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Linz | Lentos: Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen im Salzkammergut Die Reise der Bilder | 2024

Die Ausstellung „Reise der Bilder“ thematisiert ein exemplarisches Kapitel totalitärer Kunstpolitik: Nach der Verunglimpfung der Moderne als „entartet“ wurde Kunst durch Raub und Entzug für die Belange des Nationalsozialismus instrumentalisiert. Das LENTOS erzählt von den geheimen Bergungsaktionen der österreichischen Museen im Salzkammergut/Lauffen.

Gesammelt, gelagert, geraubt, zwangsverkauft, verschoben und gerettet – das Salzkammergut war während des 2. Weltkriegs wie keine andere Region in Österreich Umschlagplatz hochrangiger Kunstwerke. Der Band Die Reise der Bilder führt exemplarisch die Instrumentalisierung von Kunst für ideologische und propagandistische Zwecke vor, wie sie von totalitären Regimen verfolgt werden, und begleitet die europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024.

Das Salzkammergut in der NS-Zeit: Umschlagplatz hochrangiger Kunstwerke

Die Ausstellung „Reise der Bilder“ thematisiert ein exemplarisches Kapitel totalitärer Kunstpolitik: Nach der Verunglimpfung der Moderne als „entartet“ wurde Kunst durch Raub und Entzug für die Belange des Nationalsozialismus instrumentalisiert. Das LENTOS erzählt von den geheimen Bergungsaktionen der österreichischen Museen im Salzkammergut/Lauffen.

Kuratiert von Hemma Schmutz, künstlerische Direktorin des Lentos Kunstmuseum in Linz, und Elisabeth Nowak-Thaller, Leiterin der Gemäldesammlung am Lentos Kunstmuseum in Linz.

 

Die Reise der Bilder. Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen in der NS-Zeit im Salzkammergut: Ausstellungskatalog

Hemma Schmutz, Elisabeth Nowak-Thaller (Hg.)
mit Beträgen von M. Altrichter, A. Bambi, A. Büttner, A. Cedrino, W. G. Eckel, G. Hahn, K. Hyży, M. John, M. Kesting, B. Kirchmayr, M. Löscher, E. Nowak-Thaller, H. Rott, H. Schmutz, A. Schneider, B. Schwarz, F. Smola, S. Sykora, S. Wilson
328 Seiten, 70 Farb-Abbildungen, 21,5 × 27,7 cm, gebunden
ISBN 978-3-7774-4307-2
HIRMER VERLAG

Der Ausstellungskatalog widmet sich mit Beiträgen von 19 Autor:innen den Mythen um Hitlers „Führermuseum“. Ausführungen zu Berliner Kunsthändler:innen wie Wolfgang Gurlitt, Lilly Christiansen-Agoston, Johannes Hinrichsen oder Theodor von Friedrich, die sich u.a. im Ausseer Land im Handel mit Raubgut, Fluchtkunst und „entarteter Kunst“ bereichert hatten – erweitern die tiefgreifende Schau.