Die Albertina zeigt ab Mai 2022 die aktuellsten Werke des österreichischen Grafikers, Malers und Objektkünstlers Hans Weigand in einer umfangreichen Schau. Seine zwischen 2010 und 2022 entstandenen Arbeiten haben oftmals Wasser und Wellen zum Leitmotiv. Hinter der Fassade des lockeren Lebensstils der amerikanischen Westküste, setzt sich Weigand, der durch befreundete Künstler tiefe Einblicke in die Surf-Punk Kultur erhält, besonders mit sozialpolitischen Themen, wie etwa die Weltfinanzkrise 2008, auseinander.
Österreich | Wien: Albertina
19.5. – 21.8.2022
Weigand, der einige Jahre seines Lebens in L.A. lebte, breitet in seinen Werken ein utopisch-klassisches und kontrastreiches Bildvokabular aus. So zitiert er in seinen Arbeiten, die er meist auf Holz und Leinwand fertigt, verschiedenste Schwerpunkte der Kunstgeschichte – etwa Motive, die er Kupferstichen aus dem 16. und 19. Jahrhundert oder der Popart der amerikanischen Westküste der 1960er Jahre entnimmt. Gleichzeitig belebt der Künstler die traditionelle Technik des Holzschnittes neu, indem er den Holzdruckstock als Bildträger seiner großformatig ausgearbeiteten Motive wählt. Dabei greift er auf seine aus mittlerweile 500.000 Datensätzen bestehende Bilddatenbank zurück und kreiert Grafiken, die er anschließend mittels Aquarellfarbe und Tusche auf großflächige Sperrholplatten überträgt.