Das Belvedere widmet Elena Luksch-Makowsky (1878–1967) einer der zentralen Protagonistinnen der Epoche Wien 1900 eine IM BLICK-Ausstellung. Werke der Künstlerin fanden sich Anfang des 20. Jahrhunderts in allen wesentlichen Wiener Kunststätten und Medien – Ver Sacrum, Wiener Werkstätte, Secession oder Galerie Miethke.
Deutschland | Wien: Belvedere; Oberes Belvedere
29.5. – 13.9.2020
23.9.2020 – 10.1.2021
Elena Luksch-Makowsky wurde 1878 in eine wohlhabende Sankt Petersburger Künstlerfamilie geboren. Früh kam sie mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt und reiste mit ihrer Mutter durch Europa. Sie studierte erst in Sankt Petersburg, dann in München. Im Jahr 1900 heiratete sie den Wiener Bildhauer Richard Luksch. Erste künstlerische Erfolge feierte sie während ihrer Zeit in Dachau im Herbst 1898. Zu Beginn noch der Kunst der Peredwischniki verhaftet, der das Schaffen ihres Vaters zugerechnet wurde, distanzierte sie sich bald davon, wendete sich den Neu-Dachauer Malern zu und knüpfte über ihren Bruder enge Kontakte zur Petersburger Avantgarde.
Sie beteiligte sich an wichtigen Ausstellungen der Secession in den Jahren 1901, 1902 und 1903. Später, im Jahr 1911, arbeitete die damals schon in Hamburg wohnende Künstlerin mit der Wiener Werkstätte zusammen. Dazwischen lagen Jahre, in denen sie ihre Verbindungen nach und in Russland ausbaute, was das Œuvre der Künstlerin wie auch das der Wiener Secession um eine maßgebliche, aber bislang kaum beachtete Facetten bereicherte. Auf diesen Aspekt ihrer Biografie legt die Schau im Belvedere einen speziellen Fokus.
Kuratiert von Alexander Klee.
Stella Rollig, Alexander Klee (Hg.)
mit Beiträgen von Alexander Klee, Alla Rosenfeld, Athina Chadzis und Sabine Fellner
ISBN 978-3-903327-08-5