Um 1905 experimentierte eine neue Künstlergeneration in Frankreich mit explosiver Farbigkeit. Bekannt wurden die Maler als Fauvisten, die „jungen Wilden“ ihrer Zeit (→ Fauvismus). Wie kein anderes Mitglied der Gruppe identifizierte sich Maurice de Vlaminck mit dieser Zuschreibung und propagierte selbstbewusst den Ruf des modernen Künstlerrebellen.
Deutschland | Potsdam:
Museum Barberini
14.9.2024 – 12.1.2025
Anhand von rund 70 Leihgaben aus mehr als 40 internationalen Sammlungen gibt die Ausstellung einen fundierten Überblick über Vlamincks gesamtes künstlerisches Schaffen. Der Schwerpunkt liegt auf seinen fauvistischen Landschaftsbildern, mit denen er zu einem der wichtigsten Vorreiter des Expressionismus wurde. Die Werkschau ist die erste umfassende Retrospektive Vlamincks in Deutschland.
Ausgangspunkt für die Ausstellung in Potsdam ist die Sammlung Hasso Plattner, die über neun Arbeiten Vlamincks verfügt, darunter vier Schlüsselwerke aus seiner fauvistischen Hochphase. Zu den rund 40 internationalen Leihgebern gehören u. a. das Stedelijk Museum in Amsterdam, die Tate Modern in London, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, das Centre Pompidou und das Musée d’Orsay in Paris sowie das Metropolitan Museum of Art in New York, das Dallas Museum of Art und die National Gallery of Art in Washington, D.C.
Am Donnerstag, 7. Dezember 2023, findet von 11 bis 19 Uhr das Symposium „Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ statt. Die Vorträge werden im Ausstellungskatalog als Beiträge veröffentlicht werden.
Kuratiert von Dr. Daniel Zamani.
Kooperationspartner ist das Von der Heydt-Museum in Wuppertal, wo die Ausstellung vom 8. Februar bis zum 18. Mai 2025 gezeigt wird.