Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand in Brasilien eine neue moderne Kunst. Von den 1910er bis in die 1960er Jahre adaptierten brasilianische Künstler:innen zeitgenössische Trends, internationale Einflüsse und künstlerische Traditionen, um eine neue Art moderner Kunst zu schaffen; ein Kunst, die von den lebendigen Kulturen, Identitäten und Landschaften Brasiliens geprägt war.
Das Alltagsleben in Brasilien war das Thema dieser neuen Moderne, und die indigene Identität und die afro-brasilianische Erfahrung gehörten zu den vielen Einflüssen, die diese Künstler:innen in ihrer Arbeit nutzten. Es handelte sich um eine Gruppe von Menschen, die auf ihre reichen kulturellen Ressourcen zurückgriffen, um einen neuen Weg in die Moderne einzuschlagen, der sich schließlich in ganz Südamerika durchsetzte.
Großbritannien | London:
Burlington House, Main Galleries
28.1. – 21.4.2025
#RABrazilianModernism
Die Ausstellung bietet dem britischen Publikum einen erweiterten Einblick in die brasilianische Moderne und zeigt Werke von Künstler:innen, die bislang wenig Beachtung fanden, darunter die Künstlerinnen Tarsila do Amaral und Anita Malfatti, die Autodidakten Alfredo Volpi und Djanira da Motta e Silva, der afrobrasilianische Künstler Ruben Valentim und der Performancekünstler Flávio de Carvalho.
Die Ausstellung wurde organisiert vom Zentrum Paul Klee, Bern, in Zusammenarbeit mit der Royal Academy of Arts, London. In Bern ist die Schau 2024/25 zu sehen: Bern | ZPK: Brasilien in der Moderne
Quelle: Royal Academy of Art
Tarsila do Amaral (1886–1973) | Anita Malfatti (1889–1964) | Lasar Segall (1891–1957) | Alfredo Volpi (1896–1988) | Vicente do Rego Monteiro (1899–1970) | Flávio de Carvalho (1899–1973) | Candido Portinari (1903–1962) | Rubem Valentim (1922–1991) | Geraldo de Barros (1923–1998) | Djanira da Motta e Silva (1914–1979)
Kuratiert von Fabienne Eggelhöfer, Roberta Saraiva Coutinho.