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Wien | MAK: Johann Strauss und feministischer Ausdruckstanz Plakate von 1900 bis 1933| 2025

Lois Pregartbauer, Der Tanz. Gotik bis Gegenwart. Internationale graph. Ausstellung Hagenbund, Auftraggeber: Hagenbund, 1933, Druckerei: E. Danzinger, Lithografie (MAK, Wien © Lois Pregartbauer)

Lois Pregartbauer, Der Tanz. Gotik bis Gegenwart. Internationale graph. Ausstellung Hagenbund, Auftraggeber: Hagenbund, 1933, Druckerei: E. Danzinger, Lithografie (MAK, Wien © Lois Pregartbauer)

Auch das MAK schließt sich den Feierlichkeiten anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss an, wenn auch in unerwarteter Weise. Die Anfänge des expressionistischen Ausdruckstanzes waren mit dem Wiener Walzer verbunden, wie diese Plakatausstellung bezeugt. Sie zeigt auf, wie zwischen 1900 und 1930 in Wien die Blütezeit dieser Form des künstlerischen Tanzes gelebt und erlebt wurde, der stark von Strauss’ Musik inspiriert war. Denn der Ausdruckstanz, der sich von den vorgegebenen Bewegungsabläufen des Wiener Walzers abwandte, setzte auf individuelle Formen in Rhythmik, Gestik und Emotion.

Johann Strauss: Rausch und Ekstase
Feministischer Ausdruckstanz im Plakat 1900–1933

Österreich | Wien: MAK
Plakat Forum
17.6. – 2.11.2025

JOHANN STRAUSS: RAUSCH UND EKSTASE. Feministischer Ausdruckstanz im Plakat 1900–1933

Tänzerinnen wie Anny Day Helveg, Maria Ley oder Gertrude Barrison interpretierten den Tanz, indem sie mit den Bewegungen das innere Selbst widerspiegelten. Grete Wiesenthal – aktive Botschafterin des Wiener Walzers – verhalf durch ihre Interpretation dem Modetanz zu neuer Strahlkraft. Im MAK Plakat Forum werden rund 50 Plakate gezeigt, die die aufsehen erregenden Vorstellungen dieser Performerinnen bewarben.

Kuratiert von Peter Klinger, stv. Leiter MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung.