Tina Modotti (1896–1942) lebte ihr Leben mitten im Sturm: Ein Leben, das von einigen der wichtigsten Ereignisse der 1920er und 1930er Jahre geprägt war. Tina Modotti wurde in einer Arbeiterfamilie im norditalienischen Udine geboren, emigrierte in die USA und wurde in den 1920er Jahren Stummfilmschauspielerin in Hollywood. In San Francisco lernte sie Edward Weston kennen, der sie in die Fotografie einführte. Mit ihm zog sie 1923 nach Mexiko-Stadt. Dort schuf sie etwa zehn Jahre lang ein modernistisches Werk, das von seinen Idealen inspiriert war.
Frankreich | Paris: Jeu de Paume
13.2. – 26.5.2024
Tina Modotti, die Alvarez Bravo, Diego Rivera und Frida Kahlo nahestand, wollte keine schönen Bilder produzieren oder das Licht einfangen, sondern vielmehr das Bewusstsein schärfen. Um diese Bilder in ihrem Kontext zu zeigen, dessen Verbreitung in der Presse das Ziel war, werden in der Ausstellung auch die Zeitschriften vorgestellt, in denen sie veröffentlicht wurden.
Die Ausstellung im Jeu de Paume präsentiert erstmals Vintage-Abzüge aus internationalen Museen und Privatsammlungen sowie zeitgenössische Abzüge, die in den 1970er Jahren von den Originalnegativen der Künstlerin angefertigt wurden.
Kuratiert von Isabel Tejeda.
Quelle: Jeu de Paume, Paris