tötung (teilweise zum Verzehr) ab. Das weltweite Artensterben wird vielfach diskutiert und hat verheerende Auswirkungen für den gesamten Globus. Auch in der Kunst schlägt sich dieses Verhältnis nieder. Ausgehend von der eigenen Sammlung und ergänzt mit wichtigen Leihgaben zeigt die Ausstellung verschiedenste Tierdarstellungen des 20. und 21. Jahrhunderts, die Auskunft über die unterschiedlichen Aspekte des Verhältnisses Mensch/Tier geben.

Sven Drühl. Apokryphe Landschaften (8.5.–3.10.2021)

Sven Drühl (*1968) ist Landschaftsmaler 2.0. Seine Arbeiten entstehen nicht in der Natur, sondern im Atelier. Sie sind aus unterschiedlichen Vorlagen gesampelt, seien es kunsthistorische Vorbilder oder virtuelle Abbildungen. In dieser konzentrierten Ausstellung werden neueste Lack- sowie und Neon-Arbeiten des in Berlin lebenden Künstlers zusammen mit dreidimensionalen Objekten präsentiert. Es erscheint ein Katalog (Hatje Cantz, 176 Seiten, Hardcover).

Maria Caspar-Filser. Die Retrospektive (12.6.–3.10.2021)

Die Malerin Maria Caspar-Filser (1878–1968) war, jeweils als einzige Frau, Gründungsmitglied der SEMA, 1911, und der Münchener Neuen Secession, 1913. 1925 wurde sie als erste deutsche Malerin zur Professorin ernannt. Sie war mehrfach auf der Biennale in Venedig vertreten. Die Ausstellung der Kunsthalle Emden ist die erste große Retrospektive der Malerin, die vor ihrer Ächtung im Nationalsozialismus als herausragende deutsche Künstlerin anerkannt war und nach Ende des Zweiten Weltkriegs erneut geehrt wurde.

Quelle: Kunsthalle Emden