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Hamburg | Bucerius Kunst Forum: Sean Scully Stories | 2025

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 17. Juni 2025
Sean Scully, Windows Pale Yellow, 2021 (© Secan Scully, Foto: Elisabeth Bernstein)

Sean Scully, Windows Pale Yellow, 2021 (© Secan Scully, Foto: Elisabeth Bernstein)

Sean Scully zählt zu den bedeutendsten ungegenständlichen Künstlern der Gegenwart. Seine kraftvollen Werke sind weit mehr als reine Farbfeldkompositionen – sie spiegeln tief empfundene Emotionen und kreisen um existentielle Themen wie Verlust, Sehnsucht und die Bedingungen menschlichen Daseins. Anlässlich seines 80. Geburtstags widmet das Bucerius Kunst Forum dem in Irland geborenen Künstler eine umfassende Retrospektive. Die Ausstellung vereint Werke aus über sechs Jahrzehnten seines Schaffens – darunter monumentale Gemälde, fein ausgearbeitete Papierarbeiten, Skulpturen und Fotografien.

Auch der öffentliche Raum wird in das Ausstellungskonzept einbezogen: Neben zwei frei zugänglichen Skulpturen im Lichthof des Bucerius Kunst Forums wird vor dem Ausstellungshaus am Alten Wall die monumentale Arbeit „Air Cage“ präsentiert. Diese Arbeit macht Scullys Kunst unmittelbar erlebbar und lädt Passant:innen ein, die Hamburger Innenstadt neu zu entdecken. Die Präsentation im Freien ist Teil eines Pilotprojekts im Rahmen des Hamburger Programms „Verborgene Potenziale – Gemeinschaftliche Entwicklung der Nutzungsvielfalt für eine lebendige und resiliente Innenstadt“.

Sean Scully. Stories

Deutschland | Hamburg:
Bucerius Kunst Forum
27.6. – 2.11.2025

Seit dem 8. April 2025 sind Early-Bird-Tickets zu vergünstigten Konditionen erhältlich.

Sean Scully in Hamburg 2025

Anlässlich seines 80. Geburtstags widmet das Bucerius Kunst Forum Sean Scully eine umfassende Retrospektive. Die Ausstellung zeigt rund 60 Werke aus über sechs Jahrzehnten seines Schaffens. Neben Scullys großformatigen Gemälden werden auch Arbeiten auf Papier, Fotografien und Skulpturen präsentiert.

 

Eine emotionale Reise durch die Abstraktion

Scullys bekannteste Gemälde beeindrucken durch ihren dicken Farbauftrag, grobe Pinselstriche und die deutlich sichtbare Textur – oft auf monumentaler Leinwand und mit charakteristischen Schachbrett-Mustern. Diese Elemente verbinden visuelle Kraft mit sinnlicher Präsenz und schaffen Werke, die „tief empfundene Emotionen“ transportieren. Der Maler beschrieb das so:

„Ich bin davon überzeugt, dass die Abstraktion tiefe Emotionen verkörpern sollte und soll. Ich glaube, das ist ihre Aufgabe in der Kunstgeschichte.“ (Sean Scully)

Verbunden mit Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Werken zeigt die Ausstellung, dass die Kunst Scullys trotz ihres ungegenständlichen Charakters nicht unnahbar ist, sondern Geschichten erzählt und bei den Betrachtenden Emotionen und Erinnerungen weckt. So begegnen die Besucher:innen in der Ausstellung Kindheitserinnerungen, dem Erleben von zentralen politischen Ereignissen und Reiseeindrücken des Künstlers. Die Verbindung aus Kunst und Text eröffnet die Möglichkeit, ungegenständliche Malerei über individuelle Geschichten zu erfahren und dadurch einen leichteren Zugang zu finden.

 

Wandel und Kontinuität

Die große Retrospektive im Bucerius Kunst Forum verfolgt den künstlerischen Werdegang von Sean Scully über sechs Jahrzehnte hinweg – von seinen frühen figurativen Studien bis hin zu den monumentalen abstrakten Werken, für die er heute international bekannt ist. Diese Ausstellung macht sichtbar, wie eng Scullys Kunst mit seinem Leben, seinen Erfahrungen und seinem Blick auf die Welt verknüpft ist.

Während der 1960er Jahre beginnt Scully seine künstlerische Laufbahn noch mit klar erkennbaren, gegenständlichen Darstellungen – großformatige Bilder von Menschen, Räumen, Orten. Diese Frühwerke, die lange im Archiv ruhten, werden nun erstmals wieder öffentlich gezeigt. In ihnen ist bereits die intensive Auseinandersetzung mit Form, Rhythmus und Komposition spürbar, die später seine abstrakten Arbeiten prägen sollte.

In den 1970er Jahren findet Scully unter dem Einfluss der Hard-Edge-Malerei und des Minimalismus zu seiner charakteristischen Formensprache: großformatige Farbfelder, geometrische Ordnung, klare Linien. Doch anstelle von Kühle und Distanz entwickelt Scully einen Stil, der trotz seiner Reduktion von emotionaler Dichte durchdrungen ist.

In den folgenden Jahrzehnten verfeinert Scully seine Handschrift, ohne sich festzulegen. Immer wieder experimentiert er mit neuen Materialien, Medien und Techniken: Zeichnungen, Aquarelle, Fotografien, Skulpturen. Besonders seine fotografischen Arbeiten – etwa von Gebäudefassaden oder Landschaften – eröffnen neue Perspektiven auf seine abstrakte Malerei, da sie die visuellen Wurzeln seiner Bildsprache offenlegen.

Die Ausstellung macht deutlich, wie Scully seine Werke immer wieder überarbeitet, übermalt, neu interpretiert. In seinen Worten:

„A painting is a record of decisions [...] and I make the same painting over and over again, differently.“ (Secan Scully)

Diese bewusste Wiederholung mit Variation wird zum Ausdruck einer kontinuierlichen künstlerischen Selbstbefragung, in der Wiederkehr kein Widerspruch zur Entwicklung ist, sondern deren Voraussetzung.

So steht die Retrospektive weniger für einen abgeschlossenen Rückblick als für ein offenes Archiv der persönlichen, politischen und formalen Impulse, die Sean Scullys Werk bis heute prägen. Wandel und Kontinuität erscheinen hier nicht als Gegensatz, sondern als zwei Pole einer konsequenten, emotional aufgeladenen Suche nach Ausdruck und Wahrheit.

Im Bucerius Kunst Forum Hamburg erwartet die Besucher:innen eine Zeitreise durch die Jahrzehnte, die verdeutlicht, wie sich der Werdegang eines Künstlers durch persönliche Schicksalsschläge, politische Entwicklungen und künstlerische Strömungen veränderte.

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