Berlinde De Bruyckere

Wer ist Berlinde De Bruyckere?

Berlinde De Bruyckere (*1964, lebt und arbeitet in Gent, Belgien) gehört zu den bedeutendsten internationalen Bildhauerinnen der Gegenwart (→ Zeitgenössische Kunst). Die faszinierenden und zugleich aufwühlenden Skulpturen der Künstlerin gehen sprichwörtlich „unter die Haut“. In ihrem Schaffen spielt der Mensch mit seinen physischen und seelischen Verwundungen eine zentrale Rolle.

„Die Haut umschließt die Seele.“ (Berlinde De Bruyckere)

Alle Beiträge zu Berlinde de Bruyckere

3. Juli 2022
Berlinde De Bruyckere, Foot, 2008 (© Berlinde De Bruyckere, Private Collection, London, Foto: Mirjam Devriendt)

Remagen | Arp Museum: Berlinde De Bruyckere PEL / Becoming the figure | 2022

Die faszinierenden und zugleich aufwühlenden Skulpturen Berlinde De Bruyckeres gehen den Betrach­ter:innen sprichwörtlich „unter die Haut“. 34 Werke, darunter 10 neue Zeichnungen, nehmen das Leiden, den Schmerz und die Versöhnung auf.
8. April 2016
Wilhelm Lehmbruck, Kniende, 1911, Kneeling Woman, Bronze, 174,5 × 67,7 × 140 cm Privatbesitz.

Wilhelm Lehmbruck. Werke und Leben Mit überlängten Proportionen und Vergeistigung zur expressionistischen Skulptur

Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) wurde mit überschlanken, vergeistigten Figuren in strenger architektonischer Bauweise berühmt. Als erster europäischer Bildhauer ignorierte er die menschliche Proportion, um von einer idealisierten Bildhauerei zum affektgeladenen Leib zu gelangen. Damit eröffnete er dem Menschenbild in der Skulptur völlig neue Darstellungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit dem Lehmbruck Museum in Duisburg stellt das Leopold Museum den Bildhauer in einer umfassenden Gesamtschau vor – und Hans-Peter Wipplinger bringt ihn erstmals in Beziehung zu Egon Schiele (1890–1918).
29. März 2016
Berlinde De Bruyckere, Hommage to Zurbarán, 2016, Courtesy die Künstlerin und/the artist and Hauser & Wirth, Foto/Photo: Mirjam Devriendt.

Berlinde De Bruyckere über Missverständnisse, Körperarbeit und Material im Gespräch mit Alexandra Matzner anlässlich ihrer Ausstellung im Leopold Museum

Alexandra Matzner: Ihre Ausstellung im Leopold Museum wird als Überblicksschau konzipiert und zeigt Werke der letzten zwanzig Jahre. Sie haben in älteren Interwies immer darauf verwiesen, dass Sie auf die Orte, wo ihre Arbeiten gezeigt werden, reagieren möchten. Geht diese Retrospektive im White-Cube des Museums mit Ihrer Idee zusammen?Berlinde De Bruyckere: Es ist hier sogar noch komplexer, da ich die Einladung sehr spät erhalten habe. Wenn ich eingeladen werde, suche ich normalerweise die Räume auf und entwickle eigens dafür neue Arbeiten. Das Leopold Museum hat schöne, hohe Säle, die aber auch nicht die Struktur meiner Arbeiten stören. Ich möchte sie so belassen, wie sie sind. ...